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Versuch, Ginkgo durch Steckhölzer zu vermehren (Gelesen 1938 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner
Versuch, Ginkgo durch Steckhölzer zu vermehren
Hallo,vor etwa 18 Tagen haben wir die Stammverlängerungen einiger im 3er Verbund stehenden Ginkgos eingekürzt(Die Gründe sind egal, waren aber sehr notwendig, auch wenn das den Habitus ziemlich zerstören könnte).Nun, Ich habemir die 1 und 2 jährigen Spitzen mit nach hause genommen, um sie zu vermehren.Vorgehensweise:letztjährige Triebspitzen und 2jährige in etwa 25cm lange Steckhölzer geschnitten(letztjährige haben Dm von etwa 4-5mm, ältere haben DM von ca. 8-10mm)Bei den dicken habe ich unten mit einem scharfen Messer etwa 2-4cm lang(wie sagt man dazu genau??) aufgeschnitten, also etwa 1/4 des Durchmessers entfernt, so, als würde man veredeln(falls die Erklärung hilft). Bei den dünnen höchstens auf 0,5-1cm Länge.Ich habe sie dann in eine durchsichtige Kuststoffbox mit 5cm Aussaaterde gesteckt, gut angefeuchtet. Tagsüber habe ich den Deckel drauf und fest verschlossen(Aussensensor des Thermometers in Erde gesteckt). Als ich um 17 Uhr heim kam habe ich die NAcht über offen gelassen, da ich die Aussaaterde wohl zu feucht gemacht habe. Temperaturen am Tag waren so 19°C, nachts, mit Heizung 22°C.Nach etwa 10 Tagen sind die zuvor geschlossenen Knospen aufgesprungen. Seit gestern sieht man schon klitzekleine hellgrüne zarte Blättchen. Vorhin war ich dann etwas neugierig und habe mal 2 junge und 2 alte Steckholzer rausgenommen, gesäubert und begutachten mit dem Ergebnis: Bei den jungen tut sich unterirdisch fast nichts. Bei den dicken sieht man ein geschwollenes Kambium, wohl Vorstufe von Kallus, und an einigen Stellen reißt längs spaltförmig die Rinde auf, und leichte Anzeichen eines Kallus sind ebenfalls zu erahnen.Ich habe diese kleine Kiste jetzt auf dem Boden stehen, und über diese kleine Kiste habe ich eine große Kiste gestellt, die ich mit Alufolie ausgekleidet habe, und sie oben am Kistenboden(also am Selbstbauminigewächshausdach) mit 2x 21W Energiesparlampen mit der Lichtfarbe 840, also 4000K bestückt habe.Meine Frage(n):Mit 2 dieser Leuchtmittel wird es sehr hell, aber auch 28-29°C warm, mit einer so 26°C. Welche Temparatur benötigen diese Stecklinge? Mein Bauchgefühl sagt mir, dass 28°C zu warm sind. Für Bougainvillea wäre das ja optimal, aber für Ginkgo?Wer hat Erfahrung mit sowas und könnte mir helfen?Ich hoffe, ich langweile euch nicht mit meinem für mich sehr langen Eingangsbeitrag, aber ich habe eben alles so genau versucht darzustellen, wie ich konnte. Bilder kann ich auch noch beisteuern, wenn gewollt.Danke im Vr und Grüße
- Zwiebeltom
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- Registriert: 12. Feb 2009, 08:55
Re:Versuch, Ginkgo durch Steckhölzer zu vermehren
Es gibt schon einen alten Thread dazu. Demnach wärst du jetzt im März zu früh dran.
Das Leben ist kein Ponyschlecken.
Re:Versuch, Ginkgo durch Steckhölzer zu vermehren
Und was sagst Du zu der sehr schnellen Reaktion des Kambiums? und den kleinen Rissen an der Rinde mit kleinem Kallus?Es gibt schon einen alten Thread dazu. Demnach wärst du jetzt im März zu früh dran.
Re:Versuch, Ginkgo durch Steckhölzer zu vermehren
Optimal für Kallusbildung bei Steckhölzern scheinen jedoch gleichbleibend niedrige Temperaturen auf Kühlschrankniveau zu sein.Licht und hohe Temperaturen fördern den Laubaustrieb und unterirdisch kommt nicht genug nach.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Re:Versuch, Ginkgo durch Steckhölzer zu vermehren
Hast da wohl recht! Aber ich teile die Hölzer mal in kühl und dunkel und warm und hell. Mal sehen, ob mir alles eingeht.Ja, stimmt, die ganze Energie für den Austrieb kommt dann aus den Stoffen im Holz, und wenn die sind dann schnell aufgebraucht, und dann gehts schief. Ist das richtig?Optimal für Kallusbildung bei Steckhölzern scheinen jedoch gleichbleibend niedrige Temperaturen auf Kühlschrankniveau zu sein.Licht und hohe Temperaturen fördern den Laubaustrieb und unterirdisch kommt nicht genug nach.