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Ratte im Garten (Gelesen 25459 mal)
Moderator: partisanengärtner
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Ratte im Garten
Heute mittag sehe ich im Garten ein hellbraunes Tier auf der Wiese - eine Ratte, gut genährt, glänzendes Fell und nicht besonders schüchtern. Das Öffnen des Fensters hat sie jedenfalls nicht vertrieben. Ich bin ein paar Minuten später in den Garten gegangen, nachsehen. An der Hausecke höre ich ein lautes Rascheln im Laub unter dem Wein. Es war nur wenig Laub, also hat sich die Ratte nur schlecht verstecken können und der Schwanz guckte noch raus. Zum Glück stand die volle Gießkanne in der Nähe, ich habe die Ratte erstmal mit einer kräftigen Dusche vertrieben.Es hilft nichts, ich muß wohl gegen die Ratten auf unserem Grundstück vorgehen. Wenn man tagsüber eine zu sehen bekommt, leben da wohl einige
. Rattengift? Nur welches? Und wie groß ist das Risisko, daß der Hund unserer Nachbarn sich an einer toten Ratte vergiftet? Die Ratten leben höchstwahrscheinlich an unserer hinteren Grundstücksgrenze, nah am Schulhof und wahrscheinlich auch auf dem Grundstück der Nachbarn. Sowohl bei uns als auch bei den Nachbarn sind da einige Schlupfwinkel. Es könnte da leicht passieren, daß der Hund eine tote Ratte entdeckt, die von uns niemand gesehen hat.

Chlorophyllsüchtig
Re:Ratte im Garten
Hallo Rieke,da hilft nur Gift
Wenn man die tagsüber schon sieht sind es nachts noch viel mehr >:(Ich weiß nicht ob es in Baumärkten noch Rattengift gibt, sollte ja irgendwie geändert werden.....wir haben uns noch bevorratet, da wir das Rattenproblem kennen, rundherum Gräben bei uns, die kommen jeden Herbst.Die Nachbarn müssen wohl unterrichtet werden und auf ihren Hund aufpassen in der Zeit wo Gift gelegt ist.Wir "füttern" die mit Rattengift in "Haferflockenform" in einer Rattenköderbox oder in einem Stück Rohr ausgelegt.Es dauert manchmal länger bis die da rangehen.....ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Bekämpfung der Viecher :)LG von July

