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Das hat man davon... - Camellia sasanqua (Gelesen 8824 mal)
Moderator: AndreasR
Das hat man davon... - Camellia sasanqua
...wenn man eine Camellia sasanqua-Hybride in den Garten auspflanzt.Sie fängt jetzt an zu blühen (im Tessin beginnen sie bereits im Oktober). Wenn ich Glück habe, bleibt es noch ein paar Tage frostfrei.Ich hatte sie vor 3 Jahren in einem Gartencenter für mein Teppenhaus gekauft. Aber dort hat sie sich absolut nicht wohlgefühlt und warf trotz kühlem Klima immer ihre Knospen ab. Im Garten hingegen hat sie sich kräftig entwickelt.
- Asimina
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Endlich mal was für die Seele !
Re:Das hat man davon... - Camellia sasanqua
Na, da bleibt doch nur:Gaaaanz schnell ein Minigewächshaus drüber bauen. ::)Natürlich mit Lüftung und Heizung, versteht sich
8)Oder solange den Anblick genießen, wie die Natur es Euch gönnt, ohne Frost zu sein. 


Re:Das hat man davon... - Camellia sasanqua
Hallo,da würde ich mir keine Sorgen machen!Zwar zerstört der Frost die offenen Blüten, aber meiner Erfahrung nach schaden tiefe Temperaturen den Knospen nicht. Sobald es wieder wärmer wird, blüht die Pflanze unverdrossen weiter!(Allerdings weiß ich auch nicht, was bei Temperaturen unter -9° mit den Knospen passiert, kälter war es hier in den letzten Wintern nicht.)Nur bei einer sasanqua habe ich dieses Jahr Pech mit den Blüten: Da haben die #*!? Dickmaulrüssler von den Blättern fast nur das Gerippe übrig gelassen, da ist nicht eine Blütenknospe zu finden. :-(Also viel Spaß mit den Blüten,Dagmar
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Re:Das hat man davon... - Camellia sasanqua
Hallo Fars, die Pflanze auf deinem Foto, ist das eine reine Camellia sasanqua oder eine Camellia oleifera Hybride? Bei beiden gibt es Sorten, die bereits Ende September anfangen zu blühen: z. B.: C. 'Snow Flurry' eine sogenannte Ackermann-Hybride. Allerdings würde ich über deine Pflanze noch nicht zu entäuscht sein, denn Camellia sasanqua Sorten blühen erst als ältere Pflanzen reich und dann fangen sie auch früher an zu blühen. Wichtig ist, das sie im Sommer und Herbst möglichst viel Sonne bekommen, ganz im Gegenteil zu den C. japonica-Sorten.Ansonsten kann ich Dagmar nur recht geben, der Frost zerstört zwar die sich öff´nenden Blüten aber die Knospen warten dann einfach auf die nächste milde Phase um zu blühen. Vor zwei Jahren hat der erste Frost alle Blüten meiner No-Name sasanqua im November zerstört, aber ausgerechnet zu Weihnachten hatten wir eine milde Phase und siehe da, der Strauch stand in voller Blüte - zum Neid meiner Nachbarn! ;DDa nehme ich es gern in kauf, wenn mal ein paar Blüten verfrieren. Gruß, Oliver.
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- Gartenlady
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Re:Das hat man davon... - Camellia sasanqua
Als ich vor einigen Jahren im Oktober die Baumschule Eisenhut besuchte, kam ich auch nicht an einer Camelia sasanqua vorbei, sie blühte gerade mit betörendem Duft. Herr Eisenhut jr. wollte mir zunächst keine verkaufen, war aber dann der Ansicht, dass mein Winterquartier in der Waschküche mit Gewächshausbeleuchtung gut wäre, aber es zeigte sich, dass das nicht stimmte. Ich habe es 3 Winter versucht: sie hat im Winter fast alle Blätter abgeworfen, zwar im Frühjahr neue gebildet, aber keine Knospen. Offensichtlich war das Winterquartier zu dunkel. Ich habe mich dann von ihr getrennt, d.h. im nächsten Winter ist sie trotz geschützter Aufstellung auf der Terasse erfroren

Re:Das hat man davon... - Camellia sasanqua
Ja, es sollte wohl eine Sasanqua-Hybride sein. Ich meine mich an ein entsprechendes Etikett erinnern zu können.Interessant sind Gartenladys identischen Erfahrungen. Obwohl Kamelien eigentlich recht robust sind, scheinen die Sasanquas keine Indoor-Pflanzen zu sein.
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Re:Das hat man davon... - Camellia sasanqua
Ich hoffe ich klinge nicht zu altklug und darum folgende Info vorweg! Ich weiß nicht wieviele Kamelien ich auf diese oder ähnliche Weise auf mehr oder weniger schnellen Weg auf den Kompost gebracht habe! :'(Wenn ich an meine erste Bestellung bei Peter Fischer denke, plagt mich noch heute das schlechte Gewissen.
Es müssen wohl sechs Pflanzen gewesen sein - im Herbst geliefert, an ein schönes helles Flurfenster gestellt, bei vermeintlich kühlen Temperaturen. Erst vielen die Blütenknospen, dann die Blätter. Im Frühjahr hatte ich nur noch nackte Gerippe, die auch keine Anstalten machten wieder auszutreiben. Dann habe ich aufgegeben und erst einige Jahre später - bei Blume 2000 - eine kleine Topfkamelie erstanden. Der Guten erging es dann besser, im inzwischen eigenem Kleingewächshaus, verlor sie zwar alle Knospen aber blieb ansonsten am Leben. Im April habe ich sie dann schnell in den Garten gesetzt, damals meine erste Pflanze, zu dem Zeitpunkt ca. 30 cm hoch. Inzwischen hat sie 180 cm erreicht und blüht und gedeiht prächtig. ;DIch habe daraufhin viel recherchiert und experimentiert und bin inzwischen stolzer Besitzer von 16 verschiedenen Kamelien (japonica Sorten, Higo's, x Williamsii Sorten, C. saluenensis, einer reticulata Hybride, div. sasanqua's und oleifera Hybriden) Gut die Hälfte ist ausgepflanzt, die anderen stehen im Topf das ganze Jahr im Freien. Nur bei Frost unter -2°C. oder besser gesagt, wenn der Topf droht durchzufrieren, werden sie in einem dunklen, frostfreien Keller geräumt. Sobald es wieder wärmer wird kommen sie wieder raus. Es ist nicht schlimm wenn der Ballen einmal einfriert, es darf nur nicht zu lange sein und er muß sehr langsam wieder auftauen können!Wichtig ist meiner Meinung nach eine hohe Luftfeuchtigkeit und kühle Temperaturen und das ist nur in wenigen Wohnräumen der Fall.

