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Neues Staudenbeet für pralle Sonne angelegt (Gelesen 3420 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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realp
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Neues Staudenbeet für pralle Sonne angelegt

realp »

Bei den überaus milden Temperaturen der letzten Wochen habe ich ein neues Staudenbeet angelegt: Sonne ab mittags 11 Uhr bis zum Untergang, Boden wäre hervorragender alter Mutterboden, der im Sommer aber sehr austrocknet und wässern kommt nicht in Frage. Bei mir wird nicht mehr gepäppelt... Das Beet ist ca. 10 Meter lang und war bevölkert von verschiedenen weissen Rugosas, die stark mit allem möglichen unterwandert waren, war so anfällt und sich selber versamt: Ringelblumen, Jungfer im Grünen, Schleierkraut, Verbenen, Salbei und vielem mehr. Es sah nur noch ungepflegt aus. Alles raus (auch die Rosen ) und...Nun habe ich dort gepflanzt: Echinops bannaticus 'Albus', Agastache 'Black Adder', Alchemilla episila, Aster ageratoides 'Asran' und die gute alte 'Rozanne' (Geranium). Die wollte ich eigentlich nicht noch mal und schon wieder im Garten haben, aber sie erfüllt dort ihren Zweck. Nun freue ich mich auf das Resultat !
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Mediterraneus
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Re:Neues Staudenbeet für pralle Sonne angelegt

Mediterraneus » Antwort #1 am:

Wenn dann erst noch
... Ringelblumen, Jungfer im Grünen, Schleierkraut, Verbenen, Salbei und vielem mehr.
dazwischen auftauchen, sieht das bestimmt toll aus :D
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Treasure-Jo
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Re:Neues Staudenbeet für pralle Sonne angelegt

Treasure-Jo » Antwort #2 am:

Aha !?Alchemilla episila, Aster ageratoides 'Asran' wären bei mir nicht erste Wahl gewesen für ein vollsonniges Beet, das im Sommer austrocknet. Hattest Du ein bestimmtes Beetkonzept im Kopf? Oder wolltest Du einfach nur ein paar schöne Pflanzen unterbringen?
Liebe Grüße

Jo
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Garden ann
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Re:Neues Staudenbeet für pralle Sonne angelegt

Garden ann » Antwort #3 am:

Genau dasselbe hatte ich mir bei der Aster Asran auch gedacht ???
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Mediterraneus
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Re:Neues Staudenbeet für pralle Sonne angelegt

Mediterraneus » Antwort #4 am:

zumindest aussamen tut sie nicht. ;)realp, Aster "Asran" wächst sehr stark. Die wirst du in ihre Grenzen verweisen müssen.Der Boden ist gut und in der Schweiz wird's gleichmäßig regnen, Jo. Zu trocken wird's den Pflanzen nicht werden.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Mine
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Re:Neues Staudenbeet für pralle Sonne angelegt

Mine » Antwort #5 am:

die gute alte 'Rozanne' (Geranium). Die wollte ich eigentlich nicht noch mal und schon wieder im Garten haben, aber sie erfüllt dort ihren Zweck. Nun freue ich mich auf das Resultat !
Ich habe ein ähnliches Beet und musste Rozanne dort rausnehmen, weil sie zumindest hier mit der Dauersonne nicht zurecht kam. Stattdessen habe ich Geranium Sanguineum-Sorten dort sitzen, die mit der Sonne bestens klar kommen.Ansonsten folgende Bepflanzung:BartblumeBlaurauteLavendelSonnenhutKatzenminzeNachtkerzenIris StaudenclematisDas alles "vermengt" mit Rosen ;) ach, und eine Choisya Ternata Aztec Pearl ist ja auch noch da, die fühlt sich natürlich sehr sehr wohl :D
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Scabiosa
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Re:Neues Staudenbeet für pralle Sonne angelegt

Scabiosa » Antwort #6 am:

Man schaut tatsächlich gedanklich zuerst immer, was in den eigenen Beeten wächst. Ich habe auch die niedrigen und hohen Bartiris-Sorten mit Perovskia 'Little Spire' kombiniert. Als Beeteinfassung z.B. farblich passende Polsterphloxe und Geranium cinereum 'Ballerina' etc.
realp
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Re:Neues Staudenbeet für pralle Sonne angelegt

realp » Antwort #7 am:

Zur Vorgeschichte: Die Rugosas mussten raus, denn sie wurden zu gross und stachelig und dort marschiert man doch oft vorbei. Das Beigemüse, das sich im Laufe der Jahre angesammelt hatte, sah nicht mehr nach charmantem Wildgarten aus, sondern eher nach Müllhalde.Ich habe meinen Garten nach "strengen" Farbkonzepten gegliedert: weiss zu weiss, alle Gelbtöne zusammen, blaue bis violette Kompostionen usw. Diese Idee ist mir nun etwas langweilig geworden und ich untermische jetzt ein wenig das Bild. Deshalb dieses neue "bunte" Beet in eher kühlen Farben. Die meisten Pflanzen hatte ich schon und habe sie nur verjüngt. Einzig die weissen Echinopse musste ich zukaufen. Und ja, medi, ich weiss, was mir bei Asran blüht und nein,medi, ich werde die ganz bestimmt wieder auftauchenden Sämlinge nicht dulden... ;))Da es sich um guten Mutterboden handelt, ist das Austrocknen eher oberflächlich. Schon 10 bis 15 cm unter der Oberfläche findet sich auch in Hitzeperioden noch Restfeuchtigkeit. Ich probiers jedenfalls mal aus.
realp
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Re:Neues Staudenbeet für pralle Sonne angelegt

realp » Antwort #8 am:

