Hab gestern eine schöne Rasen-Sugi gesehen, die war sicherlich 5-6m hoch und sehr schlank (1m). Die kann man also ruhigen Gewissens auch in kleiner Gärten pflanzen. Mit den schön gedrehten Nadeln kann man fast auch Koniferenfeinde begeistern. Und im Moment kann man sie wunderbar zum Adventsschmuck basteln nehmen!...
bernhard hat geschrieben:stimmt, taxus!diese cryptomeria ist einer der g**lsten nadelgehöze überhaupt. sie ist derart "strange" in ihrer erscheinung, dass nahezu jeder (auch ignoranten) an ihr stehen bleiben und sie bewundern. nach meinen forschungen und auch nach baumschuleraussagen wird sie aber schon an die 10 m hoch (du hast ja auch nichts gegenteiliges behauptet). wenngleich auch die literaturangaben stark schwanken. die breite kommt hin....
Wobei mir die geköpfte doch sehr viel breiter scheint.Aber vielleicht ist aus solchen Ästen ja die Sorte herausgelesen worden?So wie Miniaturformen aus Hexenbesen großer Bäume.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Klar habe ich eine Idee! ;)Es ist bei dir die Sorte ' Rasen' und sie wird viel höher als angegeben und sie wächst rasend schnell. Im Bot. Garten Marburg steht auch eine, ca. 10 bis 15 m hoch, leider - wie so oft - falsch beschriftet ( dort fälschlicherweise als ' Spiralis ' bezeichnet).Wenn die geköpfte jetzt vielleicht auch schrecklich aussieht, Crypromerien lassen sich sehr gut schneiden und köpfen. Ein großer Vorteil, weil einfach nach Jahren vieles immer zu dicht steht. Nach nur wenigen Jahren hat sich alles verwachsen und man sieht nichts mehr. Der Habitus geht nicht so zwingend verloren wie beim Schnitt von Tannen,Fichten u.a., vor allem . wenn man es nicht so radikal macht, sondern moderat.Im eigenen Garten hat man ja mehr Zeit als in einem solchen Jardin Botanico.VG WolfgangP.S. Ihr müsst berücksichtigen, man gibt bei Nadelbäumen immerWachstum in 10 Jahren an. Die Nadelbäume wachsen aber immer weiter. Also werden sie natürlich größer. Die Baumschulen verniedlichen oft auch immer, weil sie für kleinere Gärten auch verkaufen wollen.
Die geköpfte Rasen dürfte mindestens 40-50 Jahre, ev. mehr auf dem Buckel, bzw. den Wurzeln haben. Dann bin ich etwas beruhigt, wenn Cryptomerias sich so gut regenerieren, auch wenn es im Moment recht gewöhnungsbedürftig aussieht. Sehr viele Magnolien, insbesondere auch eine grosse Grandiflora, sind ja ebenfalls extrem stark eingekürzt worden.Sicher dürften es nicht die idealen Zweige für die Vermehrung sein mit den Blütenständen, aber andere lagen nicht herum. Ich habe mal einen Stecklingsversuch gestartet (reine Neugier), hab vorher alle Blütenansätze entfernt. Was brauchen Cryptos für Bedingungen zum Bewurzeln, kalt oder warm? Der Zeitpunkt dürfte ja stimmen.
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Danke, das ist das einzig Brauchbare, das ich auch gefunden hatte. Aber was im Kühlen und welche sich besser warm vermehren lassen, bleibt leider ein Geheimnis oder deren Erfahrung.
"Krüssmanns Gehölzvermehrung" schreibt, dass sich manche Sorten von Cryptomeria wie 'Elegans' sehr leicht bewurzeln lassen, andere nicht so leicht. Wozu 'Rasen' gehört, steht da leider nicht.Erstere werden in klimatisch geschützten Gebieten Irlands mit zum Teil 3- oder 4jährigem Holz im Freien gesteckt werden.Bei den schwerer zu bewurzelnden werden bis zu 1 % IBS als Bewurzelungshormon verwendet.Von Unterwärme steht da nichts.
Bewurzelungshormon hab ich zur Zeit nicht, musste mir behelfen mit Weidensud (erstmalig hergestellt, keine Ahnung, ob's was bring). Gegen Pilze hab ich sie mit Chinosollösung angegossen, wie ich's bei meinen Kamelienstecklingen auch mache. Nun stehen sie mit noch einigen anderen Koniferen bei 20° - Experiment - sehnmermal.Gut zu wissen, dass Cryptos teils leicht bewurzeln und nicht nur am Neutrieb.
Man braucht immer etwas Glück und kann vorher eigentlich nicht viel sagen.Elegans (und Gruppe) geht tatsächlich besonders leicht. andere schwieriger. Im Winterhalbjahr habe ich meine Töpfe mit Plastikhaube einfach im schwach geheizten Zimmer am Fenster.Während des Sommers stecke ich auch und lasse die Töpfe einfach draußen im Schatten. Manchmal stecke ich einfach direkt in Erde und hatte auch schon Erfolg.Gut ist tatsächlich, ab und zu zu lüften, weil sich Schimmel bildet. Manchmal vergesse ich das im Sommer und die Stecklinge bewurzeln trotzdem, manchmal geht es natürlich auch schief.Ich habe Bewurzelungspulver, aber ich glaube, es bringt nicht viel. Mal klappt es mit, mal ohne.VG Wolfgang
Schimmel lässt sich bei den Kamelien etwas verhindern durch Giessen und Einsprühen mit verdünnter Chinosollösung (Antimykotikum) - hat sich bei mir ganz gut bewährt.
Wie ist denn der Wuchs bewurzelter Stecklinge von Cryptomeria-Sorten?Haben die wie bei anderen Koniferen auch erstmal die Tendenz, eher plagiotrop weiterzuwachsen?
Ich habe oben den link gelesen und denke, der beheizte Kasten klingt gut. Müsste man ausprobieren. Mir war der Aufwand bisher mit Heizkabel etc. zu groß.Cephalotaxus, wie Taxus bewurzeln auch sehr leicht.Richtig ist auch oben, dass sich Zweige von alten Bäumen nur noch sehr schwer bewurzeln lassen.VG Wolfgang
Jens, ich habe darauf bisher nicht besonders geachtet.Was mir auffällt: Spitzentriebe wachsen meist + - nach oben weiter. Seitentriebe erstmal zur Seite . Und bei manchen muss man dann stäben, um Spitzentriebe zu erziehen ( wenn man das will ).Aber das ist auch recht banal.VG Wolfgang