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Gewächshaus winterfest machen - ein Erfahrungsbericht (Gelesen 13625 mal)
Moderator: Phalaina
Gewächshaus winterfest machen - ein Erfahrungsbericht
Hallo zusammen,ich möchte mich mit euch als Neuling über dieses Thema austauschen und euch auch an meinen derzeitigen Gewächshaus-Projekt und Erfahrungen teilhaben lassen.Wir sind im September 2012 umgezogen und im neuen Garten steht ein Gewächshaus von Vitavia,gekauft bei Obi, mit der Bezeichnung Diane 9900 mit ca. 10 m² Bodenfläche und 4 Dachfenster. Kostenpunkt 2010 ca 1700 Euro.Trotzdem die Vorbesitzer sich einiges gedacht hatten (ein Stromanschluß und Wasserrohre waren verlegt, ebenso steht das Haus auf einen Sockel) befand sich das Gewächshaus in einem heruntergekommenen Zustand. Die Vormieter hatten kein Interesse daran, der Stromanschluß war durch Ameisen und Nässe defekt (es wurden keine Feuchtraumsteckdosen verlegt, sondern normale Unterputzdosen - das funktioniert in einem Raum der Gieswasser aufnehmen soll natürlich irgendwann nicht mehr), Scheiben fehlten und gedient hatte es zuletzt als Hühnerstall. Da ich einige schöne große Kübelpflanzen(eine endlich wunderbar blühende Strelizie Regine und einige Citrus und Palmarten) besitze, fasste ich den Plan dies als Winterdomiziel wiederzubeleben.Das Gewächshaus Diana ist ein typisches China-Produkt, für den europäischen Geschmak optisch durch die geschwungene Form aufgehüpscht, aber in der Ausführung eher minderwertig. Ich bekam das zu spüren, als ich die fehlenden Scheiben beim Glaser ersetzen lies. Die originale Verglasung wurde hier mit 3 mm Sicherheitsglas ausgeliefert. Die Scheiben sind sehr wellig und der Glaser versicherte mir, dass solch ein 3 mm Sicherheitsglas in Europa nicht hergestellt werden darf. Ich entschied mich also für Einfachglas und bestellte über Obi auch gleich Halteklammern, die die Scheibe gegen den Alurahmen pressen.Der Preis dafür war die nächste Überraschung - ein paar einfache und sehr leicht abzudrehende Aluschreiben und Klammern kosteten 10 Euro. Vergleicht man diese Schrauben mit Produkten z. B. der Firma Beckmann, findet man einen enormen Qualitätsunterschied - zu einem günstigeren Preis! Ich kann das sagen, da wir vorher ein Anlehngewächshaus von Beckmann hatten.Eine meiner ersten Lektionen also: Beim Gewächshauskauf nie auf den Preis, sondern unbedingt auf die Qualität achten! :oEs ist wirklich so, dass sich dann jeder Euro mehr lohnt. Ich hab mich (als enthusiastischer Gartenfan) so geärgert über wackelige Konstruktionen, klemmende Türen, undichte Fenster und abgedrehte Schrauben, dass das mit Geld schwerlich aufzuwiegen ist. Erspart euch das! ;)Als nächstes musste ich mich dringend um die Belüftung kümmern, da es nur eine Schiebetür (generell Finger weg von Schiebetüren - wenn ihr könnt sucht euch ein Modell mit aufklappbaren Türen, sind wesentlich zuverlässiger)und die 4 Dachfenster gab.Ich baute automatische Dachfensteröffner ein. Ein schwarzer mit Öl gefüllter Hohlstab erwärmt sich bei Sonneneinstrahlung und schiebt durch die Ausdehnung des Öls einen Kolben nach oben, Damit öffnet sich das Fenster und die nach oben gestiegene und unter der Decke angesammelte warme Luft kann entweichen. Auch die kannte ich von meinem vormaligen Beckmann Gewächshaus, konnte die aber wegen der ungenormten Bohrung am Gewächshaus nicht benutzen und musste wieder extra passende über Obi bestellen. So toll passten die aber auch nicht und es kostete wieder einiges an Mühe die Dinger anzubringen.Aber zumindest verrichteten die Öffner dann ihren Dienst und man musste nicht am Hitzetod im Haus sterben.Natürlich war es durch die fehlende Schattierung trotzdem zu heiß, aber da der Winter anstand habe ich beschlossen, dieses Thema auf den Frühling zu schieben.Als dritten Schritt kümmerte ich mich um den Boden. Ich benutze das Haus ausschließlich als optimalst mögliche Überwinterungsmöglichkeit meiner Pflanzen und benötige