Hallo Mine: Die Rozannes stehen bei mir in voller Sonne und Hitze. Sie sind sehr wüchsig, aber driften für meinen Geschmack zu sehr in ein gelbliches Violett ab. Deshalb versuche ich es jetzt mal an einem anderen Standort mit anderer Bodenbeschaffenheit. Vielleicht gefällt mir dann die Farbe.Deine aufgeführten Pflanzen habe ich auch ähnlich zusammengestellt, aber nicht in humosem alten Bauernboden, sondern in einen mageren Beet. Die Bartblume zusammen mit der Säckelblume 'Gloire de Versailles' ist mir leider in dem verrückten Februar vor 2 Jahren erfroren.
Mine
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Re:Neues Staudenbeet für pralle Sonne angelegt

Mine » Antwort #9 am:

Realp, bei mir ist es auch eher magerer Boden. Vielleicht hat das den Rozannes nicht gefallen, wogegen die Sanguineums das offensichtlich lieben ;)
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realp
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Re:Neues Staudenbeet für pralle Sonne angelegt

realp » Antwort #10 am:

Mich würde interessieren: Wie kommen Deine Staudenklemmies mit magerem Boden klar ?
Mine
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Re:Neues Staudenbeet für pralle Sonne angelegt

Mine » Antwort #11 am:

Die könnten besser aussehen ;) ;) , scheint nicht wirklich so der ideale Boden für die zu sein. Wobei, es kommt auch auf die Sorte an. Z.B. ist "Cassandra" wirklich absolut unverwüstlich, blüht und duftet ausdauernd, während "Arabella" sich halt ein wenig schwer tut in dieser Lage.
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realp
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Re:Neues Staudenbeet für pralle Sonne angelegt

realp » Antwort #12 am:

Danke für die Auskunft. Dann bleibt es hier beim alten Standort.
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Treasure-Jo
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Re:Neues Staudenbeet für pralle Sonne angelegt

Treasure-Jo » Antwort #13 am:

Zur Vorgeschichte: Die Rugosas mussten raus, denn sie wurden zu gross und stachelig und dort marschiert man doch oft vorbei. Das Beigemüse, das sich im Laufe der Jahre angesammelt hatte, sah nicht mehr nach charmantem Wildgarten aus, sondern eher nach Müllhalde.Ich habe meinen Garten nach "strengen" Farbkonzepten gegliedert: weiss zu weiss, alle Gelbtöne zusammen, blaue bis violette Kompostionen usw. Diese Idee ist mir nun etwas langweilig geworden und ich untermische jetzt ein wenig das Bild. Deshalb dieses neue "bunte" Beet in eher kühlen Farben. Die meisten Pflanzen hatte ich schon und habe sie nur verjüngt. Einzig die weissen Echinopse musste ich zukaufen. Und ja, medi, ich weiss, was mir bei Asran blüht und nein,medi, ich werde die ganz bestimmt wieder auftauchenden Sämlinge nicht dulden... ;))Da es sich um guten Mutterboden handelt, ist das Austrocknen eher oberflächlich. Schon 10 bis 15 cm unter der Oberfläche findet sich auch in Hitzeperioden noch Restfeuchtigkeit. Ich probiers jedenfalls mal aus.
Danke für die Vorgeschichte! Als "verkopfter" und theoretisierender Planer und Gestalter ;) hätte mich noch interessiert, ob noch andere Überlegungen oder Bauchentscheidungen bei der Beetplanung eine Rolle gespielt haben. Warum welche Stauden? Überlegungen zu Blütenformen, Strukturen, bestimmte Kombination, eine Beetvision, oder war es einfach nur Intuition und es gab Pflanzen, die gerade da waren?
Liebe Grüße

Jo
realp
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Re:Neues Staudenbeet für pralle Sonne angelegt

realp » Antwort #14 am:

Bauchentscheide ganz sicherlich. Aber vorgängig die Frage: Was will ich hier machen und was kann ich hier machen. Mir gefällt es z.Bsp. wenn sich Pflanzen im Garten wiederholen, so eine Art von 'na, der bin ich doch vorhin schon mal begegnet'-aber dann ich neuer Zusammenstellung. Das finde ich spannend- und wohltuend für den Geldbeutel. Mit Blattstrukturen arbeiten gelingt mir nur im Schattengarten-keine Ahnung, wieso. Und das ist ja auch schon die hohe Kunst des Gartenhandwerkes. Es gibt in England einen Privatgarten von (leider 'the late') David Hicks, der nur mit den unterschiedlichsten Grünvariationen und Strukturen gestaltet ist. Faszinierend zum Durchlaufen. Leben könnte ich nicht damit.Das ist mir denn doch zu streng. Da ich keine Gartendeko mag, sind für mich Farben und Blütenformen ganz wichtig. Das ist dann meine Gartendeko. Und Farben waren auch der Ausgangspunkt für das neue Langbeet: sie sollten kühl sein, zurückhaltend, nicht grell. Und sie sollten sich natürlich auch in das Gesamtbild dieses Gartenteiles einfügen. Für mich ist der Gesamteindruck sei es eines Gartens oder eines Hauses wichtig. Vielleicht ist Harmonie das richtige Wort. Ich versuche immer die Seele eines Ortes zu erfassen. Da wir in einem 200 Jahre alten Bauernhaus mit einem sehr formalen Garten leben, ordne ich mich auch bei der Gartengestaltung dieser Vorgabe unter. Moderne Landhausvilla mit japanischem Garten in unseren Gefilden sind nicht so mein Ding...Na, diese Antwort ist ja gerade ein Credo geworden...aber ich lass'das mal so stehen...
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