Re:Ratte im Garten
Was genau befürchtet Ihr bezüglich der Ratten?
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Re:Ratte im Garten
Ich war einmal gezwungen, eine Ratte zu vergiften - schön ist der Anblick des vergifteten, aber noch lebenden Tieres nicht.Vorher hab ich mir von der Gemeindeverwaltung eine Lebendfalle bringen lassen, aber natürlich (und leider) war die Ratte nicht so doof, in die Falle zu gehen.Hier am Ort gibt es "Rattenbeauftragte", die im Auftrag der Gemeinde ins Haus kommen und sich um ein eventuelles "Rattenproblem" kümmern.
LG Janis
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Re:Ratte im Garten
Das Beutegreifer (auch Hund und Katz) sterbende Ratten aufnehmen lässt sich wohl nicht gänzlich vermeiden. Es wird vermutlich auch gelegentlich zu Erkrankungen und Todesfällen bei den genannten kommen. Zumindest sollte man für die Bekämpfungszeit diese Tier einsperren.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re:Ratte im Garten
So lange auf dem Pausenhof der Schule Brot- und sonstige Essensreste rumliegen wirst du das Rattenproblem nicht lösen, indem du bei dir Gift auslegst. Ich würde wahrscheinlich die Gemeinde bzw. den Schulbetreiber mit einbeziehen (und zwar nicht indem man die Schuld auf die Pausenbrote schiebt, sondern indem man Sorge für die Kinder zeigt, die können sich von Rattenkot ja tatsächlich allerhand holen, was man nicht braucht). Außerdem muss man meines Wissens kenntlich machen, wenn Gift ausgelegt ist. Ich würde die benachbarten Hunde- und Katzenhalter warnen, weil über Beutetiere auch diese vergiftet werden können.
Re:Ratte im Garten
Das Verzeichnis zugelassener Pflanzenschutzmittel (https://portal.bvl.bund.de/psm/jsp/) weist als Rodentizide, die in Haus- Kleingärten zugelassen sind, nur noch Produkte mit dem Wirkstoff Zinkphosphid oder Aluminiumphosphid auf. Diese Stoffe entwickeln bei Kontakt mit Feuchtigkeit giftiges Gas (Phosphorwasserstoff), das die Tiere tötet.Dazu müssten diese Köder aber wohl in die Gänge der Ratten gelangen, und da wird es schwierig. Die noch zugelassenen Mittel werden dementsprechend auch als Mittel gegen Wühlmäuse oder Mäuse angeboten.Fraßköder mit Cumarinderivaten als Giftstoff gibt's nicht mehr.Ich denke, du solltest dich an die Gemeinde wenden. Wenn die eine Rattenbekämpfung durchführen, können sie andere Wirkstoffe einsetzen, die über Fraßköder wirken.Hallo Rieke,da hilft nur GiftWenn man die tagsüber schon sieht sind es nachts noch viel mehr >:(Ich weiß nicht ob es in Baumärkten noch Rattengift gibt, sollte ja irgendwie geändert werden.....wir haben uns noch bevorratet, da wir das Rattenproblem kennen, rundherum Gräben bei uns, die kommen jeden Herbst.Die Nachbarn müssen wohl unterrichtet werden und auf ihren Hund aufpassen in der Zeit wo Gift gelegt ist.Wir "füttern" die mit Rattengift in "Haferflockenform" in einer Rattenköderbox oder in einem Stück Rohr ausgelegt.Es dauert manchmal länger bis die da rangehen.....ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Bekämpfung der Viecher :)LG von July
Re:Ratte im Garten
Dann ist es ja gut, daß wir uns noch Vorrat angelegt haben:)Man braucht wohl jetzt einen Kammerjäger (der will ja auch Geld verdienen).Es ist ja auch wirklich eklig anzusehen wie die Ratten dann sterben und taumeln....tut einem schon fast wieder leid, trotzdem müssen Ratten bekämpft werden (auch wenn jetzt viele wieder mit mir meckern:)).Rattenfallen hatten wir auch schon gestellt....zu Anfang ging immer eine Jungratte rein, dann nie wieder eine, die sind wirklich schlau.LG von July
- Hummelchen
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Re:Ratte im Garten
Wir haben vor 2 Jahren aus gleichem Anlass mit einem Fachmann gesprochen. Er hat unsere Hunde beguckt (Schäferhund und größer) und meinte, so viele tote oder sterbende Ratten würden die nicht finden, um sich daran zu vergiften.Tatsächlich haben wir nach der Aktion eine tote Ratte mitten auf der Wiese gefunden, die keiner unserer Hunde angerührt hat.Wenn der Nachbarshund allerdings nicht viel größer als die Ratte ist und zudem noch verfressen, wird es schwierig.
Der Weg ist das Ziel.
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Re:Ratte im Garten
Dazu muß man allerdings wissen das Hunde sehr empfindlich für Cumarin sind.Ich wäre da nicht so sicher.Die meisten Hunde die ich kenne fressen allerdings keine Ratten. Töten schon.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re:Ratte im Garten
Soviel ich weiss, verlangt hier die Gemeinde nichts, ich würde einfach mal nachfragen. Sofern sie tätig wird…Man braucht wohl jetzt einen Kammerjäger (der will ja auch Geld verdienen).
Dass grosse Hunde an vergifteten Ratten keinen Schaden nehmen, glaube ich nicht. Allerdings halte ich es auch für sehr unwahrscheinlich, dass sie sie fressen. Ich hatte in meinem Haus vor ein paar Jahren ein massives Mäuseproblem und deswegen den Rattenbeauftragten angesprochen. Er kam auch, weigerte sich aber, Gift zu legen, das sei ihm angesichts meiner (40 kg!)-Hunde viel zu gefährlich.So hab ich dann monatelang Mäusetaxi gespielt, bis den Mäusen das ständige Geschaukel zu blöd wurde und sie freiwillig den gastlichen Ort verliessen. ;DLeider klappt das mit Ratten nicht.Hummelchen hat geschrieben:Wir haben vor 2 Jahren aus gleichem Anlass mit einem Fachmann gesprochen. Er hat unsere Hunde beguckt (Schäferhund und größer) und meinte, so viele tote oder sterbende Ratten würden die nicht finden, um sich daran zu vergiften.Tatsächlich haben wir nach der Aktion eine tote Ratte mitten auf der Wiese gefunden, die keiner unserer Hunde angerührt hat.
LG Janis
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Re:Ratte im Garten
Ich habe gerade mal im Netz recherchiert. Wenn ich juristisch korrekt vorgehen wollte, müßte ich den Befall beim Gesundheitsamt melden, einen Schädlingsbekämpfer beauftragen (natürlich auf eigene Kosten), hinterher eine Bescheinigung des Schädlingsbekämpfers vorlegen, daß die Ratten erfolgreich bekämpft wurden, welches Mittel eingesetzt wurde usw.
Die entsprechende Verordnung liest sich wie eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Kammerjäger.

Ich habe schon länger den Verdacht, daß im Umfeld des Komposthaufens ein paar Ratten leben, aber ich habe nie eine gesehen, und so sehr stören mich ein paar Ratten auch nicht. Wenn die aber tagsüber auf der Wiese unterwegs sind, sind es mittlerweile wohl mehr als nur ein paar und es ist vielleicht doch nötig, einzugreifen.Der Nachbarshund ist ein Schäferhundmischling, der mehr oder weniger alles frisst, von Dahlienblüten bis Kaninchenfutter.Was genau befürchtet Ihr bezüglich der Ratten?
Chlorophyllsüchtig
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Re:Ratte im Garten
Der deutschsprachige Artikel in Wikipedia über Rodentizide ist nicht besonders gut. In dem englischen Artikel steht, daß die Metallphosphide im Verdauungstrakt Phosphingas freisetzen, an dem die Ratten dann sterben. Kurz gesagt, Zinkphosphid wird als Fraßköder eingesetzt.Liest sich unappetitlich.
Chlorophyllsüchtig
Re:Ratte im Garten
In den Anwendungsbeschreibungen zu den zugelassenen Produkten, die ich jetzt gelesen habe (ich habe nicht alle gelesen), wird stets beschrieben, wie die Mittel zur Bekämpfung von Wühlmäusen oder von Mäusen eingesetzt werden sollen.Explizite Angaben zur Bekämpfung von Ratten standen da nicht.Das Problem, vermute ich, bei der Rattenbekämpfung mit diesen Phosphiden besteht darin, dass die Wirkung von Phosphorwasserstoff (Phosphin) ziemlich schnell nach der Aufnahme einsetzt. Das merken die Ratten, sodass weitere Tiere die Köder meiden.Der deutschsprachige Artikel in Wikipedia über Rodentizide ist nicht besonders gut. In dem englischen Artikel steht, daß die Metallphosphide im Verdauungstrakt Phosphingas freisetzen, an dem die Ratten dann sterben. Kurz gesagt, Zinkphosphid wird als Fraßköder eingesetzt.Liest sich unappetitlich.