pearl,genau so etwas meinte ich. Der Junge hat vermutlich die Gewohnheiten der Tiere studiert und sich etwas einfallen lassen.Das nenne ich Initiative! Statt einfach den letzten Löwen abzuschießen.
der Junge war hoch motiviert! Es war sein Job die Tiere zu hüten und der seiner Kumpel und er wollte das Ziegenfleisch nicht mit den Löwen teilen, sondern selber mehr davon essen.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Nur wehre ich mich dagegen, dass grundsätzlich die Hunde an Beißunfällen schuld sind, niemals z.B. die Eltern, die Hunde unbeaufsichtigt mit kleinen Kindern allein lassen.
völlig mit dir einig! Hunde sind genauso wie Wölfe hochsoziale Lebewesen und für beide ist es gerade nachgewiesen worden, dass sie Gesichter unterscheiden können und Gesichtsausdrücke deuten können. Bloß werden sie versaut indem sie entweder vermenschlicht werden oder unmenschlich gehalten werden.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Natürlich können sie Gesichter unterscheiden – meines Wissens ist das schon lange bekannt – und nicht nur Gesichtsausdrücke deuten, sondern auch Gesten, Bewegungen, Mimik, Stimmungen einschätzen, besondere Gerüche wie Angst wahrnehmen. die Stimmlage interpretieren etc. etc. Wenn der Mensch im Zusammenleben mit dem Hund auch nur zu einem Bruchteil dessen fähig wäre, was ein Hund vermag, hätten es die Hunde leichter….Und ich hoffe eigentlich, dass es zwischen Vermenschlichung und unmenschlicher Haltung schon noch Zwischenstadien gibt.
ja, einige sehr interessante Dinge hat Vitus Dröscher über Hunde und Wölfe geschrieben. Es ist nichts metaphysisches daran, dass Hunde ohne Worte wissen, was los ist. Schließlich ist das Rudel als System nur lebensfähig, wenn jeder auf den anderen genau achtet und exakt erfasst in welcher Stimmung der andere ist. Je nach dem ist mehr oder weniger Distanz angebracht, ein Nasenstüber nötig oder eine tröstende Annäherung wird gebraucht. Die Empathiefähigkeit von Säugetieren wird genauso unterschätzt, wie die Raubtiernatur von Wolf überschätzt und vom Hund unterschätzt wird. Erst recht die Verteidigungsaggression von Säugetier-Müttern. Einer Bache mit ihren Frischlingen möchte ich nicht zu nahe kommen. Sie ist sicher von meinen friedlichen Absichten nicht zu überzeugen.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
.....Ist das ein Überbleibsel der mittelalterlichen Rotkäppchen-Philosophie?
Nein, es geht hier keinem darum dass der Wolf einen Menschen tötet (=Rotkäppchen). Es geht darum dass er die Nutzung im kleinen (Schafe, Ziegen, etc) wieder mal erschwert. Richtig einzäunen hört sich so einfach an. Alleine schon Maisäcker vor Wildschweinen einzuzäunen ist eine heiden Arbeit und man muß ständig dahinter her sein. Kein Bewuchs darf zu sehr an den Draht kommen. Und Wildschweine sind schlecht im hüpfen. D. h. da reicht 1,2m gut aus und der Zaun bleibt bis zur Ernte am Platz. Bei mobilen Einzäunungen sind dann große Höhe und Elektro nochmal schwieriger wenn man mal mit den einfachen Schafzäunen vergleicht.
Na, Deutschland scheint ja doch kein kantabrisches Gebirge zu sein, ganz schön viele Beitrage ;)Ich finde, es macht auch einen Unterschied, ob ich zuhause auf dem Sofa über den Wolf irgendwo in Deutschland diskutiere, oder ob ich in dem betroffenen Gebiet wirklich wohne.Ich wüsste nicht, ob ich Angst vor ihm hätte. Wie es wäre , wenn sich Wölfe an den Menschen gewöhnen und nachts in den Mülltonnen der Städte nach Nahrung suchen, wie es bei den Bären in Osteuropa der Fall ist. Ich finde die Eindrücke von martins sind sehr real und zeigen die entstehenden Probleme, genauso könnte es hier auch werden."Der Wolf" ist halt ein etwas anderes Kaliber als Vögelfüttern und Sozialverhalten der Hunde, sorry. Wie ich eingangs schon sagte, der Mensch und der Wolf, das ging nie lange gut. Armer Wolf, aber wie ich finde leider Realität.
Darum bin ich nach wie vor der Meinung, daß wir keine Wölfe brauchen ;)LG von July
Aber July, sieh' mal im #164
Ziel unseres Vereins ist es, Kinder und Jugendliche v.a. aus städtischer Umgebung an alte bäuerliche Gegebenheiten heranzuführen.
Das wäre doch die Antwort auf Deine Ansicht. Es gibt zuviel Städte, dicht an dicht auf zu kleinem Gebiet. Die "Natur" wurde entzogen, und die Sehnsucht nach "natürlicher" Natur wird immer stärker, denn man braucht sie.
