womit sich meins dann auch wieder relativiert......meine frühblühenden stehen übrigens im schatten.die temperaturen haben da viel mehr einfluss.
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Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden... (Gelesen 31967 mal)
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Mein mir nicht auf Anhieb unlogisch erscheinender Gedankengang war, dass ein schattiger Standort von vorneherein kühler ist, sich nicht so schnell erwärmt und keine so extremen Temperaturunterschiede wie bei Sonne und Kahlfrost aufweist.Und somit ein "Lospreschen" der Pflanzen bei einem "warmen" Vorwinter nicht begünstigt.Warm-sonnig-geschützt würde natürlich nach der Logik eher das Gegenteil nach sich ziehen.Edit:hat sich hiermit überschnitten:
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
grundsätzlich würde ich das auch so sehen, für lubulis reine temperaturtheorie spricht wiederum, dass mir auf der nordseite im schatten jede menge sämlinge und jungpflanzen verreckt sind - aber das mag eben auch genau daran gelegen haben, dass sie noch nicht etabliert waren... 

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moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
hier mal ein foto vom januar 2010. nachdem der ganze garten wochenlang von ca. 30cm scnee bedeckt gewesen war, tauchte bei schneeschmelze das auf. meine early purple hatte pünktlich mit dem blühen begonnen, obwohl vor dem schnee die knospen noch kaum aus dem boden schauten.
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Ich weiß nicht, ob ich schwarzweiß denke. Jedenfalls würde ich den Unterschied zwischen älteren und neueren x Hybridus nicht anhand der Farbe ausmachen. Ich suche mir übrigens Pflanzen nicht NUR nach der Blüte aus, der Gesamteindruck ist mir wichtig.Hintergrund meiner Frage ist auch die Entdeckung neuer Helleborusarten in den letzten Jahren. Solche Helleboren waren wohl in den älteren Helleborus orientalis Hybriden nicht enthalten.Die damaligen Züchtungen (wenn es nicht nur Zufallssämlinge waren) beinhalteten wohl noch mehr Blut von den wilden H. orientalis ssp guttatus oder H. orientalis ssp. abchasicus.Helleborus liguricus war damals z.B. noch nicht entdeckt. Und bei den acaulescenten Arten waren wohl auch nicht alle in den ersten x Hybridus enthalten.Inwiefern auch die empfindliche caulescente H.lividus in die neuen Züchtungen eingekreuzt werden kann, weiß ich nicht (ob das überhaupt funktioniert).nun, bei den bunten gierteilen von delabroye dürfte es ausgeschlossen sein, die art helleborus orientalis oder wildartnahe hybriden (sowas meint medi wohl) zu erhalten. bunt und exklusiv = zickige todgeweihte moderne x hybridus, mattrot oder graugrünrosaweißlich und gepünktelt = unkaputtbare (historische) x orientalis - so schwarzweiß denkt sich medi das wohl.... Woher weiß ich dann ob ich nun einen H. orientalis oder x hybridus habe? Gibt es zuverlässige Merkmale?![]()
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Es waren aber damals schon einige Helleboren am Blühen. Die Blütenstände sind unterschiedlich entwickelt, der am weitesten entwickelte fror ab, die nachkommenden (sich noch weiter unten befindlichen Triebe) kamen zur Blüte.Es wäre ja entwicklungstechnisch für eine winterblühende Pflanze ziemlich fatal, alle Blüten gleichzeitig zu öffnen.Ein einziger starker Frost würde dann alle Nachkommen zerstören.Alle Winterblüher, die mir jetzt so auf die Schnelle einfallen, machen das so. Nie alles gleichzeitig, immer schön zeitversetzt und möglichst noch ein paar Restblüten für wärmere Zeiten aufsparen.4. auf dem bild oben von mediterraneus mit dem frostschaden erkenne ich nur beschädigte blätter, keine blütentriebe. ganz klar, dass diese pflanze normal wieder rauswächst. in der regel schieben helleboren keine blütentriebe nach, wenn sie nicht schon im vorjahr angelegt wurden. es kommt allerdings vor, dass nicht alle blüten zur gleichen zeit blühen.die aussage, dass "ältere" züchtungen nach enormen frostschaden (blütentriebe) neue blütentriebe bilden, halte ich schlichtweg für falsch.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
also nochmal:die frostempfindliche h. lividus lässt sich bisher nicht in h.hybridus einkreuzen, obwohl man bei den heutigen laborversuchen nie weiss.alle andern helleboren sind in unsern breiten winterhart.
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Welche neuen Arten wurden denn entdeckt?Ich weiß nicht, ob ich schwarzweiß denke. Jedenfalls würde ich den Unterschied zwischen älteren und neueren x Hybridus nicht anhand der Farbe ausmachen. Ich suche mir übrigens Pflanzen nicht NUR nach der Blüte aus, der Gesamteindruck ist mir wichtig.Hintergrund meiner Frage ist auch die Entdeckung neuer Helleborusarten in den letzten Jahren. Solche Helleboren waren wohl in den älteren Helleborus orientalis Hybriden nicht enthalten.Die damaligen Züchtungen (wenn es nicht nur Zufallssämlinge waren) beinhalteten wohl noch mehr Blut von den wilden H. orientalis ssp guttatus oder H. orientalis ssp. abchasicus.Helleborus liguricus war damals z.B. noch nicht entdeckt.nun, bei den bunten gierteilen von delabroye dürfte es ausgeschlossen sein, die art helleborus orientalis oder wildartnahe hybriden (sowas meint medi wohl) zu erhalten. bunt und exklusiv = zickige todgeweihte moderne x hybridus, mattrot oder graugrünrosaweißlich und gepünktelt = unkaputtbare (historische) x orientalis - so schwarzweiß denkt sich medi das wohl.![]()

Nein, es funktioniert nicht!Und bei den acaulescenten Arten waren wohl auch nicht alle in den ersten x Hybridus enthalten.Inwiefern auch die empfindliche caulescente H.lividus in die neuen Züchtungen eingekreuzt werden kann, weiß ich nicht (ob das überhaupt funktioniert).

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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Schon wieder schneller... und ich schreibe mir einen Wolf!also nochmal:die frostempfindliche h. lividus lässt sich bisher nicht in h.hybridus einkreuzen, obwohl man bei den heutigen laborversuchen nie weiss.alle andern helleboren sind in unsern breiten winterhart.


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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
sorry!
aber du hast es viel besser erklärt, dazu war ich zu faul.

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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Ok, danke.Jetzt weiß ichs auch ;)Ich hab in der GP gelesen, dass H. liguricus erst (2000?) entdeckt wurde (oder vielmehr als neue Art beschrieben wurde). Auch H. thibetanus ist bei uns noch nicht so lange bekannt, oder?Deshalb hab ich halt vermutet, dass früher mit diesen Arten nicht gearbeitet wurde.
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Bekannt ist Helleborus thibetanus schon seit einigen Jahrzehnten nur in Kultur halt erst seit so ca. 20 Jahren und nein, die Art läßt sich nicht mit Helleborus x hybridus verbandeln...



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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
aber mit h. niger, da kam doch 'pink ice' raus, oder?
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moin
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
h.niger ist ja auch keine x hybridus, sondern eine eigenständige species.
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
ja doch - dessen bin ich mir bewusst. 

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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
darauf bezog sich meine aussage.mit niger hats wohlgeklappt.nein, die Art läßt sich nicht mit Helleborus x hybridus verbandeln...![]()
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