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Bioerde (Gelesen 18433 mal)

Lebendiger Boden, natürliche Düngemittel und fruchtbare Mulchwirtschaft
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Günther

Re:Bioerde

Günther » Antwort #105 am:

Es gibt jede Menge Zuchtmöglichkeiten ohne "normale" Erde, von Hydrokultur bis zu Steinwollsubstraten.Allerdings setzt das heftiges Umgewöhnen voraus, und besser ists vielleicht auch nicht.Muß man dann halt Moorpackungen auch vergessen, auch der Whisky wird dann anders schmecken.....Und konservative Gärtner werden nachgewachsenes Torfmoos verwenden.
zwerggarten

Re:Bioerde

zwerggarten » Antwort #106 am:

sollte ich jetzt wirklich verraten, dass ich noch sage und schreibe einen halben sack ungedüngten torf ungenutzt im garten herumliegen habe? weil ich das zeug dringend brauchte, als ich aus schottland moorgeborene rhododendrensämlinge mitbrachte, denen ich nicht allzuviel umgewöhnungsstress zumuten wollte? egal: ich gehöre damit gnadenlos zu den moortöti und ignoranten killergärtni - aber ich lebe auch nur einmal, insofern: die natur (gott) wird es schon richten. und sei es, dass mal ein megameteorit mitten in das komosse knallt und wir alle sterben. 8)
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pearl
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Re:Bioerde

pearl » Antwort #107 am:

wir waren doch schon bei den torffreien Substraten, die planwerk verlinkt hat!Die Engländer kultivieren alles in compost. Und potting compost kann sich doch jeder aus Gartenerde und Komposterde selber machen mit den entsprechenden geeigneten Zuschlagstoffen.Gärtnereien sind natürlich daran interessiert die Topf-Substrate so leicht wie möglich zu machen. Dazu brauchen die den Torf natürlich.Die Gärtnerei Simon ist da eine Ausnahme und auf deren Seite hat es mal einen schönen Text zu Gärtner-Erden gegeben. Wie sinnvoll mineralische Substrate seien und überhaupt Topfsubstrate die mit Erde tatsächlich was zu tun haben. Erde ist nämlich nur die Gesamtheit der organischen lebenden und toten Materialien in enger Verbindung mit Mineralien, deren wichtigstes aus Feldspäten besteht. Feldspäte sind Silikate. Lehm kann man auch dazu sagen.Das Ganze heißt dann Ton-Humus-Komplex und ich hatte heute wieder das Vergnügen darin herumzuwühlen, jedenfalls in dem Teil, der nicht durchgefroren war. Ich habe von dieser Regenwurmkomposterde ein paar Bauwannen zum Topfen bereitstehen, die immer mit Material aus den Kompostern aufgefüllt werden.Eine kostenlose Angelegenheit, aber die ist offenbar manchen zu billig.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky
Günther

Re:Bioerde

Günther » Antwort #108 am:

"Kompost" ist halt ein SEHR schwammiger Überbegriff....Eine Blumenerde mit - gutem! - Kompost ist halt leider längerfristig nicht volumenstabil (das kann Torf eben auch besser), und für größere Mengen kommerzieller Blumenerde genug einwandfreien Kompost zusammenbringen, nicht einfach.Außerdem, die Menge Eigenbaukompost ist doch meist auch begrenzt, die Blätter auf dem Baum wachsen auch nicht schneller als das Sphagnum im Moor...
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pearl
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Re:Bioerde

pearl » Antwort #109 am:

das was du beschreibst ist in meinen Begriffen Sackerde und taugt nichts.
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zwerggarten

Re:Bioerde

zwerggarten » Antwort #110 am:

... Die Gärtnerei Simon ist da eine Ausnahme und auf deren Seite hat es mal einen schönen Text zu Gärtner-Erden gegeben. Wie sinnvoll mineralische Substrate seien und überhaupt Topfsubstrate die mit Erde tatsächlich was zu tun haben. ...
da
enigma

Re:Bioerde

enigma » Antwort #111 am:

sollte ich jetzt wirklich verraten, dass ich noch sage und schreibe einen halben sack ungedüngten torf ungenutzt im garten herumliegen habe? weil ich das zeug dringend brauchte, als ich aus schottland moorgeborene rhododendrensämlinge mitbrachte, denen ich nicht allzuviel umgewöhnungsstress zumuten wollte? egal: ich gehöre damit gnadenlos zu den moortöti und ignoranten killergärtni - aber ich lebe auch nur einmal, insofern: die natur (gott) wird es schon richten. und sei es, dass mal ein megameteorit mitten in das komosse knallt und wir alle sterben. 8)
Zwergo, wenn die Verwendung von Torf darauf beschränkt würde, Moorbeetpflanzen zu kultivieren, wäre ja schon mal viel gewonnen.Die Hauptmenge an Torf geht aber in Torfkultursubstrate zur Pflanzenanzucht.
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Zuccalmaglio
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Re:Bioerde

Zuccalmaglio » Antwort #112 am:

Mich würde interessieren, wie die Fa. Simon ihr Substrat mischt bzw. welche Komponenten sie verwendet
Tschöh mit ö
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pearl
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Re:Bioerde

pearl » Antwort #113 am:

auf der Netzseite suchen, hier.
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pearl
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Re:Bioerde

pearl » Antwort #114 am:

ich habe es gefunden, hier."Erde und Substratzuerst eine Begriffsklärung: Erde ist das, was unseren Planeten umgibt und die Pflanzen ernährt Boden ist vom Menschen aufbereitete Erde für Kulturen z.B. Ackerboden Substrat ist eine Mischung verschiedener Bestandteile, die in Töpfen, Containern und anderen Pflanzgefäßen den Pflanzen Halt gibt und Nährstoffe bereitstellt.Unsere Pflanzen werden in betriebseigenem Substrat kultiviert. Dies hat mehrere Gründe. Zum Einen haben wir damit die Möglichkeit, die Zusammensetzung des Substrates den Bedürfnissen der Pflanze anzupassen, zum Anderen können wir der Pflanze eine leistungsfähige Lebensgrundlage mit auf den Weg geben. Unser Substrat hat viele Bestandteile und Funktionen eines guten Bodens (s.u.) und kann der Pflanze viel mehr anbieten, als viele sogenannte Gartenerden des Handels, die zum größten Teil aus organischen Bestandteilen zusammengesetzt sind. Sie sind im Preis zwar günstiger und im Gewicht geringer, leider aber auch weniger leistungsfähig.Guter Boden muss ausreichend mineralische Stoffe (Steinchen, Sand, Lehm und Ton) enthalten, um zusammen mit organischen Bestandteilen aus Kompost und absterbenden Pflanzenteilen den Zustand erreichen zu können, den man Humus nennt. Diese ausgewogene Mischung der Bodenbestandteile ist Grundlage für das ganze Spektrum des Bodenlebens, das einen "guten Boden" ausmacht. Und dieser gute Boden ist Voraussetzung für gesundes Pflanzenwachstum, das ohne menschliche Hilfestellung mit Dünger und Pflanzenschutz auskommt.Wir nehmen bewusst höhere Kosten des Substrats und den Mehraufwand durch das höhere Gewicht unserer Pflanzen in Kauf um Ihnen Pflanzen anbieten zu können, die in einem Topfsubstrat herangewachsen sind, das dem späteren Standort im Garten ähnlich ist. Auch wenn unsere Pflanzen weniger üppig erscheinen als solche aus Kosten sparender Intensivproduktion, sind sie widerstandsfähiger und wüchsiger, sie wachsen im Garten willig an und entwickeln sich rasch zur vollen Schönheit."
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Lehm

Re:Bioerde

Lehm » Antwort #115 am:

sie wachsen im Garten willig an
Na ja, ob pflanzen einen eigenen Willen haben, ist und bleibt umstritten. Im Übrigen dürfte das Anwachsen fürderhin davon abhängen, worein sie gepflanzt werden.Merke: nicht jeder kann das Simonsubstrat im ganzen Garten verteilen. ;)
zwerggarten

Re:Bioerde

zwerggarten » Antwort #116 am:

doppelt hält besser?
pearl hat geschrieben:ich habe es gefunden, hier. ...
;)
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pearl
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Re:Bioerde

pearl » Antwort #117 am:

padong! ;D Nach der Simonschen Nomenklatur ist Blumenerde jetzt Sacksubstrat. ;D
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Zuccalmaglio
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Re:Bioerde

Zuccalmaglio » Antwort #118 am:

Danke fürs suchen pearl.Aber ich war neugierig auf die genaue Zusammensetzung der Erde.Das wird da leider auch nicht beschrieben. Vermutlich Betriebsgeheimnis.
Tschöh mit ö
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Staudo
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Re:Bioerde

Staudo » Antwort #119 am:

Das Betriebsgeheimnis wird aus Muttererde und Kompost in wechselnder Zusammensetzung bestehen. ;)
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