daher keine Beete oder brache Erde, sondern festen Boden.Ich bestellte passend zu der unweit gelegenen großen Terrasse terracottafarbene Pflasterungssteine. Leider hat die Lieferung zu lange gedauert, so dass ich mich zunächst mit herumliegenden Betonplatten begnügt habe. Mit dem Frühling, wenn alle Pflanzen wieder im freien stehen, werde ich das als nächstes angehen und den Innenbereich auspflastern.Die Wochen vergingen (einige von uns müssen ja auch zur Abwechslung arbeiten) und es wurde kalt.Lektion 2 für mich: Sorge bei der Anschaffung stets dafür, dass das Haus Winterfest ist (auch wenn du eine Winterbetrieb derzeit gar nicht vor hast - irgendwann wirst du den Bedarf und Wunsch haben. So sicher wie jedes Gewächshaus irgendwann zu klein wird) - Nachrüstungen sind sehr Zeit und Kostenintensiv. :oIch nahm also die Betonplatten als Bodenbelag auf der entsteinten und glattgezogenen Erde und schnitt zur Isolierung 8mm dicke Styrodurplatten (NICHT Styropor verwenden, das Zeug bricht zu leicht) zu und legte die passgenau auf die Betonplatten aus. Damit haben die Pflanzen einen garantiert warmen Fuß, Bodenfrost ist ausgeschlossen.Als Isolierung kleidete ich das Gewächshaus innen mit dicker Noppenfolie (3 cm dick, Luftblasen 8 cm) aus. Es wird oft empfohlen die Folie außen anzubringen und ich bin kein Fan davon. Gelegentliche Stürme tun ihr bestes um die Folie zu zerreißen und die Anbringung außen macht meist (und auch bei mir) größere Probleme als Innen.Für den Innenbereich gibt es spezielle Folienhalter, die an dem Profilleisten eingeklemmt werden. Auf diesen Haltern wird die Folie durchstochen und mit einem Fixiering festgeklemmt. Im Außenbereich müsste man Folienhalter ankleben und bei einer Haushöhe von über 3m (durch den Sockel) wird's schwierig.Und klar: Auch hier gab's Probleme da es im inneren nicht an allen nötigen Stellen Profilleisten mit Klemmmöglichkeiten gab. Ich habe mir mit durchsichtigen breiten Packband weitergeholfen.Als unabdingbare Heizung im Winter dient mir ein elektrischer Umluft-Heizlüfter, der für den Dauerbetrieb im Gewächshaus ausgelegt ist und durch ein eingebautes Thermostat hilft, eine einigermaßen konstante Temperatur von 10° zu erreichen. Als Ausfallersatz besitze ich noch eine extra Propangas betriebene Gewächshausheizung.Die defekte Stromzufuhr überbrückte ich mit einem langen Rasenmäherkabel. Im Frühjahr werden die vorhanden Steckdosen ausgetauscht gegen Feuchtraumsteckdosen und das Kabel neu verlegt.Eine passende Lampe, die ich im zurückgelassen im Keller gefunden habe wurde als Lichtquelle für späte Visiten auch installiert. Auf eine Pflanzenzusatzbeleuchtung konnte ich durch die Glaskonstruktion und durchsichtige Folie verzichtenZwei größere Probleme habe ich immer noch und hoffe von euch Tipps zu bekommen.Das erste und ich meine leichtere Problem ist jetzt wieder die Belüftung. An manchen sehr sonnigen Wintertagen öffnen sich zwar die Dachluken dank der Öffner, aber da ich da Haus innen ausgekleidet habe, kann die Luft nicht mehr so einfach entweichen. Ich müsste also die Folien zum Fenster ausschneiden - dann aber ist der Isolierungseffekt futsch, durch die Öffnung würde auch bei geschlossenem Fenster zu viel Wärme entweichen.Ich denke eine Lösung wäre es. die Folie Fenstergroß auszuschneiden, Aber einen Überlappungsrahmen aus Folie darüberzulegen. So wären bei geschlossenen Fenster die Einschnittbereiche von oben isoliert.Der nächste Punkt ist ein Frostwächter. Ich hab zwar eine Wetterstation mit akustischem Frostwarner, aber der ist viel zu leise um ihn im 20 m entfernten Haus zu hören. Das bedeutet, daß falls mal der Strom im Winter wegbricht (soll ja schon mal vorkommen) die Gefahr besteht, daß trotz allem Aufwands über Nacht etwa die Pflanzen erfrieren, ohne dass ich es merke. Wie habt ihr das gelöst? ??Fazit: Ich habe mir zigmal überlegt, das Ding abzureißen und ein qualitativ hochwertiges, winterfestes und größeres Haus/Orangerie zuzulegen und ich bin auch jetzt überzeugt, dass dies die beste Lösung wäre.Da wir aber das Haus gemietet haben und ein großes Gewächshaus den Wert eines guten Autos verschlucktwar das keine wirkliche Option. Also hieß es das Beste daraus machen und trotz aller Widrigkeiten ist das Haus jetzt ein nutzbares Schmuckstück im Garten. 8)Ich hab versucht Bilder in den Bericht einzufügen, aber leider bisher ohne Erfolg - mal sehen ob ichs noch schaffe (Größe unter 80 KB, gif Format)Ich hoffe denjenigen die vor der Aufgabe stehen, ein Gewächshaus winterfest zu machen einige Tipps geben konnte und freue mich auf eure Antworten.Alles Liebe an alle Gartennarren
- Phalaina
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Re:Gewächshaus winterfest machen - ein Erfahrungsbericht
Hallo Ivanhoe, herzlich willkommen hier im pur-Forum, und vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht!
Deine Erfahrungen mit Gewächshäusern decken sich im wesentlichen mit meinen. Eine Billiglösung ist eben nur einfachste Nutzungen, wie für Tomaten- und Gurkenanzucht, geeignet. Für die Lösung anspruchsvollerer Aufgaben investiert man mitunter viel Zeit und Geld in den Glaskasten.
Ein paar Anmerkungen: Was mir beim Lesen geradezu eine Gänsehaut über den Rücken gejagt hat, ist die Schilderung der von Dir vorgefundenen elektrischen Installation. So ein Leichtsinn - manche Leute scheinen es wohl wirklich auf die Zuerkennung des Darwin-Awards abgesehen zu haben!
Eine zumindest spritzwassergeschützte Feuchtrauminstallation im Gewächshaus ist das mindeste, und in jedem Falle - auch bei Deiner Übergangslösung mit dem Rasenmäherkabel - gehört ein RCD, früher auch Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) genannt, in den Sicherungskasten im Wohnhaus! Eine Lösung, wie man Öffnungen für die Fenster in die Isolierung bekommt, hast Du ja schon selbst vorgeschlagen. Ich hätte es ähnlich gemacht und Öffnungen in die Folie geschnitten, die ringsherum etwa 5-10 cm kleiner sind als die Fenster. Am Fenster selbst hätte ich dann ein exakt auf Fenstermaß geschnittenes Folienstück aufgebracht. Der Überlapp dürfte bei geschlossenen Fenstern die Isolierung sicherstellen.Zur Bodenisolierung: wenn das Haus nicht als echtes Warmhaus betrieben werden soll (also mit Minimaltemperaturen von 15 °C oder mehr), würde ich keine flächige Isolierung des Bodens vornehmen, sondern, falls machbar, eine Isolierung mit senkrecht gestellten Styrodur-Platten rings um das Fundament (in- oder außenseitig), eventuell bis in 60 cm Tiefe. Man kann relativ dicke Platten auswählen oder Doppellagen setzen (vor allen bei einem Haus mit gut isolierender Eindeckung) - die Arbeit des Verlegens bleibt fast gleich. Gegebenenfalls ist ein Wühlmausschutz aus Draht vorteilhaft. Der Bodengrund im Haus selbst wird damit vom Erdreich außerhalb thermisch weitgehend entkoppelt - man hat also nur geringe Bodenwärmeverluste nach außen - während das Klima im Gewächshaus durch die Wärmekapazität des Bodens stabilisiert wird. Kältespitzen im Winter und auch Hitzespitzen im Sommer werden etwas abgemildert.Die Schilderungen der Unzulänglichkeiten Deines Hauses lassen die Frage aufkommen, ob sich für Dich nicht doch die Anschaffung eines hochwertigen Hauses lohnen würde. Solche Häuser lassen sich, falls man umzieht, beschädigungsfrei deinstallieren, und wenn man dann die Schrauben und das übrige Zubehör sauber eintütet und beschriftet hat, auch ohne Probleme wieder woanders aufbauen. Ich bin mit einem Gewächshaus von Krieger schon zweimal schadensfrei umgezogen, und selbst eine vorübergehende Zwischenlagerung der Profile und der Eindeckung war kein so großes Problem wie das, die Pflanzen irgendwo unterzubringen. Ein weiteres Haus wurde zudem erst in kleinerem Format gekauft und dann im Nachhinein erweitert. Eine solche Erweiterung, zumindest in der Länge, ist bei vermutlich allen namhaften Herstellern von Gewächshäusern durch zusätzliche Anschluss-Profile möglich. 




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Re:Gewächshaus winterfest machen - ein Erfahrungsbericht
Als zusätzlicher Wärmespeicher wäre bei verfügbarem Platz auch an gefüllte Wasserfässer zu denken. Die mildern die Temperaturspitzen nauch unten und oben deutlich. Außerdem hast Du dann auch temperiertes Gießwasser zur Verfügung.eventuell kann man auch diese Mörtelkübel nehmen und sie mit Brettern abdecken.Darauf könnte man auch die Pflanzen unterbringen.Wenn Du schon ein neues bauen willst würde ich die Option eines Anlehngewächshauses auf jeden Fall in Erwägung ziehen. Dann temperiert dein Haus mit und gleichzeitig hast Du etwas passive Solarheizung.Die entstehende Wärme im oberen Bereich könnte man mit Wärmetauscher im Winter ins Haus abführen oder mit einem kleinen Ventilator mittels stehendem Rohr)in ein unterirdischen Wärmespeicher pumpen. Sowas mauert man unter der Bodenebene auf versorgt es mit Speichermasse (Feldsteine etc.) und führt die Luft am anderen Ende wieder nach oben. Dafür gibt es gute Literatur und es wäre auch nicht so extrem teuer.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re:Gewächshaus winterfest machen - ein Erfahrungsbericht
Informiere Dich doch mal bei einer Schlosserei, wie teuer es kommt ein Gewächshaus aus Eisen verzinkt bauen zu lassen. Vielleicht hast Du Glück und bekommst es relativ preiswert, wie ich. Und dann kann man es sich so bauen lassen, das eine Demontage bei Umzug möglich ist.
Ich freue mich auf jede Eurer Antworten und es ist mir eine Freude Euch zu antworten
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Re:Gewächshaus winterfest machen - ein Erfahrungsbericht
Bei mir läuft die Heizung umgekehrt. Das Propangas heizt und ein elektrischer Heizlüfter ist als "Rückversicherung" drei Grad tiefer eingestellt. D. h. wenn das Gas ausfällt springt der an bevor es zu Frostschäden kommt. Die KWH Gas ist auch bei Flüssiggas günstiger als Strom. Zur Steuerung des Heizlüfters dient ein UT200 von Conrad. Der spricht deutlich genauer an, als die eingebauten Thermostate. Ich habe das alte GWH auf 16mm Doppelstegplatten umgebaut und sonst keine weiteren Isolierungen im Moment drin. Evtl. würde ich bis an den Trauf noch eine Folie einziehen, das Dach aber freilassen. Eben um die Dachluken zu nutzen. Nicht nur im Frühjahr wenn es wirklich heiss ist mach ich die auf, sondern auch im Moment wenn es draussen über +5° hat. Da fällt mir ein, die will ich nachher noch schließen. Es könnte heut nacht kühler werden....
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Re:Gewächshaus winterfest machen - ein Erfahrungsbericht
Woran erkennt man ein hochwertiges Haus? Am Preis? "Hochwertig" klingt ja eher wie Marketing-speak. Vermutlich gibt es auch teuren Schrott wie bei allem. Preis ist oft de schlechteste Massstab.In dem Zusammenhang und um ein grösseres Auditorium anzusprechen, möchte ich auf meine heutige Frage im Atelier-Forum verweisen:http://forum.garten-pur.de/index.php?bo ... t=30[i]Bin dabei ein Gewächshaus zu bestellen. Wg. der Optik aus Holz.Der Fabrikant bietet als Standard Lärchenholz lackiert und gegen ca. 30% Aufpreis Eiche lackiert.Gibt es pros und cons?Eine unzuverlässige Quelle sagt mir, Eichenholz das wider Erwarten noch arbeitet, könnte die Gläser sprengen (Doppelverglasung), Lärche wäre nicht so "stark". Im Falle des Falles wäre Eiche schwerer zu reparieren als Lärche.Es gelingt mir nicht diese Aussage zu veri- oder falsifizieren[/i]. Zusatzfrage: bei Mutterboden im Glashaus, ist (Rohr-)Drainage unter dem Haus sinnvoll?Stelle den Admininistratoren anheim, das Glashausforum zu spalten in1. Bepflanzung, Wuchsprobleme, etc. und2. Konstruktives, Bautechnisches, Unterhalt (neudeutsch Facility Management).u[...]Die Schilderungen der Unzulänglichkeiten Deines Hauses lassen die Frage aufkommen, ob sich für Dich nicht doch die Anschaffung eines hochwertigen Hauses lohnen würde. [...]
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Re:Gewächshaus winterfest machen - ein Erfahrungsbericht
Nein, der Preis ist nicht der alleinige Maßstab, um ein hochwertiges Gewächshaus zu erkennen. Zum Beispiel bei Aluminium-Gewächshäusern sind wichtige Kriterien:
- Form und Querschnitt der Haupt- und Sprossenprofile, deren Tragfähigkeit und Verwindungssteifheit
- Eindeckung (Einfach-, Doppelverglasung, Stegdoppelplatten), deren Befestigung und Abdichtung, gegebenfalls auch die Wärmeisolation
- Design und Verarbeitung von Tür- und Fensterelementen
Re:Gewächshaus aus alten Fenster?
Bei Vielen spielt offenbar der Preis eines Glashauses eine Rolle.Daher frage ich mich, warum man nicht viel mehr Glashäuser aus alten Fenstern gebastelt werden. Wenn ich so die Anlieferungen auf unserem Recyclinghof betrachte, gibt es gut brauchbare Fenster massenhaft umsonst.z.B. ein Nachbar lässt gerade sein Dach neudecken. Da fliegen mehrere Velux-Dachflächenfenster auf den Müll. Stabiler Rahmen, solide Mechanik, Dreifachglas, verschliessbarer Lüftungsschlitz, Rollos - offenbar bestens geeignet. Vier solcher Fenster nebeneinander sind schon eine ansehnliche Glashauswand.Oder die Sparkasse. Wirft ihre panzerverglasten Kassenboxen raus. Jede Kassenbox wäre schon ein Glashaus. Zwar noch ohne Dach, aber ...Nein, der Preis ist nicht der alleinige Maßstab, um ein hochwertiges Gewächshaus zu erkennen. [...]Zu Gewächshäusern mit Holz als tragender Konstruktion kann ich persönlich nicht viel sagen. [...]
Re:Gewächshaus winterfest machen - ein Erfahrungsbericht
0. Nun, die Grundmauer auf dem Foto unter Apfelfreunds Ratschlag lässt sich nicht mitnehmen.1. Bei dem abgebildeten Haus, habe ich den Eindruck, die Mauerkrone sei aus abgeschrägten Ziegelsteinen. Wo gibt es diese Ziegel? Noch lieber wären mir für mein Glashausprojekt abgerundete Ziegel, querstehend wie auf zitiertem Bild, wie man sie oft an altem* Ziegelmauerwerk im Berliner Raum sieht.2. Die Mauer hat quadratische Löcher. Hat sich diese Luftzufuhr bewährt? Gibt es Klappen o.ä. zum verschliessen? Werden diese Luftdurchlässe bei grosser Kälte mit Isolationsmaterial (Lumpen, Styroporbretter) verstopft?*)alt = Vorkriegsziegel (WK Zwo)Und dann kann man es sich so bauen lassen, das eine Demontage bei Umzug möglich ist.
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Re:Gewächshaus winterfest machen - ein Erfahrungsbericht
Also so Fensterkonstruktionen sieht man immer wieder in den Schrebergärten. Je nach Ausführung und handwerklichem Geschick des Erbauers oder ob es einem nur ums etwas haben geht, ohne auf die Optik zu achten, so sehen die dann auch aus.
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
Re:Gewächshaus winterfest machen - RHS Guide Line
Energy conservation in glasshouseshttp://www.rhs.org.uk/Gardening/Sustainable-gardening/pdfs/c_and_e_energyGUIDELINES. Energy conservation in glasshouses. Introduction. Glasshouses maintain a protected environment around plants in which warmer temperatures ...