Gartenwürdige Hosta, die auch frei ausgepflanzt jahrelang gut durchhalten und Zuwachs machen. Sehr interessanter Aspekt, der eigentlich einen eigenen Faden verdient hat. (Wie bspw. analog zu den Iris.) Sonst geht dieses wichtige Thema hier in der Bilderflut womöglich unter. @Medi, magst du einen Faden eröffnen? Dein schöner Bestand bietet sich ja eigentlich an dafür.LGLeo
Gartenute hat geschrieben:ja es scheint tatsächlich so zu sein das je mehr drumherum gezüchtet wird und je bunter, umso empfindlicher sind sie ,die alten Formen und Arten sind wohl noch am stabilsten und unempfindlichsten.(und manchmal auch noch die Schönsten)
...."Die großen Horste kamen übrigens durch einige Jahre "Nichtbeachten" zustande. Ich hatte Hosta irgendwann satt (wegen der Schneckenplage) und dann kam das Hostavirus auf, so dass ich Käufe eingestellt hab.Diejenigen Pflanzen, die nicht aufgefressen wurden und nicht ständig von Nachbarpflanzen untergebuttert wurden, sind heute noch übrig und behaupten sich zunehmends. Verschwunden sind bei mir hauptsächlich die "ganz bunten". Interessieren tun mich momentan die Wildformen, von denen erhoffe ich mir auch Zähigkeit und Anpassungsfähigkeit."..Als Beispiele nochmal aus meinem Garten, hier vorn vermutlich "Big Mama" und dahinter "Sum and Substance"
gibt es Hosta, die nicht gartentauglich und nicht robust sind? Ich sehe nur, dass bei Hosta sehr viele Kulturfehler gemacht werden. Wenn man die vermeidet, dann gehört die ganze Gattung mit ihren sämtlichen Sorten zu den lohnenswertesten Stauden und Gartenpflanzen, die mir untergekommen sind.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Naja, es gibt schon welche, die gern mal den Schnecken erliegen oder welche, die rückwärts wachsen. die meisten bei mir werden immer größer. Nur eine namenlose gelb-panaschierte ist dieses Jahr mickrig. Ich glaub, dort hat der Hund zu oft gepinkelt
Viele Zwergsorten wachsen gnadenlos langsam und gehen in jeglicher Gesellschaft mit gleichen Vorlieben gnadenlos unter. Es sei denn man hat eine passende, feuchte Mauerspalte.Manche wuchsen bei mir nur im Topf gut, nach einigen Topfjahren in den Garten gesetzt, wuchsen sie rückwärts und waren total zerfressen. "June" gehört dazu. Wenn da nicht ständig gejätet wird, wird sie sogar von Geranium robertianum überwachsen. Keine 6 Wochen konnte man die alleine lassen.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Ich habe leider keinen Hinterhofgarten in der Innenstadt oder ein kiesgerechtes japanisches ZEN-Gärtlein.Zu schattig darfs bei einigen gezeichneten auch nicht sein.Sprich, bei mir im Schattenhang sind sehr viele andere Pflanzen sehr viel wuchsfreudiger als so manche Hosta.
Das wird interessant. Ich glaube es gibt schon so einige die solche Mimosen sind daß es besser ist sie nicht zu kaufen.Medi, Deine blaue große hat auf diesem Foto so gecupte Blätter wie Love Pat. Ich habe jetzt ja noch keine jahrzehntelange Erfahrung mit Hostas, aber wenn ich vorher gewußt hätte, was die gute alte Frances Williams bei feuchtheißem Frühjahrswetter für Blätter hat, hätte ich sie nicht gekauft. Ist ja zwar ein alte Sorte, und fast jeder der Hostas mag hat sie, aber es gibt ganz sicher bessere.So sieht sie zur Zeit aus:Sie wächst im totalen Schatten unter einem hohen Baum. Also kein Sonnenschaden. Ich entferne diese Blätter dann, es treiben dann wieder schöne Blätter nach. Und das ist kein Kulturfehler, sondern eine nicht so gute Eigenart dieser Hosta.Und bei Hostas wie Cherish/ Pandoras Box und Verwandtschaft die so zickig sind, daß sogar echte Profis sie nicht immer zufriedenstellend pflegen können gehören nicht zu den gartentauglichen. Ich finde sogar, wenn "kulturfehler" wie Du so lieb meinst, vorprogrammiert sind, dann sollten solche Hostas überhaupt nicht mehr verkauft werden.Meine Robusteste ist übrigens die alte undulata Erromena. Die macht absolut alles mit und wächst wie der Teufel.
