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Kreta im September (Gelesen 5675 mal)

Pflanzen und Tiere, Landschaften, Jahreszeiten und Stimmungen, Technik, Ausrüstung und Komposition

Moderator: thomas

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frida
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Re:Kreta im September

frida » Antwort #15 am:

Klasse Bilder, Thomas, da bekomme ich gleich Lust, nochmal hin zu fahren und mehr so fotografieren. Vor allem die Detailaufnahmen mag ich sehr, dafür hatte ich diesmal wohl weniger Sinn, jedenfalls habe ich nicht so viele produziert.
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thomas
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Re:Kreta im September

thomas » Antwort #16 am:

Danke, frida!Aber hier sind wir in erster Linie neugierig auf deine Bilder.BTW ist es vielleicht eine interessante Frage, inwiefern sich Sichtweisen eines Reisenden, der eine Gegend zum ersten Mal sieht, von denen unterscheiden, die jemand hat, der mehrfach dort war.Mich z.B. überraschen fridas Perspektiven von Situationen, die ich sehr gut kenne und liebe, im absolut positiven Sinne: Z.B. die Chania-Bilder vom Hafen, die Fotos aus Polihrinia, die kleine Kirche ...Liebe GrüßeThomas
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frida
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Re:Kreta im September

frida » Antwort #17 am:

Ich finde das auch immer spannend, wie andere mir vertraute Orte sehen, z.B. wenn Leute in Lübeck fotografieren ;D Nun geht es wenige Kilometer weiter in den kleinen Ort Komitades. Dort ist das Ende der Imbros-Schlucht, einer wohl ebenso imposanten, aber weniger überlaufenen Schlucht wie die bekannte Samaria-Schlucht. Wir sind nun doch wieder ein wenig gewandert, leider ohne feste Schuhe mit Sandalen. Aber es war einfach zu interessant und bei der Hitze war der Schatten zwischen den Felsen auch hochwillkommen.Kreta_Westen 1 von 9.jpgKreta_Westen 2 von 9.jpgKreta_Westen 3 von 9.jpgWeiter ging es die typischen Straßen ohne Randbefestigung und Leitplanken entlang - mit Steinschlag muss man ständig rechnen.Kreta_Westen 4 von 9.jpgUnser Reiseführer hatte uns ein Quartier in Alleinlage empfohlen. Es dauerte eine Zeit, bis wir es gefunden hatte, nur eine abenteuerliche Schotterstraße führte dorthin - aber die Lage war atemberaubend auf einem Felsen: in beide Himmelsrichtungen Blick übers Meer. Das Haus (Foto Mitte) befand sich mit Ausnahme von 5 Zimmern im 1. Geschoss noch im Rohbau, und das schon länger. Außer uns hatte noch ein anderes Paar zu diesem abgelegenen Ort gefunden. Ein Privatstrand unterhalb an einem Abhang mit allerlei Geröll gelegen gehörte nur uns allein (Fotos links unten)Kreta_Westen 9 von 9.jpgWir waren bis auf ein paar tierische Nachbarn also wunderbar allein ;D Kreta_Westen 8 von 9.jpgHier ein Blick über die Küste am morgen:Kreta_Westen 5 von 9.jpgund abends:Kreta_Westen 6 von 9.jpgKreta_Westen 7 von 9.jpg
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thomas
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Re:Kreta im September

thomas » Antwort #18 am:

Die Südküste Kretas ist überhaupt schön, aber speziell zwischen Souija und Plakias mit den Ausnahmen wie den genannten Orten und Chora Sfakion stellenweise noch sehr wenig überlaufen. Ich finde, dass speziell das Morgenfoto den Reiz dieser typischen gestaffelten, sich in der Ferne verlierenden Vorgebirge perfekt wiedergibt. Und euer Quartier war ja wohl ein echtes pures Landschafts-Erlebnis - auch wenn ich lieber in einem / in der Nähe eines kleinen Ortes wohne, wo ich nachmittags im kleinen Laden und abends in der Taverne den Kontakt zu Einheimischen haben kann.KalinichtaTomas
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moreno
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Re:Kreta im September

moreno » Antwort #19 am:

meine Frau und ich, jung und kinderlosOktober 1993ein roter Fiat Panda VerleihMoussaka und Ouzosehr gastfreundliche MenschenIch habe ein gutes Gedächtnis ... ;) Frida e Thomas classe photo :)
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Dietmar
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Re:Kreta im September

