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5 Bäume für eine Streuobstwiese... (Gelesen 42941 mal)
Moderator: cydorian
Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
mein Williams jungbaum, im Herbst 2011 gepflanzt, hat Feuerbrand. >:(ist dem noch zu helfen? 

Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
Wenn er Feuerbrand hat nein.Aber woher weißt du, dass es Feuerbrand ist? Laboruntersuchung oder Fachberater, Spazierstockform an Jungtrieben, Bakterienschleim. Die beiden letzten Sypthome müssen vorliegen, wenn es Feuerbrand ist. Oft ist es nur Monelia die zum Absterben ganzer Astpartien führt. Viele Feuerbranddiagnosen stellen sich im Labor als falsch heraus, aber bitte geh der Sache auf den Grund und verbrenne den Baum wenn er wirklich Feuerbrand hat, es geht auch um die Nachbarbäume.Grußhml
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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
Ich würde alle befallenen Stellen bis ins gesunde Holz zurückschneiden und verbrennen.Hier gabs vor Jahren auch mal Feuerbrand, manche Bäume wurden gerodet, einige nur ausgeschnitten, die haben sich wieder erholt. Toitoitoi.Isatis, tolle gepflegte Bäume 

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
hatte im Sommer zwei Spazierstocktriebe, habe ich großzügig weggeschnitten.Der Kreisgartenfachberater oder wie das heißt
kam mal um unsere Bäume als Bio zu zertifizieren und er musste de Williams keine 5 Sekunden ansehen um zu sagen: "die hat Feuerbrand". und da hatte sie keine befallen triebe mehr, aber die Rinde war und ist schwarz und eingesunken. :-[Der Baum hat aber sehr gesunde Neutriebe, ich hoffe auf nächstes Jahr, oder weg??

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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
2005 wurden bei uns viele Bäume krank. Die Oberösterreicher bekam fahle Blätter, die Taffetapfelbäume bekamen vertrocknete Triebspitzen, erholten sich aber wieder.Seitdem ist eine Quitte am Eingehen. Die jungen Bäume wuchsen nicht mehr, aber gingen auch nicht ein, bis auf einen Jungbaum, der nach dem Pflanzen einging. Monilia oder Feuerbrand? Bakterienschleim habe ich nie gesehen, diese "Ein-Blick-Feuerbrand-Diagnose" bekam ich natürlich auch. In der Folge wurden die Zwetschgenbäume richtig krank, Nachbars Prachtexemplar Nancy-Mirabelle zum Krüppel.Meine Uraltzwetschgenbäume und die Taffetäpfel habe ich dann gefällt. Seitdem haben die Jungbäume sich sichtlich erholt und wachsen wieder. Die Quitte habe ich dieses Frühjahr gegen Monilia gespritzt, die erholt sich auch gerade.
Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
Vor 15 Jahren bei mir auch die Diagnose vom Kreisfachberater, aber da es eine Erwerbsanlage war, Probe ins Labor- Ergebnis Monilia. Eintrocknende Triebe gibt es bei Monilia und beim Triebstecher. Der Berater vom RP hat mir später gesagt ohne Bakterienschleim kein Feuerbrand. Die Rindensympthome kenne ich Monilia an Aprikosen. Über Winter passiert nichts, da zur Neuinfektion Temp über 20 Grad nötig sind, außerdem braucht das Bakterium Eintrittspforten. Das können Schnittwunden oder abgefallene Blüten sein, deshalb ist die Blütezeit sehr gefährlich. Ich würde bis zum Frühjahr warten und genau beobachten, evtl Monilia vorbeugend behandeln, um diese auszuschließen. Übrigens gibt es Feuerbrand nur beim Kernobst, am Steinobst sind die Sympthome immer Monilia.Grußhml
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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
So, der erste Baum für die Wiese ist da. Ich habe ihn erst mal im Gemüsegarten eingeschlagen, da die Wiese noch nicht gemäht ist und weitere 2 Bäume noch bei meiner Baumschule der Vertrauens vor Ort abgeholt werden müssen.Bei dem bestellten Baum handelt es sich um "Blumenbachs Butterbirne" oder im Original "Soldat Laboureur". Nach ewigem Rumtelefonieren hab ich im Internet eine Baumschule gefunden, die noch genau 1 (Ein!) Exemplar hatte.Auf die Sorte bin ich nach Recherchen in diversen Obstbüchern gekommen. Auch hier im Forum wurde die Sorte bereits lobend erwähnt.Ich kann die Baumschule Pflanzlust deshalb sehr empfehlen, die haben ein Klasse Sortiment an alten Obstsorten. Dazu in Bio Qualität. Im Gegensatz zu einer anderen Biobaumschule, bei der ich schon Obstbäume bestellte, stellt der bestellte Baum auch was dar. Gute Qualität 

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
Hallo Mediterraneus, meinst du, dass es schon Zeit ist zum Pflanzen?Ware es nicht besser, die Baumschulen würden mit dem Roden warten, bis die Blätter von selbst von den Bäumen gefallen sind?
Cum tacent, consentiunt.
Audiatur et altera pars!
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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
habe bei der baumschule pflanzlust auch schon bäume bestellt!war auch sehr zufrieden 

es gibt tage da verliert man und es gibt tage da gewinnen die anderen
schwach anfangen und dann ganz stark nachlassen
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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
hallo b-hoernchensolange können die Baumschulen nicht warten, da wird die Zeit knapp. Es wird gerodet künstlich entblättert und eingeschlagen oder im Kühlhaus gelagert.Grußhml
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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
Naja, ich hab noch keine Zeit ;DNun ist der Baum halt geliefert. Hab ihn provisorisch im Gemüsegarten eingepflanzt und angegossen. In etwa 2 Wochen werde ich dann endgültig pflanzen. Ich denke, je eher gepflanzt, desto besser ist das Wurzelwachstum im ersten Winter.Hallo Mediterraneus, meinst du, dass es schon Zeit ist zum Pflanzen?Ware es nicht besser, die Baumschulen würden mit dem Roden warten, bis die Blätter von selbst von den Bäumen gefallen sind?
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
Im Winter 2011/2012 pflanzte ich eine Streuobstwiese. Die Bäume bekamen alle eine Wühlmausschutz um die Wurzeln. In diesem Frühjahr hat eine Wühlmaus einen Baum zwar nicht total geschädigt, das schaffte sie nicht. Aber der Baum stand schon eine Weile hohl. Der Schaden ist deutlich zu sehen.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
Die anderen Bäume sehen nämlich so aus. Fazit: Streuobstwiesen brauchen anfangs eine permanente Wühlmausabwehr.
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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
Wie groß würdest du das Pflanzloch machen und mit Wühlmausdraht auslegen?
Cum tacent, consentiunt.
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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...
Das eigentliche Pflanzloch habe ich so groß gemacht, dass der Baum reinpasst, dann ein Stück unverzinktes Sechseckgeflecht reingelegt, draufgetreten, den Baum in das Loch gestellt, mit Erde aufgefüllt und das Sechseckgeflecht um den Stamm zusammengedrückt.
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