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Mit Giersch leben oder sterben? (Gelesen 46317 mal)

Lebendiger Boden, natürliche Düngemittel und fruchtbare Mulchwirtschaft
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Dunkleborus
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Re:Mit Giersch leben oder sterben?

Dunkleborus » Antwort #60 am:

Sowas steht üblicherweise auf dem Beipackzettel. :D
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Janis
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Re:Mit Giersch leben oder sterben?

Janis » Antwort #61 am:

Das muss ich mir mal anschauen...
LG Janis
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Dunkleborus
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Re:Mit Giersch leben oder sterben?

Dunkleborus » Antwort #62 am:

Bitteschön. Und noch eins. Mein Lieblingssatz dort, in Abschnitt 11: "Bei dieser Konzentration traten keine Todesfälle auf."
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Janis
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Re:Mit Giersch leben oder sterben?

Janis » Antwort #63 am:

Danke Dunkleborus,ich hab nicht alle gelesen, aber mir schon das Wesentliche auf der Raiffeisen-Seite angesehen.Da die Mengenangaben immer pro ha angegeben sind, nehme ich an, es ist für den Privatgebrauch gar nicht gedacht.Aber wenn ich schon lese:nicht ins Grundwasser gelangenHautkontakt vermeidenWartezeit. 14 Tage (von wem???)wird's mir schon ganz anders.Ich jedenfalls möchte das Zeugs noch nicht mal in Sichtkontakt von meinem Grundstück haben!
LG Janis
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lonicera 66
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Re:Mit Giersch leben oder sterben?

lonicera 66 » Antwort #64 am:

Im alten Garten hatte ich extrem mit Giersch und Brennessel zu kämpfen.Regelmäßiges Mähen hat beides am Ausbreiten gehindert, das mögen sie gar nicht. Im zweiten Jahr dann die Wurzelmatten herausgegraben und immer wieder gemäht, was nachkam. (2x in der Woche mähen)Und immer schön am Ball bleiben, dann bekommt man die Flächen wenigstens einigermßen frei.Im neuen Garten habe ich keinen Giersch oder Brennessel. Und ich habe beim Einsetzen der Stauden aus dem alten Garten auch peinlich darauf geachtet, das es hier auch so Gierschfrei bleibt.
liebe Grüße
Loni

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Auch wenn ich bald 60 werde... Du kannst trotzdem auf meine Schuhe aufpassen, wenn ich auf der Hüpfburg bin.
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Dunkleborus
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Re:Mit Giersch leben oder sterben?

Dunkleborus » Antwort #65 am:

Aber wenn ich schon lese:nicht ins Grundwasser gelangenHautkontakt vermeidenWartezeit. 14 Tage (von wem???)wird's mir schon ganz anders.Ich jedenfalls möchte das Zeugs noch nicht mal in Sichtkontakt von meinem Grundstück haben!
Die Wartezeit bezieht sich auf Bepflanzen. Ins Grundwasser sollte man Herbizide eh nicht, in Gewässer auch nicht. wenn man sie pflicht- und ordnungsgemäss ausbringt und die Reste dito entsorgt, geht das. Aber wenn ich sehe, wie da oft rumgekleckert wird... ::) In welchen Bundesländern das Mittel erlaubt ist, weiss ich nicht.
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Querkopf
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Re:Mit Giersch leben oder sterben?

Querkopf » Antwort #66 am:

... Der Giersch hat inzwischen drei geschlossene Fronten eröffnet und es gibt ein paar marodierende Fallschirmspringer. Die letzteren werden sofort geköpft, aber nicht entwurzelt, weil sie in massive Rhizome von Phloxen und Winterastern abtauchen. An den Fronten kämpfen Kartoffel, niedrige Beinwellarten und die Hoffnung. Alle Jahre wieder. ...
Bei mir gierscht es gar erschröcklich auf einem kleinen Hügel, auf dem eine 35 Jahre alte Tellerbirke, eine gut 20-jährige Hasel und etliche weitere Sträucher und Stauden stehen - Wurzelfilz satt, keine Chance zum Grabegabeln. Als exzellente Mitkämpfer an der Gierschfront haben sich Maiglöckchen erwiesen ;). Ihnen verdanke ich, dass die (fast) geschlossene Gierschfläche auf vielleicht ein Viertel der einstigen Größe geschrumpft ist. Walderdbeeren, Hemerocallis fulva, Thymian und Vinca minor sind als Hilfstruppen mit dabei. Allerdings brauchen die tapferen Kämpfer meine Hilfe. Das Fiese am Giersch ist ja, dass er im Frühjahr extrem schnell ist und so allem anderen Luft und Licht klaut - ergo rupfe ich seinen ersten Austrieb bis aufs letzte Blättchen, damit die Truppen überhaupt erstmal in Stellung gehen können. Sobald sie genug Vorsprung haben, machen sie ihren Job sehr ordentlich - ich hege begründete Hoffnung, dass der Giersch eines Tages kapituliert. Aber ich wage keine Prognose, ob das in fünf, in 15 oder in 25 Jahren sein wird ;D. Woanders hat Zeitungspapier, zwei, drei Zentimeter dick aufgelegt (und mit ein paar Zentimetern Rindenmulch obendrauf), dem Giersch den Garaus gemacht. Die Schicht musste allerdings drei Jahre liegenbleiben ::).
lerchenzorn hat geschrieben:...Bei der Kartoffel bin ich mir nicht klar, ob sie es ist, die den Giersch in Schach hält oder meine Buddelei, beim roden und beim Umgraben.
Letzteres, da bin ich sicher ;).
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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Re:Mit Giersch leben oder sterben?

