Das Holz eines hier gefällten Baumes hatte die Festigkeit und Dichte von Pappelholz.Ich würde die Metas nicht als besonders pilzanfällig bezeichnen, aber die Forstwirtschaft sucht nach wie vor den Wunderbaum, und diese Art ist es also auch nicht.
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Seltene Koniferen (Gelesen 290613 mal)
Moderator: AndreasR
Re:Seltene Koniferen
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Re:Seltene Koniferen
Ich hab ne Meta-Scheibe als Hackstock.Leicht und Jahresringe mit 2cm.Kein Holz für die Freilandverwendung.
Gruß Arthur
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Re:Seltene Koniferen
wollte noch ein Luftbild der Reihe anhängen.Vielleicht klappts diesmal.
Grüne Grüße aus Kaldenkirchen, Micha 
Re:Seltene Koniferen
Ich weiß, du hattest es eigentlich schon beantwortet, aber ich musste einfach noch mal nachfragen, da ich Metas als typische Waldpflanzen angesehen habe. Sie sollen ja in einem versteckten Tal in China entdeckt worden sein. Da hat sich bei mir das Bild eines dicht bewachsenen, schwer zugänglichen Tales eingeprägt. Und als Gartenplaner noch meinte, ihm sei ein 2m-Baum eingegangen, ist mir sprichwörtlich die Kinnlade runtergegangen (aus Sorge um meine kostbaren Bäumchen
).Man liest ja immer wieder, dass Metas unendlich lange brauchen, bis sie Samen ansetzen. In diesem Zusammenhang wird immer wieder gesagt, die Bäume auf der Mainau seien die ältesten Exemplare in D und diese hätten noch nie gefruchtet. Was weißt du (oder auch die anderen hier) darüber?

- sequoiafarm
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Re:Seltene Koniferen
Die Waldbestände in China liegen in größeren Höhen, bis 1300m. Möglicherweise da weniger Schadpilze.Die "älteren" Bäume hier produzieren längst keimfähige Samen. Problem z. B. auf der Mainau: alles Klone eines einzigen Mutterbaums (der steht auch noch dort). Das Saatgut hat dann natürlich keinen besonderen Wert. Generell das Problem der Metasequoia hier, eingeschränkter Genpool. Muss dringend frischer Wind rein...
Grüne Grüße aus Kaldenkirchen, Micha 
Re:Seltene Koniferen
Ein weiterer Mythos entzaubert. Danke.
Re:Seltene Koniferen
Sind die Metasequoias denn alles Stecklinge? Ich hatte vermutet, dass mittlerweile auch anderes Pflanzenmaterial importiert wurde.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re:Seltene Koniferen
Ursprünglich nicht, aber es gab zu wenig beerntete Mutterpflanzen. Mit Sämlingen eingeführter Pflanzen (meist durch Stecklingsvermehrung) lässt sich nicht viel gewinnen.Die Entdeckung 1941 war ja eine Riesen-Sensation, später wurden weitere große Solitäre (300-400 Jahre) und eben die Restpopulationen entdeckt. Man wusste nicht viel über die Bäume und hats einfach im Bestand mal ausprobiert. Leider hatten die Forstleute dann den halben Wald voll spannrückiger Exemplare, die nicht verwertbar sind (falsche Pflanzen geklont). Im Park kann das natürlich wunderbar abenteuerlich aussehen, z. B. die wilden "Ur-Exemplare" im Arnold-Arboretum.Stimmt, es wird schon mal neues Saatgut eingeführt, man muss abwarten. Zur Wertholzernte aber eh nicht nutzbar, für Arboreten schon eher.Sind die Metasequoias denn alles Stecklinge?
Grüne Grüße aus Kaldenkirchen, Micha 
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Re:Seltene Koniferen
Ich hatte 4 gepflanzt, 3 Sämlinge(Stecklinge?) aus unterschiedlichsten Quellen (Gartencenter Holland, ebay) und das große Bäumchen von ner deutschen Baumschule.Der Standort ist auf schwerem Lehm, sonnig bis auf die Nordseite, die Wiese hab ich etwas mit Bändchengewebe und Rindenmulch zurückgedrängt.Die Kleinen sind gewachsen wie der Teufel, trotz Standort in der Wiese, die bis August höher als die kleineren Exemplare war.Der Große sah im Pflanzjahr gesund aus, wuchs aber nicht, letztes Jahr trieb er auch gesund aus, aber im Juni oder so, nach einer 2-wöchigen Abwesenheit vom Garten war er komplett dürr und trocken - nach dem verregneten Mai.Er trieb an 2 Knospen nochmal im September ganz unten, aber ich denke, das wars...Und als Gartenplaner noch meinte, ihm sei ein 2m-Baum eingegangen, ist mir sprichwörtlich die Kinnlade runtergegangen (aus Sorge um meine kostbaren Bäumchen)....

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Re:Seltene Koniferen
Hier bei mir im Norden stehen viele in den Gärten, etwas windzerzaust, aber alle ohne Probleme. Häufig Lehmuntergrund, also gute Feuchtigkeit das ganze Jahr.VG Wolfgang
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Re:Seltene Koniferen
Lehm und feuchter Standort werden ja auch immer wieder als guter Standort angegeben.Ich glaube auch eher, dass ich das Problem gleich mit eingekauft hab

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Re:Seltene Koniferen
Hallo, zur Abwechslung mal was mammutfreies aus unserem Park:Pinus ayacahuite, um 1960 gepflanzt, Umfang 178 cm, Höhe 20,5m.Champion Tree (D)

Grüne Grüße aus Kaldenkirchen, Micha 
Re:Seltene Koniferen
Ich find's immer wieder erstaunlich, dass eine so weit südlich beheimatete Baumart hierzulande so winterhart ist.Eben kam eine kleine Lieferung von Esveld, u.a. war ein Podocarpus salignus dabei. Tarokaja, wär das nicht etwas für dich? In deiner Gegend dürfte die Winterhärte gegeben sein.Und eine Thuja koraiensis. Wirklich schade, dass diese Thujaart mit den auffallend weißen Blattunterseiten und der im Alter roten Rinde so selten ist.Die Blätter erinnern ein wenig an die von Thujopsis dolabrata, sind aber viel feiner.
- tarokaja
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Re:Seltene Koniferen
Podocarpus salignus wäre sicher auch etwas für meinen Hang mit den schönen langen Nadeln. Bisher hab ich Podocarpus cunninghammia auf meiner Wunschliste und am liebsten eigentlich auch P. macrophyllus, aber der wird wohl selbst hier nicht winterhart genug sein mit bis -10°C (oder höchstens später, falls es mir gelingt ein günstiges Microklima zu schaffen).Diese Seite finde ich für die verschiedenen Podocarpus ganz spannend.PodocarpsP. lawrenci und P. alpinus sind Synonyme, ist das richtig?
gehölzverliebt bis baumverrückt
Re:Seltene Koniferen
Ja, laut "Encyclopedia of Conifers" sind das Synonyme.Einer der bei dir sicher winterharten und schönsten ist Podocarpus macrophyllus.Für P. macropoduscarpus gibt die "Encyclopedia" WHZ 10 an. Das muss nicht unbedingt stimmen, ist aber ein deutliches Warnsignal. Ich fürchte, das wird selbst bei dir nichts.