Guten MorgenDer Wolf schaut wo er leben kann und er ist geschützt. Und deswegen werden in den Gebieten in den er Lebensraum findet, sich Wölfe ansiedeln. Wenn ich mich recht entsinne gibt es in Italien in manchen Vorstädten Wölfe die in den Strassen nach event. Resten vom Spaghetti , Pizzamahl, etc. suchen. Spaghettiwölfe :-)In Italien war er fast verschwunden, in den letzen 25 Jahren ist er in vielen seiner ursprünglichen Verbreitungsgebiete wieder eingewandert. Zwei junge ital. Wölfe sind in den Pyrenäen gesichtet und über Kotproben identifiziert worden. Ein bei Parma angefahrener junger Wolf wurde mit einem Sender am Halsb. versehen. Er legte über Ligurien, den Seealpen usw. hunderte von Kilometern zurück. Auf seiner Rückwanderung wurde er höchstwahrscheinlich in einem Wolfgebiet südlich von Turin von selbigen getötet. In Gebieten wo Wölfe sind leben weniger Füchse, das wirkt sich z. B positiv in den Birkhuhnbeständen aus...
Wer etwas will, findet Wege, wer etwas nicht will, findet Gründe.
Guten Morgen !Medi, danke für Deine guten, vernünftigen Beiträge zu diesem Thema.Ich halt mich da jetzt raus, bin ja sowas von polemisch.........Ausserdem stellts mir das Haupthaar auf beim Lesen so macher Statements. Das brauch ich nicht wirklich.
Es gibt einen Unterschied zwischen Wissen und Verstand
Thogoer, ja, es ist interessant, wie weit junge Wölfe in kurzer Zeit wandern. Auch in Sachsen-Anhalt wurde kürzlich ein Wolf überfahren, der nicht zum ansässigen Rudel gehörte. Pearl, interessante Beiträge, besonders der mit dem erfinderischen Ziegenhirtenjungen und die Hundebisstatistik! July, natürlich "brauchen" wir keine Wölfe - schließlich sind wir 150 Jahre ohne ausgekommen. Aber es könnte schon sein, dass das Wiedereinwandern der Wölfe neben Nachteilen auch ein paar Vorteile hat.
...Richtig einzäunen hört sich so einfach an. Alleine schon Maisäcker vor Wildschweinen einzuzäunen ist eine heiden Arbeit und man muß ständig dahinter her sein. Kein Bewuchs darf zu sehr an den Draht kommen. Und Wildschweine sind schlecht im hüpfen. D. h. da reicht 1,2m gut aus und der Zaun bleibt bis zur Ernte am Platz. Bei mobilen Einzäunungen sind dann große Höhe und Elektro nochmal schwieriger wenn man mal mit den einfachen Schafzäunen vergleicht.
Maisäcker einzäunen - meinst du das ernst? Weißt du, wie groß hier die Maisäcker sind? Wieviele km Zäune würden denn da gebraucht! So etwas kann sich nie und nimmer rechnen! Das Problem mit den sich übermäßig zu jeder Jahreszeit vermehrenden Wildschweinen liegt wahrscheinlich an Bejagungsfehlern: Wenn die Leitbachen weggeschossen werden, und die Hierarchie in der Gruppe gestört wird, die sonst regelt, wer sich wann vermehren darf.
Die Wölfe werden auch nicht fragen was der oder die meint, sondern schauen wie sie zurecht kommen. In Italien z. B sind dort wo die Wölfe eingewandert sind die angesiedelten Mufflonbestände verschwunden, bei Reh- Gems- und Rotwild sieht es anders aus. Mufflonbestände halten sich in Wolfgebieten nur wo es gebirgig ist. Das hängt mit ihrem Fluchtverhalten zusammen, Mufflons bleiben nach erster kurzer flucht stehen um zu schauen was da ist. Im Gebirge sind sie dann bereits im sicheren Gelände, Im Hügeland ist dann der Wolf so nah das die Flucht nicht mehr gelingt
Wer etwas will, findet Wege, wer etwas nicht will, findet Gründe.
...."Der Wolf" ist halt ein etwas anderes Kaliber als Vögelfüttern und Sozialverhalten der Hunde, sorry.
Der Wolf ist ein anderes Kaliber - genau, Hunde sind für den Menschen eindeutig gefährlicher als Wölfe, u.a. weil ihnen die Distanz fehlt.
Wie ich eingangs schon sagte, der Mensch und der Wolf, das ging nie lange gut. Armer Wolf, aber wie ich finde leider Realität.
Mensch und Wolf haben lange zusammengelebt, dass das nicht ganz ohne Schwierigkeiten möglich ist erscheint mir natürlich bei zwei so eigenwilligen und dominanten Arten mit sich überschneidenden Interessen.
jeder wolf im wald ist mir daher lieber als irgendein hund in der stadt.
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos