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Wege - Materialien (Gelesen 2065 mal)
Wege - Materialien
Unter lichten Bäumen habe ich die Wege mit Rindenmulch b.z.w. Gehäckseltem bedeckt. Ich mußte mich damals schnell entscheiden. Inzwischen scheint mir, daß es besser ist, die Wege einfach freizuhalten (muß ich bei Rindenmulch auch- Wildwuchs), ohne ein besonderes Material aufzubringen. Liege ich da richtig ?
Re:Wege - Materialien
Was meinst du mit "freihalten"? Jäten oder mähen?In den naturnahen Bereichen mähe ich die ursprünglich geschotterten Wege einfach nur sehr tief. Je nach Belichtung bleibt Weißklee oder auch nur Moos. Im Halbschatten merke ich nichts davon, dass irgend etwas Bedrohliches an Unkraut vom Weg in die angrenzenden Flächen wandert.Auch entlang von konkurrenzstark bepflanzen Staudenflächen hätte ich keine Bedenken.
Waldrand, Nordhang, vierhundert Meter:
Hier blüht alles drei Wochen später.
Hier blüht alles drei Wochen später.
Re:Wege - Materialien
Alles was so 'wild' herumwächst (darf) wie Gräser, Gundermann Erdbeeren, rotes Habichtskraut, Waldmeister, Seggen, Salbei und Bärlauch (Hilfe) ..... macht sich auch auf den Wegen mausig. Der Garten ist in einem städtischen Innenhof, teilweise Bauschutt im Untergrund, jahrelang alles abgemäht und abgefahren, d.h. der Boden ist ausgemergelt. Er ist also nicht waldmäßig locker sondern fest. Sonst würde ich ja die Pflanzen herausziehen, so aber hantiere ich im Moment mit der Hacke und mit kleiner Schaufel.
Re:Wege - Materialien
Wenn ich Wege bei mir mit dem "blanken Boden" beließe, dann rutsche ich bei Regenwetter auf Lehm-Matsch umher. Festgetrampelter Bauschutt hört sich wasserdurchlässig und trittfest an, kann also reichen. Ev. könntest du solche Wege auch mit Split abstreuen. Ich fand den Holzhächsel als Wegbelag problematisch, weil mit einigen Jahren die ansässige Bodenflora/fauna so angepasst an das Material war, dass nach wenigen Monaten nur noch Mulm übrig war. Und dreimal pro Jahr nachfüllen hatte ich mir nicht so vorgestellt. Wozu machst du denn einen Belag auf die Wege?Rutschfestigkeit/BefahrbarkeitWird nicht matschigUnkraut soll nicht wachsenOptische Gründe/GestaltungMan schleppt weniger Dreck ins Haus...???Da kommt es ja drauf an, wozu der Weg ein Weg sein soll.
- riesenweib
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windig. sehr windig.
Re:Wege - Materialien
auf nicht mehmals täglich begangenen wegen funktioniert das mähen als freihalte-methode hier schon jahre. Viel begangene würden kahlgetreten werden, und wir hätten, wie bei Eva, eine rutschpartie.Auf Deinem boden wäre das aber vllt kein problem, oder steckt der bauschutt in lehm?
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
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Re:Wege - Materialien
Ich habe hier die stark begangenen Wege mit einfachen Pflastersteinen belegt. Die Seitenwege sind alle mit Rindenmulch gemacht. Auf den Wegen hab ich kein Problem mit Unkraut. Frischer Fichten-Rindenmulch (ich hole den direkt im Wald nach dem Entrinden) ist so Gerbstoffhaltig dass da kaum was durchkommt.Problematisch wird es an ein oder zwei Stellen wo ich durch einen Rindenmulchstreifen den Garten von der Wiese abgrenze. Da setzt sich übler Hahnenfuss durch der mit Ausläufern überall durchgeht. Allerdings muß man auf den Rindenmulch so einmal im Jahr spätestens nach eineinhalb Jahren wieder eine neue dicke Lage aufbringen.
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
Re:Wege - Materialien
Ich merke schon, es gibt keine eindeutige Lösung.Mein Fazit:Die Rindenmulchstreu gegenüber dem 'nackten' Weg hat den Vorteil, daß man den Bewuchs etwas leichter entfernen kann, weil eine jungfräuliche Bewurzelung innerhalb der Mulchschicht noch leicht zu entfernen ist. Andrerseits leidet der Bewuchs wegen des weichen Untergrundes wenig durch das Begehen.Konsequenz (unabhängig von ästhetischen Überlegungen): Auf häufig begangenen Wegen wird der Bewuchs sozusagen weggetreten, auf weniger begangnen Wegen erleichtet die Mulchschicht (wenn es denn frühzeitig geschieht) das Entfernen des Bewuchses.
Re:Wege - Materialien
wir haben hinter dem haus einen rindenmulchweg, die letzte gut 8cm dicke schicht hat 3 jahre gehalten. mag aber auch am wenigen niederschlag liegen daß es schlechter verrottet. unkraut kommt da jedenfall kaum hoch
Re:Wege - Materialien
hab Hackschnitzelwegeaber mit 8cm brauch ich nicht anfangen,30cm hochverdichtet, dient gleichzeitig als Damm und Wassersperre wenn's kuebelt
Re:Wege - Materialien
Ich habe es im letzten Frühjahr mit 20cm grobem Holzhäcksel versucht.Das sah auch nicht übel aus bis eine Maulwurfsippe entdeckt hat, dass es sich lohnt darunter zu buddeln. Inzwischen ist es ein Erde-Häcksel-Gemisch, weniger hübsch und fängt an zu verkrauten. Fallen aufstellen oder Gang freilegen geht in der Mischung nicht.Inzwischen spiele ich mit dem Gedanken alles wieder rauszupacken, Kükendraht zuverlegen und wieder frischen Häcksel aufzubringen.Nach einem knappen Jahr hat die Schicht bestimmt ein Drittel an Volumen verloren.Dafür gab es im letzten Herbst viele Pilze, auch ganz interessant.

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- wallu
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Re:Wege - Materialien
Den verwende ich auch. Zusätzlich kommt unter den Mulch (ca 5-7 cm dick) eine durchlöcherte dunkle Baustellenfolie --> praktisch kein Unkraut und hält ein paar Jahre, bis "nachgefüllt" werden muß..... Frischer Fichten-Rindenmulch (ich hole den direkt im Wald nach dem Entrinden) ...
Viele Grüße aus der Rureifel