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Schnellkochtopf (Gelesen 9510 mal)
Moderator: Nina
Re:Schnellkochtopf
Wir verwenden grundsätzlich nur selbst gekochte Brühe aus Huhn oder Rind. Das geht im Schnellkochtopf am besten.
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Re:Schnellkochtopf
So ein Ding kommt mir nicht ins Haus. Ich bekam mal einen zu Weihnachten geschenkt, entsetzt tauschte ich ihn um, stande pede.Mir ist diese Art zu kochen zu aggressiv, diesen enormen Druck auf das Gargut finde ich unappetitlich.Suspekt sind mir diese Geschosse natürlich auch.Und ich finde sie überflüssig. So ein Suppenhuhn kocht doch von ganz alleine, dann steht der Topf eben 2 Stunden auf dem Herd, was soll's.Und - ob Kartoffeln nun 8 oder 20 Minuten zum Garen brauchen, ist ebenfalls egal, in der Zeit mache ich etwas anderes.
Auch das, ganz wichtig. Ich muss da ab und an mal dran rumkruscheln können.Mich stört, dass das Ding zubleiben muss, und dass man nicht zwischendurch ab und zu am Essen rumpusseln kann, abschmecken, umrühren, kosten etc.,
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- Aella
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Re:Schnellkochtopf
ich habe einen und benutze ihn sehr gerne für schmorgerichte. gulasch, bolognaise, rouladen, schälrippchen, rinderbraten - sowas wird einfach unglaublich zart, mürbe und saftig im schnellkochtopf. das bekomme ich auch mit stundenlangem kochen nicht so toll hin. brühe wird der bequemlichkeit halber auch dort drin gemacht. abschmecken kann ich immer noch nach dem öffnen des topfes.
Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.
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Re:Schnellkochtopf
Ich habe mich das auch schon oft gefragt und bin immer mal wieder drum herum geschlichen, weil einfach 'nice to have'. Aber ich habe auch großen Respekt vor dem Druck (um nicht zu sagen richtig S....ss), nachdem ich bei meiner Mama früher einiges Druckvolles in der Richtung erleben durfte. Andererseits muss ich zuhause einen überzeugten Slow-Food-Esser bekochen, der behauptet, die Koch- und Zubereitungszeit würde sich unmittelbar in der Qualität des Essens widerspiegeln. Und ich glaube, er hat recht. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass z.B. mein Wiener Saftgulasch - Schmorzeit auf dem (Holz-)Herd: 6-8 Stunden, also über Nacht; oder die Rouladen 4-5 Stunden ähnlich mürbe und intensiv innerhalb von 15 Minuten im Schnellkochtopf würden. Andererseits ist das auch kein Kochalltag und kann sicher nicht als Maßstab dienen. Ein echtes Argument dagegen ist aber wohl die erforderliche Zeitgenauigkeit - mal zwei Minuten zu spät, und alles ist Matsch.Letztlich hat mich aber doch die Angst vor Explosionen davon abgehalten. Ich weiß auch gar nicht, wie das auf einem Holzherd wäre... 

- Elro
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Re:Schnellkochtopf
So jetzt bin ich dran
Also ich hatte früher immer Angst vor den Dingern, meine Oma hat sich gleich einen gekauft als die Teile auf den Markt kamen. Meine Mutter hat es ihr nachgemacht. Sie verwendeten ihn immer und sehr gerne. Ich erschrak schon wenn es anfing zu zischen, dachte auch immer an die Horrorgeschichten aber da war ich noch Kind und wußte zu wenig.Aber heute liebe ich die Teile und benütze sie beinahe täglich, auch zum kochen ohne Deckel weil mir da drin nahezu nie etwas anbrennt.Ich mache fast alles da drin und bei mir zischt er auch selten.Meine Oma hat damit auf die übliche Art gekocht, ich mache es wie meine Mutter. Das heißt wenn ich z.B. Salzkartoffeln kochen will landen die im Salzwasser, Deckel drauf, Herd auf größte Stufe und nun nur noch abwarten bis am Ventil zwei Ringe zu sehen sind(das ist kurz vorm zischen), man kann dann den Herd vorzeitig abschalten oder ganz aus und/oder den Topfwegstellen. Warten bis das Ventil wieder unten ist( da kann man dann derweil den Tisch decken
) und fertig ist das Ganze. Es geht schnell und spart Energie. Je nachdem was ich koche stelle ich den nicht geöffneten Topf wieder auf den Herd um das Ventil ein zweites mal hoch zu jagen.Seit neuestem verwende ich auch den Einsatz um gleich zwei Sachen gleichzeitig zu kochen. Also z.B. unten Kohlrabi und oben Kartoffeln. Für mich ist es schon wichtig, daß das Essen schnell fertig ist weil ich abends für den nächsten Tag koche.Und gerade weil der Topf so schwer ist hält er lange die Wärme.Also ich finde die Dinger super. Seit 15 Jahren habe ich jetzt erst mal ein Ventil austauschen müssen, Gummiring dichtet immer noch.


Liebe Grüße Elke
Re:Schnellkochtopf
Ich bin leider in der unglücklichen Situation, entweder einen neuen kaufen zu müssen oder eben nicht. Vorzüge sehe ich z.B. bei Koch-Rindfleisch, Zunge oder ähnlichem, was sonst stundenlang köcheln muss. Auf der anderen Seite sind sie mir suspekt. Aber es ist ja ein normaler physikalischer Vorgang- eigentlich nichts verwerfliches. Und energiesparend sind sie auch. Man sollte mal einen Parallelversuch machen. Einen Batzen Rindfleisch auf herkömmliche Weise und einen im Schnellkochtopf - dann abschmecken. Denn letztlich sprechen nur zwei Faktoren dafür oder dagegen: die Energie und der (evt. schlechtere) Geschmack.
- Gänselieschen
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Re:Schnellkochtopf
So - da haben wir ja endlich auch die Befürworter für Schnellkochtöpfe
.Wahrscheinlich ist dann aber so ein Teil aus dem Discounter nicht die beste Entscheidung, weil es doch nicht so haltbar ist. Aber die Dinger sind ja offenbar sonst wirklich sehr hochpreislich.Angeboten wird jetzt ein 4l-Topf. Ich vermute mal, dass ein richtig dickes Suppenhuhn da nicht reinpassen wird? Wäre immer noch eine Überlegung wert. Und wenn man den Topf auch ohne Deckel verwenden kann, dann ist es nochmal garnicht so schlecht. @ Elro - ich verstehe deine Erklärungen nicht ganz - warum muss so ein Topf zweimal aufgestellt werden, ohne, dass man vorher den Topf geöffnet hat. Kocht man nicht das Gericht in einem Ablauf fertig?L.G.PS: Herz und Pansen wurde bei uns auch früher für den Hund gekocht und stand dann anschließend wochenlang in der Speisekammer und wurde täglich verfüttert. Das roch irgendwann auch nicht mehr so gut 


Re:Schnellkochtopf
Ein Schnelkochtopf beeinträchtigt den Geschmack eines Lebensmittel nicht.Im Gegenteil, es wirdim Dampf gegart, was heute ja "in" ist. Was passieren kann, ist, dass Fleisch/Kartoffeln/... zu weich oder noch zu hart/roh sind trotz Anleitungstabelle. Aber das gibt sich mit der Zeit/Erfahrung.Ich habe übrigens auch eine Pfanne. Das Fleisch wird wie üblich mit Zwiebeln etc angebraten, mit Flüssigkeit abgelöscht, dann kommt der Deckel drauf, Druck, fertig ist der Braten in kürzerer Zeit. Auch Rouladen! ;)Und kaputt geht so ein schweres Teil von Silit schon gar nicht. Meine sind nun 35 Jahre alt, und nur die Gummiringe müssen von Zeit zu Zeit gewechselt werden.
"Um ernst zu sein, genügt Dummheit, während zur Heiterkeit ein großer Verstand unerlässlich ist." Shakespeare
- Gänselieschen
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Re:Schnellkochtopf
@ Saratstro - vollendete Vergangenheit
- der Hund ist lange im Hundehimmel und war bis zuletzt sehr gesund und nie übergewichtig, was bei einem Cocker Spaniel ja häufiger der Fall ist.

Re:Schnellkochtopf
Mein Hundsviech lässt mich auf der Stelle links liegen, wenn der Mann mit dem gekochten Pansen neben uns trainiert - die findet es kann gar nicht stinkig genug sein. @Gänselieschen: Bei vielen Leuten steht ein Schnellkochtopf ungenutzt rum, frag doch mal ob du einen ausborgen kannst zum Probieren.Vergönn deinem Hundsviech was Gescheiteres!![]()
Re:Schnellkochtopf
Ich hab einen 6l von Fissler und einen 4,5l von BeKa, beide seit über 30 Jahren. Ich habe im Laufe der Zeit vielleicht 5 oder 6 Dichtungsringe ersetzen müssen, Ventile gar nicht. Ich möchte die nicht missen, wenn sie auch nicht mehr so viel im Einsatz sind wie früher, als die Kinder noch im Haus waren.Im Winterhalbjahr sind sie aber für Eintöpfe und Suppen noch regelmäßig im Einsatz. Mehr Zeit und Energie kann man gar nicht sparen.Bei Suppen:Während das Fleisch mit den Gewürzen gart, putze ich das Gemüse.10min vor Schluß schalte ich den Herd ab. Der dicke Boden und die heiße Herdplatte halten noch lange genug Hitze um das Fleisch fertig zu garen und ich brauche am Ende den Druck nicht ablassen.Dann fische ich das Fleisch aus der Brühe, seihe sie durch, gebe das Gemüse zur Brühe in den Topf und würze evtl. noch nach.Wenn der Stift des Ventils zu sehen ist, stelle ich den Herd wieder aus. Während dessen schneide ich das Fleisch in Stücke.Wenn der Stift wieder verschwunden ist, ist das Gemüse gar - Fleisch dazu, abschmecken - fertig.Ich mache darin auch Braten, Gulasch, Rouladen, Grünkohl mit Bauch und Kasseler, Sauerkraut mit Eisbein und Kasseler....Angst vor Explosionen braucht man heutzutage nicht haben. Die heutigen Schnellkochtöpfe haben 2 Ventile, das Hauptventil für die Anzeige und ein Sicherheitsventil. Meine haben an der Seite im Deckel noch einen Schlitz, durch den der Dichtring nach außen gedrückt wird, um den Druck abzulassen,wenn man auf das Zischen der Ventile nicht reagiert.Die Schnellkochtöpfe werden außerdem geprüft, bevor sie die Fabik verlassen. Der normale Druck beim Kochen beträgt 1,5 - 1,8 bar.Sie halten aber über 8 bar aus. Ein Druck, den man beim Kochen nicht erreichen kann, da vorher die ganze Flüssigkeit aus den Ventilen entwichen ist.Über den Topf im Spülbecken Wasser laufen zu lassen ist übrigends die schnellste Methode und schadet dem Topf nicht im geringsten.Dann sollte man aber den Deckel nach dem Entriegeln nicht sofort anheben, weil durch den schnellen Druckabfall die Flüssigkeit im Topf hochwallt. Lieber ein paar Sekunden warten.
LG
Venga
Schlagfertigkeit ist der Einsatz von Intelligenz mit erhöhter Geschwindigkeit.
Venga
Schlagfertigkeit ist der Einsatz von Intelligenz mit erhöhter Geschwindigkeit.
Re:Schnellkochtopf
Jetzt muß ich auch mal meinen Senf dazugeben.Gekocht mit so etwas habe ich schon 1958 in der Schweiz gelernt, meine Chefin hat es mir erklärt und es ging auch nichts in die Luft.Ich habe seit 44 (!) Jahren zwei, einen 4 ltr. und einen 7 ltr. Der ist für die großen Hühner, aber ich mache auch Erbsensuppe darin, weil das Kochgut bei Hülsenfrüchten immer steigt. Kartoffeln und Gemüse mache ich nie in diesem Teil, die sind ja in 15 oder 20 Minuten sowieso weich.Der Geschmack ist völlig in Ordnung, da verändert sich nichts.Den kleineren schleppe ich sogar in unser Sommerhaus mit, da benütze ich ihn aber auch oft nur als normalen Pott.Ich plädiere aber immer dazu, eine gute Qualität zu nehmen. Bei meinen Töpfen habe einmal einen Dichtungsring ausgetauscht, sonst nichts.Mehr plus als minus - das ist meine Meinung.Und Pansen liebt unser kleiner Hund sowieso am liebsten roh! und das ging nur im Freien.
Re:Schnellkochtopf
Venga, unsere Posts haben sich überschnitten. Du bist also auch eine ernsthafte Verfechterin dieser Töpfe - freut mich.
Re:Schnellkochtopf
@Gänselieschen: wir können ja mal bei uns üben, damit Du gleich siehst, wie es geht.