
News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Mulcher ---- bekennt Euch.....! (Gelesen 293125 mal)
- Quendula
- Beiträge: 11667
- Registriert: 27. Okt 2011, 12:36
- Kontaktdaten:
-
Brandenburger Streusandbüchse / 7b / 42 m
Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
???Ab-rechen, so wie es im Zitat steht, bedeutet, mit dem Rechen (Harke) die lose Auflage herunterzuziehen.Ab-brechen ist, wenn man etwas Brüchiges zerkleinert oder eine angefangene Tätigkeit abrupt beendet
.Herzlich willkommen im Forum.

Erwarte nichts, doch rechne mit allem!
- oile
- Beiträge: 32097
- Registriert: 9. Jan 2004, 20:13
- Höhe über NHN: 35 m
- Bodenart: sandig
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
-
Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
Es müsste eigentlich heißen: " abrechen", von "ab" (Vorsilbe) und "rechen" = harken.
Mit "brechen" hat es weniger zu tun. 


Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
Don't feed the troll!
- partisanengärtner
- Garten-pur Team
- Beiträge: 19079
- Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
- Kontaktdaten:
-
Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
20 Zentimeter Hobelspäne sind nicht so tragisch. Das sind locker 18 cm Luft drin.Vor allem bleibt das sehr lange strukturstabil.Wegen der Säure würde ich mir bei der Menge keine Sorgen machen (außer vielleicht für flachwurzelnde Kalkliebhaber aber die sollten schon damit versorgt werden). Pflanzen die viel Stickstoff brauchen sollte man aber mit ausreichend Dünger versorgen. Holz hat erst mal eine starke negative Bilanz im Stickstoffbereich.So eine Auflage kann zum Beispiel Giersch ziemlich schwächen. Außerdem verlegt er sein Rhizom in diese Auflage und kann so entscheidend dezimiert werden.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
nochmal zum abrechenok, ich hab irgendwie immer doppel B gelesen, ansonsten hätt ichs gleich verstanden.ich habe noch gar kein gemüsebeet. vor ein paar tagen bin ich aufgewacht und dachte: ich will ein gemüsebeet. keine ahnung warum. ich hatte davor nie einen gedanken daran. und nu bin ich dabei, land urbar zu machen. muss erstmal nen zaum ziehen, weil auf der wiese, wo ich das beet anlege, 3 elternschafe, 2 4 tage alter lämmer, 2 laufenten und 3 gänse rumdackeln. kurzzeitig waren auch mal 2 ponys zwischengeparkt. sind nich meine tiere. die wiese gehört meinen vermietern, die mir son 4x9 meter stück fürs beet zur verfügung stellen.also ich bin kompletter gartenvollnoob und werde sicher noch einige fragen in diesem forum stellen.ich hab mir diesen kompletten thread durchgelesen und freue mich jetzt schon aufs mulchen.dieses abrechen im frühjahr...damit is doch wohl nur das abrechen von grobem, grösseren material gemeint oder son richtiges stück der mulchschicht?und wenn ich schon dabei bin:ich hab hier (region hannover, an der spargelstrasse) recht sandigen boden.....lehmig und schwer is der jedenfalls nich und trocknet auch superschnell oben ab.kompost haben wir nich und ich hab auch keine möglichkeit, zu kompostieren. rasenschnitt wirds im sommer sicherlich ab und an geben. will mir heu besorgen.....bauern und ponyhöfe gibs hier genug, wohne sehr ländlich.also, die wiese is mit gras bewachsen, aber sehr flach und fest. die tiere haben natürlich ordentlich rumgekackt. ich hab jetzt erstmal spatenstichtief umgegraben und also auch die grasflatschen drin gelassen und mit dem spaten zerkleinert. bei allem, was ich hier lese, war das eher nicht richtig. auf der anderen seite wird das vielleicht für dieses jahr nich so toll sein, aber im laufe der jahre - mit mulchen etc - dann eh egal sein und der boden immer besser.mein plan ist: was ich jetzt an mulchmaterial habe (gibt n hänger mit rasenschnitt und gehäckselten baum/strauchschnitt vom letzten jahr), wollte ich, sobald der zaun steht, aufs komplette beet verteilen. ich kann nur nehmen, was ich habe.dann will ich auch nicht erst warten, sondern mit nem spaten ne tiefe keilrinne machen, dort aussaterde rein, samen rein und wenn die pflanze dann weit genug rausschaut, den mulch wieder näher ran.ich will das ganze mit mischkultur machen aber auch mit spinatreihen (z.t. zum ernten und z.t. dann als gründüngung/weg).ich will halt einfach loslegen. hab eh das gefühl ich bin etwas spät dran und das mir diese gemüsebeetidee noch gerade so rechtzeitig in den kopp flog. die ernte is dann vielleicht im ersten jahr nich prächtig, aber ich betrachte das als lern- und bodenverbesserungsjahr mit ein bisschen frischgemüseentlohnung.is der plan ok? hab mir das so aus dem gelese der letzten tage zusammengesponnen. oder sind grobe denkschnitzer drin?danke schonmal
- Starking007
- Beiträge: 11512
- Registriert: 24. Jan 2005, 19:10
- Wohnort: 92237
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 440
- Bodenart: steinig-lehm
-
Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
Du denkst zumindest nach, wenn auch etwas spontan.Damit bist du gegenüber 90% der Restwelt im Vorteil.Mach, beobachte und lerne.
Gruß Arthur
Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
@GemüslichDas klingt doch recht gut. Ich grabe hier auch immer mal ein Stück Wiese um, um wieder ein weiteres Gemüsebeet anzulegen. Wir haben Sandboden. Je nach Laune lasse ich beim Umgraben entweder den Wurzelfilz so wie Du umgekehrt im Boden (also einmal mit dem Spaten umgedreht) oder schüttel die Erde aus und schmeiße den Wurzelfilz auf den Kompost/in ein Loch ... Wichtig ist nur, d.h. arbeitssparend für spätere Zeiten, Queckenwurzeln zu entfernen. Beim Umgraben buddel ich noch möglichst viel Grünzeug mit unter (z. B. alles, was ich gerade erst auf den Komposthaufen geworfen habe, natürlich ohne Wurzelunkräuter). Damit mir der Sandboden nicht innerhalb von 5 min trocken wird, habe ich alles immer mit Häckselgut gemulcht. Das klappt prima und sieht toll aus.