Es gibt einen Unterschied zwischen Wissen und Verstand
Ich hatte kurz vor Weihnachten ein paar wüchsige Sorten (Platzmangel) in ein Maurerkübel gepflanzt, weil ich sie noch nicht entsorgen wollte und danach nicht mehr danach geschaut. Außer der 'Torchlight' sind noch einige namenlose kleine Hostas dabei. Manche Sorten brauchen also weder gegossen werden noch Dünger.
Ich finde die Tipps jedenfalls hilfreich, mit welcher Sorte man Freilandversuche in etwas wilderem Gelände wagen kann. Die Bildbeispiele sind auch gut. Davon abgesehen, auch bei Hosta gibt es Sorten, die wohl auch intensiv betreut und am Tropf nicht aus dem Knick kommen würden. Es liegt nicht immer und ausschließlich nur am Unvermögen des Gärtners, Manche Sorten sind schlichtweg züchterischer Murks. LGLeo
@ bieneSelber habe ich ja sehr viele Hostas aus dem elterlichen Garten geerbt und ich erinnere mich noch genau, dass meine Mutter mal sagte, die F.W., die brauchst Du gar nicht mitnehmen, Du wirst Dich nur ärgern. Aber versuchen möchte ich es doch irgendwann mal, schön ist sie ja wirklich.
Meine Beispiele reichen auch nicht Jahre zurück. Im vergangenen Jahr habe ich verschiedene meiner größeren Hosta erst frisch umgesetzt bzw. aus Containerhaltung ins Freiland entlassen. Prächtig entwickelt hat sich 'Guacamole'. Im Beet war kein Platz mehr und ich wollte sie nicht immer wieder abstechen müssen. Habe sie kurzerhand in den Rasen verfrachtet, wo sie sich nun ausbreiten kann wie sie will. Das macht sie auch. Vorhin habe ich nachgemessen, der Horst hat jetzt mehr als 1,30 m Durchmesser. Die Stelle hat nur Morgensonne. Der Boden ist meist feucht, eben weil es da nur ein paar Stunden Sonne hat, extra gegossen wird nicht. Schneckenprobleme gab es bislang auch keine.Bild: LGLeo
'Guacamole' hat meinen Schnecken hervorragend gemundet. Und 'June' steht hier völlig unkompliziert an mindestens zwei Stelen im schattigen Staudenbeet. Und dann definier mir noch jemand "unspektakulär" und die Mindestanforderung für "gartentauglich" und wie man Hosta dazu bekommt, trotz Sortengleichheit in jedem Garten identisch zu wachsen. Vielleicht erschließt sich mir dann der Sinn des Fadens...Und ich halte es für abwegig, Mini- und Zwerghostas bezüglich der "Gartentauglichkeit" in einen Topf mit den "großen" Sorten zu schmeißen.
'Big Daddy' steht nicht weit von 'Guacamole' entfernt. Horst-Durchmesser auch etwa 1,30 m. Leider reichen die überhängenden Zweige vom Baum arg weit herab, werde sie etwas zurück schneiden müssen. Optisch nachteilig ist, dass die Cups von 'Big Daddy' wirklich jeden Müll auffangen. Schnecken meiden die harten Blätter aber.Bild: LGLeo