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Bienenwabe? (Gelesen 5139 mal)

Tiere beobachten, schützen und erkennen

Moderator: partisanengärtner

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Janis
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Re:Bienenwabe?

Janis » Antwort #15 am:

Ist die Luft im Kühlschrank nicht auch ziemlich trocken?Und wie füttern? Auf einem Schälchen Honigwasser reichen?Und wenn sie dann abhaut?
LG Janis
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partisanengärtner
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Re:Bienenwabe?

partisanengärtner » Antwort #16 am:

Solche Königinnen habe ich nicht aufgehoben. Die waren ja nicht befruchtet da sie ja erst bei mir geschlüpft sind. Aber vermutlich befruchtete Königinnen die ich an Holzscheiten und einmal sogar in so einem Nest fand habe ich monatelang im Kühlschrank aufgehoben. Leider haben sie damals keine Nester in meinen Beobachtungsbehausungen bauen wollen. :P Terrarium geht gar nicht und draußen sind sie einfach weggeflogen.Kühlschrankluft ist sogar ziemlich feucht. Schimmel ist vermutlich eine Gefahr. War aber bei mir damals nicht der Fall.Ich würde lebendes Moos dazugeben das vermindert auf jeden Fall die Schimmelgefahr und nimmt eventuelles Schwitzwasser auf. Wenn sie abhaut einfangen in einem Glas im Kühlschrank runterkühlen, dann kannst Du für kurze Zeit mit ihr machen was Du willst. Zum Beispiel in eine Streichholzschachtel bugsieren. Füttern würde ich sie eh nur wenn sie sich länger am Fenster verausgabt hat. Sonst sind sie darauf nicht angewiesen. Natürlich füttern in einem Glas. Wenn sie dann bei Temperaturen um die 20 Grad drinnen dauernd rumsummt hat sie vermutlich genug.Damit sie sich nicht mit dem süßen Zeug verklebt, habe ich das Futter mit etwas Papiertschentuch aufgesaugt und so gereicht.
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Axel
Janis
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Re:Bienenwabe?

Janis » Antwort #17 am:

Also hat es doch keinen Sinn, etwaige Wespen aus dieser Wabe zu überwintern.Ich hab mich ja schon mit Pinzette hantieren sehen... ;)Ein Insektenhotel hab ich natürlich auch, aber es behagt den Viechern nicht. Vermutlich deswegen, weil wir zu viele Steine und zu wenig Holz verbaut haben.
LG Janis
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partisanengärtner
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Re:Bienenwabe?

partisanengärtner » Antwort #18 am:

Vermutlich nicht. Aber so genau ist die Materie wohl nicht erforscht. Solche Fragestellungen sind nicht so modern. Da ist Zellbiologie interessanter.Meine damaligen Beobachtungen habe ich auch noch nirgends gefunden. Bei der Notoperation mit Pinzette und Zahnstocher sind mir damals auch einige kurz danach verstorben. Die bei meinem Freund vermutlich von allein geschlüpften waren viel lebhafter.
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Axel
Querkopf
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Re:Bienenwabe?

Querkopf » Antwort #19 am:

Wespe, hat der Partisanengärtner ja schon gesagt :). Gleichartige Waben haben Deutsche Wespen oder Gemeine Wespen (genau rausgekriegt habe ich's nie) vor einigen Jahren bei uns in einem Garten-Erdloch gebaut. Wenn du das Wabenstück auf einem Stuhl gefunden hast, muss nicht zwingend der Sturm dran schuld sein. Es könnte auch ein Tier das Nest zerstört haben. Bei uns hat damals ein Marder (aus)gebuddelt, siehe hier. Zwei Jahre drauf hat dann ein Wespenvolk in einer Gartentruhe auf der Terrasse gebaut. Bei allem Respekt für die Ingenieurskunst der Tierchen, das war too much: kein Draußensitzen mehr möglich, zerfressene Gartenmöbelpolster - wir haben einen Spezialisten (Imker aus dem Bekanntenkreis mit Extra-Qualifikation fürs Umsiedeln von Wespen und Hornissen) um Hilfe gebeten. Hat ausgezeichnet funktioniert, für uns und für die Flieger. Würde ich jetzt, nach der rundum positiven Erfahrung, schon in viel früherem Nestbaustadium tun... Dass einzelne Insekten in der Wabe den Winter überleben, erscheint mir wenig wahrscheinlich. Drinnen würde ich keinen Rettungsversuch starten; "unsere" Wespen waren in beiden Fällen recht aggressiv.
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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Re:Bienenwabe?

partisanengärtner » Antwort #20 am:

Ich habe sie jeweils im Dez. bis Januar gefunden. Zumindest sind die verpuppten Exemplare teilweise bis weit in den Winter noch lebendig.Ich würde auch eine Umsiedlung machen. Wobei ich bei der deutschen und der gemeinen Wespe weniger Schwierigkeiten in Kauf nehmen würde. Leider zieht man sich besonders spät im Jahr leicht Infektionen bei Wespenstichen zu. Liegt an der Beute die sie eintragen.Aasfliegen und andere infektiösen Insekten sind dann sehr häufig Beute für diese Wespen.Auch ein Anzug ist kein hundert prozentiger Schutz. :P
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Re:Bienenwabe?

Janis » Antwort #21 am:

Dass einzelne Insekten in der Wabe den Winter überleben, erscheint mir wenig wahrscheinlich. Drinnen würde ich keinen Rettungsversuch starten; "unsere" Wespen waren in beiden Fällen recht aggressiv.
Vor allem habe ich eigentlich Bedenken, dass, wenn ich drinnen an der Wabe herumpuhle, und die Wespe noch einigermassen aktiv ist, sie auf Nimmerwiedersehen davon fliegt. Falls sie schon schläfrig ist, kann man natürlich versuchen, sie zu fangen, dazu müsste ich aber fast so ein Gerät haben. Das muss ich mir doch mal wieder zulegen, ich fand es immer recht praktisch.
LG Janis
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Re:Bienenwabe?

partisanengärtner » Antwort #22 am:

Zuviel Technik, ein größeres Glas und ein dünnes Stück Pappe/starkes Papier sind völlig ausreichend um ein Insekt am Fenster zu fangen. Vor allem hat man sowas immer parat. Falls das Insekt so stabil wie Bienen, Wespen oder Käfer sind, kann man auch ein weiches Tuch/Kleidungsstück nehmen.
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Axel
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Re:Bienenwabe?

Janis » Antwort #23 am:

Genauso mache ich das ja auch, seitdem das letzte Gerät kaputt gegangen ist, praktisch wars trotzdem. ;)
LG Janis
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