- Starking007
- Beiträge: 11512
- Registriert: 24. Jan 2005, 19:10
- Wohnort: 92237
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 440
- Bodenart: steinig-lehm
-
Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
Ich hab's mit Erfolg und noch weniger Arbeit gemacht:Kurz gemäht, ein paar Lagen Zeitung, 3cm Kompost.Allerdings dann Stauden drauf + Mulch.Ging glatt!
Gruß Arthur
Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
Die Zeitungen hätte ich nur nicht gern im Gemüsebeet.

Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
Ich mulche nicht mehr mit Rasenschnitt, da sich dadurch die Mäuse unheimlich vermehrt haben und außerdem wahrscheinlich auch die spanischen Wegschnecken. In begrenztem Maße mulche ich mit Rindenmulch, z.B. zwischen den Koniferen zum Behindern des Unkrautes und auch aus optischen Gründen sowie um den Rhododendron und die Heielbeeren zur Senkung des PH-Wertes des Bodens. Beim Abbau des Rindenmulches entsteht Huminsäure.
Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
Ergänzung:Ich wohne in einem niederschlagsarmen Gebiet, d.h. ein Mulch aus Grasschnitt ist trocken sehr leicht und wird schnell vom Wind verweht. Regnet es mal längere Zeit, dann fault der Grasschnitt, was bekanntlich auch in einem Komposter sehr unerwünscht ist. Feuchter Grasmulch ist wahrscheinlich die Hauptursache für die Schneckenplage gewesen. Seit ich nicht mehr mit Grasschnitt mulche, sind die spanischen Wegschnecken spürbar weniger geworden.
Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
Ich habe auch schon Schichtmulchbeete angelegt, bevorzugt im Herbst, da kann sich das Ganze über Winter dann etwas setzen. Ist eine rücken- und kräfteschonende Methode, weil das Umgraben wegfällt.Ich lege Wellpappe, z.B. zerschnittene Versandkartons - allerdings muss man da dieses eklige braune Klebeband vollständig entfernen, das verrottet nicht - aufs Gras. Darauf kommt halbverrotteter Kompost, oben eine dünne Schicht reiferer Kompost und als Abschluss unverrottetes Material, was sich ja im Herbst im Garten reichlich anfindet.Im Frühjahr wird die oberste Schicht abgeharkt und Kartoffeln reingepflanzt als Erstkultur. Hat immer prima geklappt und war stets guter Ertrag. Erstaunlicherweise hatte ich nie Probleme mit Quecken, nur die Ackerwinde hats einmal geschafft, sich durch die Pappe zu kämpfen.
- Herr Dingens
- Beiträge: 3913
- Registriert: 18. Mär 2011, 18:02
Re:Mulchen
Es gibt ja Stauden und Gehölze, die man nicht mulchen soll/darf.Weiß jemand, wie das bei Astilben ist?
Viele Grüße aus Nan, Thailand
Re:Mulchen
Waldpflanzen sind auf eine Decke aus organischem Material eingestellt.

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- Herr Dingens
- Beiträge: 3913
- Registriert: 18. Mär 2011, 18:02
- Herr Dingens
- Beiträge: 3913
- Registriert: 18. Mär 2011, 18:02
Re:Mulchen
Ich muss meine Frage nach der Mulcherei mal ein bisschen ausweiten.Was ist mit Mulchen bei - Salix, Pinus und Picea, also die Baumscheiben? Die Bäume sind noch jung, und ich musste sie in eine Wiese pflanzen, die ich nicht umbrechen darf, d.h., ich will mit dem Mulchen erreichen, dass die Wiesenpflanzen die Bäumchen nicht übermäßig bedrängen. - Zieräpfel? - Überhaupt Obstbäume? Äpfel, Zwetschgen, Mirabellen? - Calicarpa bodinieri? - Soweit mir bekannt ist, soll man Hydrangea (paniculata und arborescens) sogar unbedingt mulchen. - Cotinus coggyria? - Photinia? - Ribes sanguinea? - Deutzia gracilis?
Viele Grüße aus Nan, Thailand