
News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Einfluss abgestorbener Birkenwurzeln – Mykorrhiza ? (Gelesen 1354 mal)
Moderator: Nina
- Brezel
- Beiträge: 1189
- Registriert: 19. Mär 2010, 20:14
- Höhe über NHN: 43 m
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
-
Brandenburg, TF Nord / Lehm- und Sandboden
Einfluss abgestorbener Birkenwurzeln – Mykorrhiza ?
Im Frühjahr 2012 habe ich eine kleine Paulownia gepflanzt (in Sandboden, mit viel gesiebtem Kompost im Pflanzloch). Sie überstand den Sommer ganz gut, wie mir schien, und war im Herbst von ca. 40 cm auf ca. 80 cm gewachsen. In diesem Frühjahr trieb sie kräftig wieder aus, als Anfang Mai nochmal Frost kam. Danach trieb sie wieder neu aus der Basis aus – aber dieser Trieb blieb klein, bekam auch nur kleine Blätter. Jetzt im Herbst war sie kleiner als bei der Pflanzung. Wühlmausspuren habe ich an dieser Stelle nicht gesehen.Im Lauf des Sommers fiel mir ein, dass dort in der Nähe früher mal eine Pumpstation war. Ich beschloss, sie umzusetzen, weil ich vermutete, dass die Wurzel in ca. 50 cm Tiefe nicht mehr weiterkommt. Heute habe ich am neuen Pflanzplatz ein tiefes Loch gebuddelt und wollte dann mal gucken, wie weit ich wohl graben müsste… es war nicht viel. Tiefer als ca. 35 cm reichte die Wurzel nicht. Und darunter waren keine Siedlungsreste. Also gleich rausgemacht, Wurzel etwas beschnitten, eingesetzt und mit ganz viel Kompost aufgefüllt. So weit, so gut.Nur: woher kam dieser Kümmerwuchs?Ein paar Meter entfernt stand bis vor 10 Jahren eine Birke. Die Wurzelausläufer blieben damals drin, man findet sie auch noch beim Buddeln, aber sie zerfallen langsam. Kann es sein, dass die Paulownia wegen der Nähe zu den alten Birkenwurzeln Probleme mit dem Wachsen hat? Oder ist es die „falsche“ Mykorrhiza? Bin etwas ratlos 

- Landpomeranze †
- Beiträge: 1679
- Registriert: 13. Apr 2005, 21:18
Re:Einfluss abgestorbener Birkenwurzeln – Mykorrhiza ?
Glaube ich nicht - ich habe vor drei Jahren eine Paulownia fortunei gepflanzt (mit viel Bauchweh und war sicher, dass sie in meinem Klima nicht überlebt), sie ist umgeben von den Wurzeln einer zuvor gefällten, uralten Birke. In ein paar Metern Entfernung steht noch eine ca. 80 Jahre alte Birke, deren Wurzeln sich auch Richtung Blauglockenbaum strecken.Das Ding ist inzwischen zwischen 4 und 5 Meter hoch und strotzt vor Gesundheit.
- Brezel
- Beiträge: 1189
- Registriert: 19. Mär 2010, 20:14
- Höhe über NHN: 43 m
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
-
Brandenburg, TF Nord / Lehm- und Sandboden
Re:Einfluss abgestorbener Birkenwurzeln – Mykorrhiza ?
Danke! Dann warte ich jetzt einfach ab. Der neue Platz ist nämlich auch wieder in Reichweite der alten Birkenwurzeln.Bei mir ist es eine tomentosa. Im März hatte ich außerdem das angebrochene Tütchen mit Paulownia-Samen gefunden - alle in ein Schälchen rein, Erde drauf, fertig. Gekeimt sind vier, bis in eigene Kübel geschafft haben es noch drei, dann wurde eins von Schnecken gefressen. Die verbliebenen zwei hatten innerhalb von drei Wochen ihren Kübel ausgefüllt, so dass ich sie Anfang August schnell ins Freiland gebracht habe. Beide hatten bis Ende September einen knappen Meter erreicht, und dabei riesige Blätter! Deswegen fiel der Unterschied zum gekauften Bäumchen so extrem auf.Jetzt bin ich gespannt, wer von den dreien sich im nächsten Frühjahr wieder blicken lässt 
