Wie kommst du denn da drauf? Nach 10 Jahren Brache halte ich das für eher unwahrscheinlich.Für eine frühe Saat und ganzjährige Bodenbedeckung schau dir doch nochmal die Bitterlupinen (gelb oder blau) und den Perserklee an. Ein besonderer Hingucker wäre der Inkarnatklee.Derzeit ist der Humusanteil etwa bei 0
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welche Gründünger? Ölrettich? (günstige Bezugsquelle gesucht) (Gelesen 3396 mal)
Re:welche Gründünger? Ölrettich? (günstige Bezugsquelle gesucht)
gardener first
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Re:welche Gründünger? Ölrettich? (günstige Bezugsquelle gesucht)
Der Boretsch waechst extra, ich hab mal weissen Borretsch um einen Kaffir Lime Baum gepflanzt und da ist er nun. Im Winter schuetzt der den Baum aber der Baum ist noch sehr klein und der Boretsch waechst hoeher und da schneide ich ihn immer wieder, er saeht sich selbst aus.
- Nemesia Elfensp.
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Re:welche Gründünger? Ölrettich? (günstige Bezugsquelle gesucht)
Hallo Floris,in Deinem Linkhinweis:"Gründüngung und Wasserschutz mit Zwischenfrüchten"fand ich dann auch den Hinweis, daß für Sandböden die gelbe Lupine besser sein soll, deshalb werde ich mir davon Saatgut besorgen.Für eine frühe Saat und ganzjährige Bodenbedeckung schau dir doch nochmal die Bitterlupinen (gelb oder blau) und den Perserklee an. Ein besonderer Hingucker wäre der Inkarnatklee.
Derzeit ist der Humusanteil etwa bei 0
Die Bestimmung des derzeitigen Humusgehalts hier im Boden, ist das Ergebniss einer Bodenprobe, die ich letztes Jahr bei der LUFA habe machen lassen.Ob dies Ergebniss auf eine falsche Probenentnahme zurückzuführen ist (aus zu großer Tiefe), möchte ich nicht ausschließen.Wie dem auch sei: Humusaufbau wird mein oberstes Gebot sein, den der feine, sandige Boden erwärmt sich zwar tatsächlich sehr schnell, hat aber kaum ein Wasserhaltevemögen - das habe ich bereits herausgefunden.Ich persönlich glaube auch nicht unbedingt, daß sich jeder Boden durch 10 jährige "Stilllegung" immer zwingend verbessert.LGNemesiaWie kommst du denn da drauf? Nach 10 Jahren Brache halte ich das für eher unwahrscheinlich.
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Re:welche Gründünger? Ölrettich? (günstige Bezugsquelle gesucht)
Insgesamt wirst du bei jeder Pflanze einen Nachteil gegenüber anderen Kulturen finden, ich würde bei Phacelia und Kartoffeln jetzt da nicht so panisch sein. Unkompliziert ist auch meiner Erfahrung nach auch Serradella, Winterroggen oder Mixe aus Leguminosen, die Stickstoff anreichern. Warum nicht gleich eine Fräse ausleihen und den Boden bearbeiten, dann Kartoffeln rein inklusive der nachfolgenden Bodenbearbeitung (Anhäufeln) und im späten Sommer, frühen Herbst dann eine Gründüngung.
- Nemesia Elfensp.
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Re:welche Gründünger? Ölrettich? (günstige Bezugsquelle gesucht)
Ja, da sagst Du was........so könnte ich schon eine Saison Kartoffeln ernten und dann nach den Kartoffeln die Gründüngung für das Winterhalbjahr einsäen - wann wäre dann wohl ein empfehlenswerter Zeitpunkt, um den Pferdemist-Kompost aufzubringen?Habe das ganze Stück letzte Woche gepflügt und geeggt.Ist also soweit vorbereitet - ich wollte es jetzt 8-10 Tage "setzen" lassen.Wann legst Du die Pflanzkartoffeln?LGInsgesamt wirst du bei jeder Pflanze einen Nachteil gegenüber anderen Kulturen finden, ich würde bei Phacelia und Kartoffeln jetzt da nicht so panisch sein. Unkompliziert ist auch meiner Erfahrung nach auch Serradella, Winterroggen oder Mixe aus Leguminosen, die Stickstoff anreichern. Warum nicht gleich eine Fräse ausleihen und den Boden bearbeiten, dann Kartoffeln rein inklusive der nachfolgenden Bodenbearbeitung (Anhäufeln) und im späten Sommer, frühen Herbst dann eine Gründüngung.