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Re:Das hat man davon... - Camellia sasanqua
Auch ich habe schon viel Lehrgeld gezahlt.Seit etwa 4 Jahren sind 4 Exemplare in meinem Garten ausgepflanzt. Sie leben mehr schlecht als recht. Das Klima in meiner Region ist einfach zu rauh. Erstaunlicherweise überlebten bsiher unbeschadet mehrere Sämlinge aus dem Tessin, die ich in Parks aufgeklaubt habe. Sie haben zwar kaum Zuwachs, zeigen aber ein gesundes Laub.Ein großes Exemplar ("Adolphe Audusson") halte ich seit ca. 6 Jahren im Kübel. Das "Bäumchen" ist inzwischen fast 2 m hoch. Im Winter, sobald die Fröste kommen, steht es im Treppenhaus und blüht dort regelmäßig über einen langen Zeitraum. Knospen wirft es nach meinen Beobachteungen nur ab, wenn zuviele dran sind. Offenbar können nicht alle ausreichend versorgt werden.
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Re:Das hat man davon... - Camellia sasanqua
Ich hatte außer der sasanqua mehrere andere Sorten, 2 habe ich als Jungpflanzen aus Cornwall mitgebracht, alle habe ich jahrelang in Töpfen kultiviert, im Winter sehr geschützt draußen oder im künstlich beleuchteten kühlen Keller. Eine Pflanze wurde stark von Schildläusen befallen, zur Strafe ausgepflanzt, ich wollte verhindern, dass sie alle ansteckt. Und was soll ich sagen: Die Ausgepflanzte ist die Einzige, die noch lebt

Re:Das hat man davon... - Camellia sasanqua
Gegen Schildläuse bei Kamelien hilft sehr gut Lizetan.
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Re:Das hat man davon... - Camellia sasanqua
habe ich versucht, die Pflanze vorher zurückgeschnitten, beim Spritzen auf den Kopf gestellt, alles vergebens. Das Problem ist, dass es eine ständige Wiederansteckung durch Ilex in der gesamten Umgebung gibt, die sind hier alle mehr oder weniger verseucht.
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Re:Das hat man davon... - Camellia sasanqua
Ich habe dieses Jahr das erste mal Schildläuse im Freien beobachtet, allerdings nicht an den Kamelien. Gott sei Dank! Sehr lästig und schwer zu bekämpfen, habe ich in der Wohnung an meinen Paphis schon seit einiger Zeit. >:(Nehme dagegen 'Bull Dog', hab ich mal aus England mitgebracht. Ist hochgiftig und wirkt systemisch aber ein paar entwischen leider immer! Ich bin glaube ich nicht gründlich genug aber ich mag halt nicht so gerne mit diesem hochgiftigen Zeug arbeiten aber als letzter Ausweg legitim!
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Re:Das hat man davon... - Camellia sasanqua
Will mich nur kurz einmischen. Meine Camelien stehen alle draussen , an der Hausmauer , aber voll nordseitig und das ganz bewusst. Je geschützter ich sie aufstellte desto schneller gingen sie ein und zwar hat man mir erklärt, dass sie zwar befrieren dürften , aber nicht dauernd wieder auftauen und das im Wechsel den Winter über. Sie haben immer danach prima überlebt und blühen schon sehr früh im März. LG irisfool
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Re:Das hat man davon... - Camellia sasanqua
voll nordseitig geht bei Dir in NL , Irisfool, aber in anderen Gegenden wird es da möglicherweise zu kalt sein. Die Ausgepflanzte steht geschützt unter Bäumen, bekommt also auch keine schädliche Wintersonne.´Bull Dog´ hat mal eine Gartenfreundin verwendet und war danach tagelang krank
nichts für mich, dann doch lieber Schildläuse. Weissöl hilft ganz gut dagegen und ist ganz ungiftig, aber ausrotten lassen sie sich nicht.


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Re:Das hat man davon... - Camellia sasanqua
Ja, Wintersonne und Wind sind tödlich, aber die Kälte macht ihnen wenig aus. Bei mir stehen die ausgepflanzten auf der Nordseite, schattig und windgeschützt!
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