Dietmar » Antwort #20 am:

Wie sind die Kreter gegenwärtig gegenüber Deutschen eingestellt?Man hört so einige Sachen von Deutschfeindlichkeit, aber das war im Raum Athen, wo das faule und korrupte Beamtenpack konzentriert ist.Wir hatten damals den Eindruck, dass sich die Kreter nicht so richtig als Griechen fühlen, sondern als etwas eigenes. Die Kreter waren auch wesentlich netter und fleißiger als die Griechen im Raum Athen. Aber das war schon vor der Krise.Früher waren wir oft in Kreta und im restlichen Griechenland und eigentlich wollten wir mal wieder im Frühjahr oder Herbst hin.
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Re:Kreta im September

Gartenlady » Antwort #21 am:

Die letzte Serie gefällt mir am allerbesten. Die Bucht mit den blauen Bergen im Dunst, ganz wunderbar.
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Dietmar
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Re:Kreta im September

Dietmar » Antwort #22 am:

Uns hat Kreta etwas abseits der Touristenpfade gefallen, wo es noch ursprünglicher ist. Ähnlich ursprünglich ist es in Griechenland nur noch in der Mitte und im Süden des Peloponnes sowie in entlegenen Gegenden des Festlandes.
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thomas
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Re:Kreta im September

thomas » Antwort #23 am:

Jaja, die Reisenden 'abseits der Touristenpfade', sind das etwa keine Touristen?Falls es wen interessiert, hier ein touristisches, z.T. auch 'ursprüngliches' Kreta-Update: Reisefotos Kreta 2007 jetzt mit Text, Reisefotos Kreta 2008 neu eingestellt.LG Thomas
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Re:Kreta im September

Dietmar » Antwort #24 am:

Jaja, die Reisenden 'abseits der Touristenpfade', sind das etwa keine Touristen?
Es gibt verschiedene Arten von Touristen. Zum Beispiel gibt es folgende Typen: - die, die Natur und typisches Leben abseits der "potemkinschen Dörfer" kennen lernen wollen. Zu denen gehöre ich.- die Ballermann-Touristen. Leider hat eine Kleinstadt auf Kreta auf Ballermann gemacht, quasi auf Billig-Ibiza oder Billig-Mallorca. Entsetzlich.- die, die in die Ferne fliegen, um 2 Wochen all inclusive in einer Art Robinsonclub zu verbringen und das Hotelgelände kaum verlassen. Die Schiffsreisen gehören oft auch zu diesem Typ.- die Touristen, die z.B. Busreisen machen oder vor Ort die "Disney-Kulissen" abklappern und denken, sie hätten etwas vom Land gesehen.
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frida
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Re:Kreta im September

frida » Antwort #25 am:

Ja, wobei die erstgenannte Gruppe häufig den Weg bereitet für die, die danach kommen - erst im Mietauto statt als Tramper, dann als Busreisende (was ziemlich ökologisch ist) und dann als Pauschaltouristen...Ich glaube, dass die große Zeit der touristischen Neuentdeckungen zumindest in Westeuropa schon vorüber ist und man sich von daher immer auf Pfaden bewegt, die mehr oder weniger ausgetreten sind. Das ist natürlich in exotischeren Gebieten anders und anders ist es auch in Osteuropa. Ich staune immer wieder darüber, wie gering das Interesse junger Individualreisender daran ist, Osteuropa zu erkunden, das heute in vielerlei Hinsicht ähnlich "fremd" ist wie vor 30-40 Jahren Portugal, Griechenland etc.... für die ersten Interrail-Generationen war.
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Re:Kreta im September

thomas » Antwort #26 am:

