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Bambus (Gelesen 47065 mal)
Moderator: AndreasR
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Re:Bambus
Wenn man einen Bambus zweimal komplett herunterschneidet war es das in der Regel. Am besten wartet man bis die neu ausgetriebenen Halme ihre max. Höhe erreicht haben und mit der Beblätterung beginnen. Das kostet ihn am meisten Energie. Wenn dann noch ein paar "Fisselhalme" kommen sollten, so ist er spätestens beim dritten Schnitt hinüber. Da müssen keine Gräben gezogen werden, die restlichen Rhizome im Boden verrotten. Es ist viel einfacher als das Entfernen von Giersch, Nesseln usw., hier kämpfe ich seit Jahren gegenan. 

Re:Bambus
das sind mal vernünftige Worte!

“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
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Re:Bambus
Ich hoffe, das weiß auch jeder Bambus 

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re:Bambus
@AlbiziaSchade, dass Du mit P. Nigra so negative Erfahrungen gemacht hast. Ich hatte auch zwei Pflanzen von Nigra 7Jahre lang im Boden und habe beide letztendlich entsorgen müssen. In meinem Garten waren sie leider nicht winterhart genug, obwohl ich sie an sehr warme Standorte gepflanzt hatte. Beide Planzen wuchsen übrigens wie bei Dir die ersten fünf Jahre horstig und erst im sechsten Jahr schoben sie erste Ausläufer. Aber insgesamt eher harmlos. Sie hatten wahrscheinlich nach fast jedem Winter genug mit der Blattgeneration zu tun. Es kann aber auch sein, dass hier die wärmere WHZ eine Menge ausmacht. Entscheident für das Rhizomwachstum ist auch, ob man einen lockeren oder sehr dichten Boden hat. Meiner Meinumg nach laufen die Rhizome immer in Richtung Wasser, Nährstoffe bzw. Wärme. Wenn man dem Bambus alle drei Faktoren "ausreichend" zur Verfügung stellt, ist das Rhizomwachstum deutlich verringert. Ich pflanze Phyllostachys inzwischen ca. 20-30cm erhöht über meinem Lehmboden und fülle dann mit einer Mischung aus Kompost/Pferdedemist/Häckselgut auf. Dazu gibt es immer ordentlich Dünger und Wasser. Die Rhizome bleiben in dem lockeren Substrat, die Wurzeln gehen in den Lehmboden. Insgesamt funktionert das hier ganz gut...LG
Re:Bambus
interessant! Vielleicht sollte ich meinen Phyllostachys nigra mal fotografieren und sein Ausbreitungsverhalten einmal dokumentieren.


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Re:Bambus
Auch mein ca. zehn Jahre alter 'Nigra' wächst neben dem Komposthaufen bisher horstig. Beim vorletzten Winter hatten alle bis 6 m hohen Halme Frostschäden, aber inzwischen wächst er wieder nach.
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Re:Bambus
Das sollte natürlich Blattregeneration heißen...Sie hatten wahrscheinlich nach fast jedem Winter genug mit der Blattgeneration zu tun.
Re:Bambus
Ja, schade fand ich es wirklich auch.@AlbiziaSchade, dass Du mit P. Nigra so negative Erfahrungen gemacht hast. Ich hatte auch zwei Pflanzen von Nigra 7Jahre lang im Boden und habe beide letztendlich entsorgen müssen. In meinem Garten waren sie leider nicht winterhart genug, obwohl ich sie an sehr warme Standorte gepflanzt hatte. Beide Planzen wuchsen übrigens wie bei Dir die ersten fünf Jahre horstig und erst im sechsten Jahr schoben sie erste Ausläufer. Aber insgesamt eher harmlos. Sie hatten wahrscheinlich nach fast jedem Winter genug mit der Blattgeneration zu tun.



Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!
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Re:Bambus
Zweimal Phyllostachys aureosulcata spectabilis im Austrieb..., mein Lieblingsbambus
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Re:Bambus
Wenn ich mir diesen Tipp noch einmal vergegenwärtige: könnte ich daraus schließen, dass ein Ausläufer, der aus seiner Wurzelsperre ausbüchst, zunächst nur von der Hauptwurzel getrennt werden muss? Dann könnte abgewartet werden, bis erste Halme "irgendwo" emporsteigen, um diese dann kurz vor der Beblätterung zu kappen, mehrmals. Könnte man dann auf diese Weise auch ausgebüchste Ausläufer im Zaum halten? Oder wäre dennoch eine Verfolgung durch den Garten und Ausrottung bis auf den kleinsten Ausläuferzentimeter zwingend erforderlich?Zum von mir in #118 geschilderten Fall: Es haben zwei Ausläufer die gesprengte Wurzelsperre unterirdisch überwinden können und sind (südwärts) auf dem Weg Richtung Nachbar .... Zwischen Bambus und Nachbar liegen etwa 4m und ein rund 50 cm tiefes Mauerwerk aus Beton Es sei denn, die Ausläufer haben unterirdisch einen Richtungswechsel vollzogen, dann hätten sie den Garten in seiner gesamten Länge vor sich.Wenn man einen Bambus zweimal komplett herunterschneidet war es das in der Regel. Am besten wartet man bis die neu ausgetriebenen Halme ihre max. Höhe erreicht haben und mit der Beblätterung beginnen
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Re:Bambus
Wenn du das Rhizom durchtrennst, dann unterbrichst du damit auch die Versorgung durch die Mutterpflanze, den Bambus in der Sperre. Durch den jetzt stattfindenden Austrieb aus dem Rhizomteilstück wird sicherlich ein Großteil der gespeicherten Reservestoffe aufgebraucht, wenn nicht sogar alle... Ein komplettes Ausgraben wäre also nicht zwingend erforderlich. Die geeignete Vorgehensweise zur Lösung deines Problems hängt von ganz verschiedenen Faktoren ab. Wie gut ist deine körperliche Konstitution, wie sind die Bodenverhältnisse, bzw. wie tief sind die Rhizome im Boden, wie sieht die Umgebung zum Bambus aus (bepflanzt, frei stehend), wie weit ist die Entfernung zum Nachbarn und letztlich, wie sportlich betrachtest du die Situation...?Um eine Sanierung des Sperreninnenraums wirst Du nicht herumkommen, wenn die Rhizome einmal den Weg unter der Sperre genommen haben, dann werden sie es auch erneut tun. Auch eine drastische Reduzierung der Blattmasse ist zwingend erforderlich, also ein Vielzahl der Halme herausschneiden. Zeig mal einige Fotos, wie es bei dir aussieht.
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Re:Bambus
Hier noch ein Foto ....Das motiviert doch gleich einen Bambus im Garten zu pflanzen,.....oder etwa nicht
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Re:Bambus
Wenn ich die Teichfolie im Hintergrund sehe, kommen mir wirklich Zweifel auf.....oder etwa nicht![]()

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re:Bambus
Die Zweifel sind durchaus gerechtfertigt...Wenn ich die Teichfolie im Hintergrund sehe, kommen mir wirklich Zweifel auf.....oder etwa nicht![]()
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Re:Bambus
@Torsten: Vielen Dank für deine Unterstützung!
Unsere Physis ist nicht auf Schwerstarbeit ausgerichtet, eher auf Denk- und Schreibarbeit. Der Boden innerhalb der Wurzelsperre ist dicht verwachsen, nicht so einfach zu durchstechen, teils tauchen Rhizome auf und im kleinen Bogen direkt wieder ab. An einer unübersichtlichen Stelle haben es doch tatsächlich drei Rhizome gewagt sich über die Sperre hinaus in den Boden zu versenken: Konnte diese mit wenig Aufwand verfolgen und herausnehmen.Problematisch aber die gesprengte Schiene, die eigentlich die Sperre zusammenhalten soll. Der Spalt ist oben bereits 10 cm breit, und da unmittelbar an der Schiene eine Mauer grenzt, ist die Tiefe dieses Spaltes allenfalls mathematisch zu berechnen, nicht aber von außen freizulegen. An diesem Spalt ist der Boden bambusseitig ebenfalls fest, dicht, undurchdringlich. Man könnte den Eindruck gewinnen, als würde der Bambus mit aller Gewalt gegen diesen Spalt drücken und sich zu entfalten versuchen.Am Wochenende werde ich mal versuchen von dem kritischen Teil ein Foto zu machen, und von der Gesamtsituation einen Plan zu zeichnen.Die geeignete Vorgehensweise zur Lösung deines Problems hängt von ganz verschiedenen Faktoren ab