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Re:welche Gründünger? Ölrettich? (günstige Bezugsquelle gesucht)
Ich lege irgendwann zwischen 20.04.-05.05. - variiert zwischen Möglichkeiten, etwas abzudecken, allgemeinen Lichtverhältnissen und meiner Ungeduld
. Wenn der Pferdemist schon einigermaßen angerottet ist, würde ich je eine Hand voll direkt unter die Kartoffel legen. Wenn du spätestens im September/Oktober erntest, kannst du den restlichen Kompost/Pferdemist draufhauen, noch mal pflügen (Technik ist ja scheinbar vorhanden) und dann was passendes Säen, z.B. Winterroggen, Mix aus Leguminosen...bei letzterem hast du für´s nächste Jahr auch immer relativ viel Stroh, was über bleibt. Kann man gut zum Abdecken/Schützen nutzen.

- Nemesia Elfensp.
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Re:welche Gründünger? Ölrettich? (günstige Bezugsquelle gesucht)
Ja Danke für Deine Terminerläuterung für die Pflanzkartoffeln.Ja, der Pferdemist (mit Strohanteil) ist letztes Jahr im Mai gemischt mit Rasenschnitt und etwas Hühnerdung und einer Miniportion reiner Holzasche (wie Puderzucker) aufgesetzt worden.Im Hochsommer hatte ich ihn bei Bedarf etwas gegossen um die weitere Rotte sicherzustellen.Dieses Frühjahr habe ich ihn angestochen, um zu schauen, weit weit er ist: Er ist weitestgehend krümelig und lässt sich schon sieben.Je eine "handvoll" unter jede Kartoffel sollte wohl förderlich sein - ich werde dann berichten.Wenn ich ausschließlich Frühkartoffeln setze, dann müßte die Fläche ja sogar schon etwas eher wieder frei sein? Dann kann ich ja noch gut Gd aussäen.Ob dann die gelbe Lupine noch Zeit genug hat, um ausreichend kräftig zu werden?LGIch lege irgendwann zwischen 20.04.-05.05. - variiert zwischen Möglichkeiten, etwas abzudecken, allgemeinen Lichtverhältnissen und meiner Ungeduld. Wenn der Pferdemist schon einigermaßen angerottet ist, würde ich je eine Hand voll direkt unter die Kartoffel legen. Wenn du spätestens im September/Oktober erntest, kannst du den restlichen Kompost/Pferdemist draufhauen, noch mal pflügen (Technik ist ja scheinbar vorhanden) und dann was passendes Säen, z.B. Winterroggen, Mix aus Leguminosen...bei letzterem hast du für´s nächste Jahr auch immer relativ viel Stroh, was über bleibt. Kann man gut zum Abdecken/Schützen nutzen.
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Re:welche Gründünger? Ölrettich? (günstige Bezugsquelle gesucht)
Das ist ja die übliche Anwendung der Gründüngung: Aussaat nach der Hauptfrucht, im Herbst, abfrierend oder überwinternd, um die Nährstoffreste ins Frühjahr hinein zu retten.Du schriebst aber von einem kompletten Brachejahr ohne Anbau einer Kulturpflanze. Das ist heute nicht mehr üblich, weshalb es auch kaum direkte Empfehlungen dazu gibt.Die Angaben zur Juliaussaat bei Lupinen bezieht sich darauf, dass üblicherweise eine Vorkultur, Gerste z. B., angebaut wurde. Danach erst kommt die Gründüngung, dann die Winterung.Du kannst Gelblupinen ab Mitte März aussäen und den Sommer über stehen lassen. Wenn dann eine Winterung kommt (in der Landwirtschaft Wintergetreide oder Raps) steht der angereicherte Stickstoff dieser zur Verfügung. Wenn nicht, (z. B. Kartoffeln im nächsten Frühjahr) wäre es sinnvoll den Stickstoff über Winter durch den Nachbau einer weiteren Zwischenkultur (Phacelia, Roggen oder auch einen Kreuzblüter) bis zum Frühjahr zu konservieren.