Pewe » Antwort #67 am:

Maiglöckchen :o Das heißt ja wohl, Teufel mit Belzebub austreiben. ::)
Querkopf
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Re:Mit Giersch leben oder sterben?

Querkopf » Antwort #68 am:

Hier im zähen Lehmbatsch wachsen die Maiglöckchen laaangsam. Und der "Hügel" hat keinen Bodenkontakt zum großen Rest des Gartens ;).
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lonicera 66
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Re:Mit Giersch leben oder sterben?

lonicera 66 » Antwort #69 am:

Waldschrat, da hast Du recht, aber die Maiglöckchen wären mir da auch lieber. Hier halten diese im Wald nicht nur den Giersch im Zaum, sondern auch das Springkraut und sogar die Brombeeren.Was aber leider nicht zu vermeiden ist, das alle Gierschbekämpfenden Pflanzen unaufhaltsam vom Efeu erstickt werden, den mal irgendein Dussel vor Jahren im Wald mit Gartenabfällen eingebracht hat.Efeu killt alles.
liebe Grüße
Loni

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Herr Dingens
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Re:Mit Giersch leben oder sterben?

Herr Dingens » Antwort #70 am:

Efeu killt alles.
Dann habsch jetzt die ultimative Methode: Efeu pflanzen und wachsen lassen. Killt alles. Nach ungefähr 20 Jahren Garlon 4 bzw. das Nachfolgeprodukt kaufen und damit den Efeu killen. Und schon hast Du ein blitzsauberes Grundstück. ;D
Viele Grüße aus Nan, Thailand
enigma

Re:Mit Giersch leben oder sterben?

enigma » Antwort #71 am:

Du kannst aber davon ausgehen, dass Pflanzenschutzmittel, die sachgerecht angewendet für Säuger gefährlich sind, nicht zugelassen werden.
Gibt der Verkäufer das schriftlich?
Bei der Zulassung müssen Daten vorlegen, die belegen, dass bei bestimmungsgemäßem Gebrauch keine schädigenden Wirkungen auf Menschen, andere als die "Zielorganismen" und die Umwelt auftreten.Der Einwand: "Und was ist, wenn jemand das Zeugs offen rumstehen lässt und Kinder davon trinken, oder wenn das nicht sachgemäß ausgebracht wird" geht ins Leere. Was ist, wenn jemand Zigaretten oder Schnaps rumliegen lässt oder sein Auto Öl verliert? Eben: Der Anwender hat dafür zu sorgen, dass er das Produkt sachgemäß einsetzt.Die Bestimmungen hierzulande sind, was die Zulassung von PSM in Haus- und Kleingärten angeht, inzwischen ziemlich streng.So wurde z.B. vor einigen Jahren ein Herbizid aus dem Handel genommen, weil ein Abbauprodukt, das bei Belichtung entstehen kann, möglicherweise mutagene Wirkungen in der Umwelt haben kann. Das ist schon Vorsorge auf hohem Niveau.Die ich für berechtigt halte, angesichts früher unzureichender Prüfungen, die uns so Sachen wie Dioxinverunreinigungen in U46 oder Atrazin im Grundwasser beschert haben oder Herbizide wie Paraquat, die tatsächlich akut sehr giftig sind, oft auch zu Selbstmorden eingesetzt wurden und zu einem qualvollen Tod durch Lungenschäden führen.All das droht bei Glyphosat nicht.
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Herr Dingens
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Re:Mit Giersch leben oder sterben?

Herr Dingens » Antwort #72 am:

Wieso Glyphosat? Wir haben es hier doch von Triclopyr ???
Viele Grüße aus Nan, Thailand
enigma

Re:Mit Giersch leben oder sterben?

enigma » Antwort #73 am:

Gegen Beinwell hilft Glyphosat. ::)
Aber für Triclopyr gilt in etwa das Gleiche.
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Herr Dingens
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Re:Mit Giersch leben oder sterben?

Herr Dingens » Antwort #74 am:

Ja, klar.Das mit dem Beinwell und dem Glyphosat hatte ich nicht auf dem Schirm.
Viele Grüße aus Nan, Thailand
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