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Zu zwei Gehölzen würde mich eure Meinung interessieren. Das eine ist ein rotlaubiger Ahorn, vor etwa zwölf Jahren mal im Gartencenter erstanden. Er bekam irgendwann einen Stammriss, der sich nun über die Jahre immer weiter öffnete. Inzwischen gibt es dazu noch den Pilzbefall. Würdet ihr kompkett roden, oder macht es Sinn, ihn auf Stock zu setzen?Das andere ist ein Goldregen, an dem ich nun Baumpilze entdeckte. Ein gutes Zeichen kann das ja kaum sein?
Der Ahorn wird wohl veredelt sein, oder?Dann hilft das auf den Stock setzen möglicherweise nicht. Nach meiner Erfahrung mit Ahornsämlingen, an Stellen wo ich sie nicht wollte, sind sie ziemlich zäh. Ich persöhnlich würde ihn aber entfernen, so wie er aussieht.Goldregen sind nach dem Erreichen eines gewissen Alters abgängig. Zeigt sich durch Pilzbefall. Zumindes haben bei mir ein Menge dieser "Bäume" den Abgang gemacht.Zurückschneiden hat da nicht geholfen.Ich habe dann damals ein paar Sämlinge groß werden lassen. Die alten noch von meinem Großvater (alle älter als 40+Jahre) sind innerhalb weniger Jahre gestorben, auch die bei denen ich nur das Totholz weggeschnitten habe oder gar nichts machte.
Heute gab es übrigens noch eine ausgiebige Begehung mit der Festlegung, dass zwei Bäume gefällt werden....
Ansonsten wollte ich aber noch Ähnliches wie partisanengärtner schreiben, das brauch ich jetzt allerdings nicht mehr
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Kann gut sein, dass der Acer veredelt ist. Dann schmeiße ich ihn am besten ganz raus. Der Laburnum ist übrigens vielleicht zehn Jahre alt. Da würde mich Altersschwäche doch wundern?@Gartenplaner: Da liegst du daneben. Sicher gefällt werden nach heutiger Begutachtung ein Pflaumenbaum mit ähnlich starkem Stammriss, der aber zudem schlecht trägt und daher als überflüssig eingestuft wurde sowie eine uralte Süßkirsche, bei der schon ein Teil der Krone abgestorben ist und deren Stamm komplett hohl/von Ameisen bevölkert ist.
;)Vielleicht einfach Pech beim Laburnum?Der Pilzbefall sieht jedenfalls umfangreich aus Wenn ich alle obstbäume, die Löcher, Risse usw. aufweisen, fällen würde, würde kein Baum mehr in meiner Obstwiese stehen (Außer den 10 neugepflanzten Hochstämmen, die hatte ich prompt vergessen)Keine Lust, ihn für die Tierwelt stehen zu lassen?
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
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Wen soll ich stehenlassen? Von der Kirsche bleibt vielleicht der Stamm stehen. Eine ähnliche "Ruine", wie es ein Purler letztens bezeichnete, habe ich mit einer Ramblerrose bepflanzt. Die Pflaume fliegt raus, ich habe keine Lust mich mit diesem wild wachsenden Ungetüm noch etliche Jahre auseinander zu setzen. Hier stehen noch genug morbide Bäume rum. Wo ich aber nachpflanzen will, wird konsequent gerodet.
Welche Ameisenart ist es denn?Ich würde den Stamm stehen lassen. Im schlimmsten Fall wird sich ein Grünspecht freuen. Bei mir hat einer sogar ein Kartonnest von Lasius fuliginosus in einer Weide geplündert. Da war dann nichts mehr.Vielleicht ist es auch eine cyclamenaffine Art
Wenn man den Platz hat, kann man auch solche Ruinen stehen lassen.Bis ein neues Gehölz wieder eine Größe erreicht hat, die der angestrebten Wirkung entspricht, vergehen Jahre und man muss sich nicht über sterbende Gehölze ärgern.Beide Pflanzen sind offensichtlich keine Baumveteranen, die es wirklich lohnt, zu erhalten
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Ich gehe auch dazu über, Gehölze nicht zu roden wo immer es möglich und gestalterisch sinnvoll erscheint und keine offensichtliche Gefahr (physikalisch, fungizitär,...) darstellt. Das ist es mir trotz Platzmangel wert - modernde Altgehölze verstärken den Urwald-/Monsunwaldcharakter ungemein. :DIch hab dafür ebenfalls schon sämtliche Obstbäume, darunter eine riesige alte Süßkirsche auserkoren. Der langsam absterbende Baum ist stark bemoost, dampft daher nach Niederschlägen regelrecht, und in den tiefen Furchen der Borke wachsen schon Akelei und Brunnera, die Hälfte der lokalen Ornis trifft sich in der Krone. Da bleibt so viel stehen wie nur möglich und aufgeforstet wird einfach drumherum.
Ich stehe im Moment auch vor der Frage, ob ich einen Baum fällen/ausgraben soll:es ist eine Wildpflaume, bei der irgendwann – von uns leider unbemerkt - die Unterlage die veredelten Strauchteile verdrängt hat, die in 6 Jahren noch nie geblüht und einen sehr schönen sonnigen Standort (Seltenheit in meinem Garten) hat.Gibt es Argumente zugunsten des Bäumchens?
Ich gehe auch dazu über, Gehölze nicht zu roden wo immer es möglich und gestalterisch sinnvoll erscheint und keine offensichtliche Gefahr (physikalisch, fungizitär,...) darstellt. Das ist es mir trotz Platzmangel wert - modernde Altgehölze verstärken den Urwald-/Monsunwaldcharakter ungemein. :DIch hab dafür ebenfalls schon sämtliche Obstbäume, darunter eine riesige alte Süßkirsche auserkoren. Der langsam absterbende Baum ist stark bemoost, dampft daher nach Niederschlägen regelrecht, und in den tiefen Furchen der Borke wachsen schon Akelei und Brunnera, die Hälfte der lokalen Ornis trifft sich in der Krone. Da bleibt so viel stehen wie nur möglich und aufgeforstet wird einfach drumherum.
Es ist immer eine Abwägungssache, vor allem in einem kleinen Garten. Wenn man in unmittelbarer Nähe eines sterbenden Baumes einen neuen pflanzen kann, ist es für mich ok.Wenn jedoch ein Schattenloch entsteht und ich nicht wüsste, wo ich die Schatten liebenden Staudenschätze darunter unterbringen soll (hatten wir doch schon mal. oder...?), würde ich eher früher als später roden und nachpflanzen. Vor allem bei einer durchgetriebenen Unterlage eine Pflaume, die vielleicht noch über Jahre Wurzelaustriebe hervorbringt."Besiedelte" Stämme kann man vielleicht auch gestalterisch einsetzen, indem sie einfach im "Urwald" als Element "Totholz" liegen lässt.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Bei den älteren Gehölzen versuche ich jetzt schon nachzupflanzen, solange sie noch stehen - wo es möglich ist. So kommt unter eine andere alte Süßkirsche nun eine Magnolie gesetzt, die ihr Licht dadurch bekommt, dass ich der Kirsche schon einen Teil der Krone entferne. Ansonsten lasse ich Totholz gerne im Garten. Die gefällte Catalpa liegt nun zum Beispiel im Schattenbeet.