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Re:welche Gründünger? Ölrettich? (günstige Bezugsquelle gesucht)
Hallo Floris, ja, beider Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.1. Beim kompletten Brachejahr kann ich dem Sandboden mindestens zweimal in einem Brachejahr organisches Material zuführen - was mir wichtig scheint. Aber ich kann eben in diesem Brachejahr auf diesem Teilstück (etwa 100m²) nichts für meinen Teller ernten. - nur auf den anderen 3 Teilstücken (etwa 300m²) wird wohl ein erster Ertrag möglich sein.2. Die andere Variante ist eben die, so wie Du mir erklärt hast und auch martins9 vorschlug, eine Hauptfrucht und dann die Gründüngung anzubauen - sehr verlockend, weil ich dann einen "Mittelweg" begehe: Etwas für meinen Teller - ich würde hier dann Frühkartoffeln als Hauptfrucht wählen, weil ich sie recht früh ernten könnte und ich dann recht zeitig die Gründüngung einsäen könnte, so das sie sich noch gut entwickeln kann.Ich muß mich entscheiden was ich will: Ausschließliche Bodenpflege auf jeweils einem 1/4 meines Gemüsegartens und also eine echte 4-Felderwirtschaft ohne jegliche Mischkultur, sondern eine Gliederung nach Brache, Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer - hier finde ich auch die Aussicht sehr verlockend, keine Mischkultur mit den unterschiedlichen Gemüsesorten betreiben zu müßen, sonder schlicht und einfach nach Stark- Mittel- und Schwachzehrer zu gliedern.Dieser Satz hat mich zu meinen Überlegungen geführt:Das ist ja die übliche Anwendung der Gründüngung: Aussaat nach der Hauptfrucht, im Herbst, abfrierend oder überwinternd, um die Nährstoffreste ins Frühjahr hinein zu retten.Du schriebst aber von einem kompletten Brachejahr ohne Anbau einer Kulturpflanze. Das ist heute nicht mehr üblich, weshalb es auch kaum direkte Empfehlungen dazu gibt.Die Angaben zur Juliaussaat bei Lupinen bezieht sich darauf, dass üblicherweise eine Vorkultur, Gerste z. B., angebaut wurde. Danach erst kommt die Gründüngung, dann die Winterung.Du kannst Gelblupinen ab Mitte März aussäen und den Sommer über stehen lassen. Wenn dann eine Winterung kommt (in der Landwirtschaft Wintergetreide oder Raps) steht der angereicherte Stickstoff dieser zur Verfügung. Wenn nicht, (z. B. Kartoffeln im nächsten Frühjahr) wäre es sinnvoll den Stickstoff über Winter durch den Nachbau einer weiteren Zwischenkultur (Phacelia, Roggen oder auch einen Kreuzblüter) bis zum Frühjahr zu konservieren.
Mir ist dieses ganze "Regelwerk" der fortwährenden Mischkultur eigentlich viel zu umständlich und ich hätte es gerne schlicht und ergreifend. ..........ein akzeptabeler Kompromiss wäre: Ich gehe von meinem ursprünglichen Plan in so weit ab, daß ich eben jeweils ein Stück immer zuerst mit Frühkartoffeln nutze und danach die Gründüngung, und die anderen 3 Stücke wie oben beschrieben.Wäre dies wohl eine tauglicher Weg?Ob das wohl dem Sandboden über die Jahre auch genügend Humus bringt?(Es wird immer kompostierter, strohiger Pferdedung zur Verfügung stehen)LGEntweder zieht man nun jedes Jahr mit den entsprechenden Pflanzen ein Quartier weiter oder hält sich an die Regeln der Mischkultur, die auf dem gleichen Prinzip aufbaut. Mischkultur ist eigentlich nichts anderes, als permanenter Fruchtwechsel auf kleinstem Raum.aus: http://www.frost-burgwedel.de/index.php?seite=bauerngarten_4)
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Re:welche Gründünger? Ölrettich? (günstige Bezugsquelle gesucht)
Bei 300 mit Gemüse bestellten Quadratmetern und den brachliegenden oder mit Kartoffeln und Gründüngung bestückten 100 Quadratmetern wirst Du mit Deiner Familie sicher nicht Hunger leiden müssen....Etwas für meinen Teller...


Wir haben hier auch reinen Sand - im Untergrund strandtauglich in goldgelber Qualität. Ich habe 2008 mit mulchen begonnen. Während der Vegetationsperiode bekommen die Gemüsebeete im Zweiwochenabstand eine frische Schicht Rasenschnitt. Der dunkle, humose, mit fetten Regenwürmern durchsetzte Horizont reicht inzwischen rund vierzig Zentimeter in die Tiefe. Also: nur Mut!Ob das wohl dem Sandboden über die Jahre auch genügend Humus bringt?