Ich habe Touristen beobachten dürfen, die auf der Suche nach dem 'typischen Leben' alle Höflichkeit und Distanz vermissen ließen, indem sie einfach fröhlich nickend irgendwo sich dazuhockten; oder die landestypische Gesten und Gebräuche nachahmten, wodurch sie sich in den Augen der Einheimischen eher lächerlich machten, und so weiter.Man kann auch die Meinung vertreten, dass wirklich noch ursprünglich lebende Menschen, 'Indigenas', besser geschützt sind, wenn sie mal ein Reisebus mit kundiger Reiseleitung besucht als Individualreisende, die einfach hereinplatzen.Ich würde jedenfalls nicht so abfällig über andere Touristen urteilen, Ballermanns allerdings ausgenommen.Aber vielleicht sprechen wir hier besser über Reisefotografie, z.B. auf Kreta.Liebe GrüßeThomas
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Re:Kreta im September

sarastro » Antwort #27 am:

Ja, wobei die erstgenannte Gruppe häufig den Weg bereitet für die, die danach kommen - erst im Mietauto statt als Tramper, dann als Busreisende (was ziemlich ökologisch ist) und dann als Pauschaltouristen...Ich glaube, dass die große Zeit der touristischen Neuentdeckungen zumindest in Westeuropa schon vorüber ist und man sich von daher immer auf Pfaden bewegt, die mehr oder weniger ausgetreten sind. Das ist natürlich in exotischeren Gebieten anders und anders ist es auch in Osteuropa. Ich staune immer wieder darüber, wie gering das Interesse junger Individualreisender daran ist, Osteuropa zu erkunden, das heute in vielerlei Hinsicht ähnlich "fremd" ist wie vor 30-40 Jahren Portugal, Griechenland etc.... für die ersten Interrail-Generationen war.
Ich stimme dir voll und ganz zu. Wir zählten uns auch zu den Erstgenannten, auch heute noch reise ich nach Möglichkeit abseits von Touristenströmen, Tramper unter sich. Und wie du völlig richtig bemerkst: Osteuropa, Russland, Georgien sind alles Länder, die eigenartigerweise wenig tangiert werden, dabei ist da noch vieles unverkrampft und unverfälscht. Für Individualreisende ist dort noch ein Fass ohne Boden!Gerne würde ich Bilder von Kreta beisteuern, waren wir doch 4x dort, hauptsächlich in den Lefka Ori, an unterschiedlichsten Orten der Südküste. Aber damals hatte ich noch keine Digicam. Landschaftlich ein Hit, pflanzlich maximal! Die Kreter allerdings sind noch gewöhnungsbedürftiger und zurückhaltender als der Rest der Griechen. Ich nenne sie mal die Finnen des Mittelmeerraumes. Aber manches Mal auch ganz angenehm.
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Re:Kreta im September

thomas » Antwort #28 am:

'Kreter' sind nicht unnahbar. Manche in den Bergen sind vielleicht erst einmal etwas zurückhaltend. Man muss sich eben Zeit nehmen, sich auf sie einlassen, und vor allem: ein wenig Griechisch können - sich zumindest Mühe geben. Schon ein 'ja sas, ti kanete?' kann Wunder wirken ... BTW, ich war mehr als 10 x dort.JaTomas
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Re:Kreta im September

sarastro » Antwort #29 am:

Nenn es zurückhaltend, ist vielleicht besser! Trotzdem, in anderen Ländern hatte ich mehr Kontakte. Dort hatte ich immer das Gefühl, es ist schon gut, dass du da bist, aber wenn du nicht da bist, wäre es auch egal. Nicht die Gastfreundschaft und auch nicht die Geschäftstüchtigkeit der Türken, eben anders. Ja, ein paar Brocken der Landessprache sollte man immer parat haben, das gehört ebenfalls zum sanften Tourismus.
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