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Ich bin nicht sicher, ob das Thema hier passt, oder eher ins Atelier gehört. Wer hat eine Hängeulme und wie lasst ihr sie wachsen?Meine hat einen Stamm von etwa 2 m und vorletztes Jahr mit den Trieben den Boden erreicht. Nun steht sie eigentlich da, wie eine dieser hässlichen Hängeweiden-Stämmchen in groß. Ich bin unschlüssig, was man am besten macht. So lassen? Schirmförmig stutzen? Triebe nach oben leiten, um sie stufenförmig aufzubauen? Ich will im Frühjahr ein Gräserbeet anlegen, das an sie heranreicht oder evtl. sogar einbindet, kann mir das aber mit der jetzigen Form noch nicht richtig vorstellen. Kein besonders gutes Foto, aber der Habitus ist erkennbar:
Ulmus glabra 'Pendula' auf 2 Meter Stamm veredelt ist eigentlich witzlos, weil die Pflanze viel zu stark wächst. Schirmförmig stutzen sieht mit Verlaub einfach nur Sch.... aus. :-X2,5 Meter Veredelungshöhe wären richtig. Dann kann man durch waagerechtes Aufbinden eine tolle Laube formen. :DMan könnte nun einen Trieb stäben und den Baum kaskadenförmig formen. Aber Stäben und Aufbinden und ohne regelmäßigen Schnitt wird das nix.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Wenn du aufbinden willst, würde ich vermutlich an der Verdelungstelle die stärksten Äste direkt an der Stammbasis herausnehmen, damit die erste "Etage" lockerer wird und dünnere Zweige einkürzen.Aber dazu müsste man sich so ein Exemplar "in Natura" ansehen.
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Klingt jetzt nicht unkompliziert. Inwiefern es eine Veredelungsstelle gibt, bin ich mir nicht sicher. Als ich sie kaufte, war es ein einzelner aufgebundener Trieb. Am gesamten Stamm hatte sie hängende Äste. die unteren sind erst irgendwann wegen Lichtmangel abgestorben.
Bodennahe Verdelungen sind mir nun neu. Ich kenne sie nur als Stammveredelung. Aber natürlich mag es so etwa wie auch bei anderen Hängeformen geben.Trotzdem wird das viel Arbeit. Wenn du nur einen neuen Leitrieb ziehst und die untere Etage so weiter wachsen lässt und nur etwas einkürzt, wirst du nie einen halbwegs ausgewogenen Habitus hinkriegen.
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...2,5 Meter Veredelungshöhe wären richtig. Dann kann man durch waagerechtes Aufbinden eine tolle Laube formen. ...
Das ist eine sehr schöne Idee Ansonsten ist so eine Zierform immer sehr "skulptural", schwierig in eine Gestaltung zu integrieren Ich hab eine sehr niedrig veredelte Blutbuchen-Hängeform, Stammhöhe 80cm.Das ist inzwischen auch eine Halbkugel.Mit den Kugelthujen an der daneben liegenden Terrasse wird die Form wieder aufgenommen, das ergänzt sich ganz gut.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Hier nochmal drei aktuelle Bilder. Näher betrachtet fällt mir erst auf, was für dicke Äste das schon sind. Ob sich da überhaupt noch vernünftig regulierend eingreifen lässt? So, wie sie ist, sieht's bescheiden aus. Aber um sie ganz zu roden, wäre es mir doch etwas zu schade.
Roden wär da eigentlich viel zu schade....Und es scheint wirklich ne wurzelechte oder sehr tief veredelte zu sein....irgendwo irgendwann sind mir mal wurzelechte Hängeformen untergekommen, mit Anleitung, wie man dann einen Stamm erzieht Die Krone höher zu kriegen scheint mir wirklich schwierig und mit sehr starken Schnittmaßnahmen verbunden.Du müsstest große, aber zu tief abgehende Kronenäste heraussägen und Neuaustriebe oben ein Stück weiter hochleiten, bevor sie wieder überhängen können und das über einige Jahre überwachen und immer wieder untere Äste entfernen.Sieht wahrscheinlich länger dann löcherig aus....Wie groß soll das Beet drumherum denn werden?Solls ein Inselbeet werden, so dass rechts und links der Hängeulme noch Rasenweg ist?Was mir so als erste Idee durch den Kopf ging, war, ein recht flaches Beet zu machen aus dem sich Pflanzen erheben, die die gleiche Form wie die Hängeulme haben, aber unterschiedlich groß sind, sozusagen eine "Familie".Könnte man aus Stauden machen, die so eine starke skulpturale länglich-halbkugelige Form ausbilden, oder Gehölzen, dann möglicherweise auch durch Schnitt, z.B. Eiben genau in die gleiche Form geschnitten.Die Frage ist, wie gut so eine skulpturale Gruppe in dein restliches Gartenkonzept passt.
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Es soll ein Gräserbeet als Inselbeet werden. Vorwiegend diverse Miscanthus, aber auch Calamagrostis, Sprobolus, Hemerocallis und einiges andere.Die jetzige Form passt mir da eher weniger, soll am Kopf des Beetes stehen. Sie wirkte noch anders, als die Äste noch nicht den Boden erreicht hatten. Dann wäre ich jetzt doch eher noch zu einem Radikaleingriff zu überzeugen. Verkraften Ulmen das ohne weiteres, oder müsste ich sie etappenweise zuücknehmen?
Sofern es noch biegsame Zweige in unmittelbarer Stammnähe gibt, scheint es mir nicht unmöglich, dieses Exemplar weiter hoch zu ziehen.Die Pflanze ist ja insgesamt rund herum am Stamm gut beastet und weist keine riesigen Abstände zwischen den einzelnen Verzweigungen auf. Dann müsste man allerdings die obereren drei oder vier (?) starken Äste komplett bis an den Stamm einkürzen.Der Stamm ist meiner Meinung nach auch noch nicht so stark, dass eine Stammverlängerung allzu künstlich aussehen wird.Der neue Leittrieb wird dann gestäbt, eingekürzt wenn er ohne weitere spontane Verzweigung eine gewisse Höhe erreicht hat und dieser Vorgang muss dann bis zur gewünschten Höhe wiederholt werden.Mit dieser Vorgehensweise werden auch bodennahe Veredelungen beispielsweise von Trauerbuchen baumschulmäßig erzogen.
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Also in einem Angriff metzeln das Exemplar? Okay... mehr als schiefgehen kann es ja nicht. Das Grundprinzip ist mir klar, die Hängeblutbuche habe ich so ebenfalls auf Höhe gebracht, nur bei der Ulme habe ich das echt verpasst. Dann werde ich mal sehen, dass am Wochenende die Säge zum Einsatz kommt.
Wie gesagt, du musst schon eine Verzweigung oben in Stammnähe finden, die sich als neuer Leittrieb erziehen lässt.So ein Ding mit allzu starkem Zickzackwuchs sieht irgendwie "Sch...." aus.
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Ich habe heute nur flüchtig geschaut, aber da wird sich was finden, was ich aufbinden kann. Und die macht ja Metertriebe, das wird also kein langwieriges Unterfangen.
Ich wollte heute den Schnitt angehen. Und als ich mit der Leiter in der Ulme stand, fiel mir die an vielen Stellen dunkle Rinde auf, wie angekokelt, etliche Astpartien dann auch abgestorben.Ich nehme an, das ist ein Pilz? Lohnt sich ein weiterer Verschnitt des Baumes überhaupt, oder kann ich die Säge dann gleich ganz unten ansetzen?