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Samthortensien und Artverwandte (Gelesen 74449 mal)
Moderator: AndreasR
- HappyOnion
- Beiträge: 1116
- Registriert: 1. Aug 2010, 21:10
Re:Samthortensien und Artverwandte
troll,vielen sehen ja nicht mal den Unterschied. Dann wird oft nicht mal bis zur Blüte kultiviert. Halbfertigware oder knospige Ware verlässt die Betriebe. Wer soll die Unterschiede sehen, wenn es die Möglichkeit dazu nicht gibt. Die Sorten kannst Du ja benennen
musst sie nur publizieren.

Re:Samthortensien und Artverwandte
Mich wundert nur, dass vor allem die Briten nahezu 30 Sorten von Hydrangea aspera subsp. aspera bzw H. villosa benannt haben aber nur eine mir bekannte Sorte von H. sargentiana ('Big Leaf' wird beim RHS geführt).Dabei ist H. sargentiana wohl der am weitesten und am frühsten in der westlichen Gartenwelt verbreitete Typ dieser Gruppe.Das mit der Sortenauslese und -benennung ist jedoch so eine Sache. Bis ich wirklich entscheiden kann, welcher von den fünf Typen einen Sortennamen verdient, wird wohl nicht nur mein Bart grau sein. ;DNoch mal für pearl:
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Re:Samthortensien und Artverwandte
Sagen wir mal soo... ;)Es ist für mich eindeutig Hydrangea sargentiana. Die Behaarung des Neutriebs und die Knospenfrom passt. :DAber man muss die Pflanzen offenbar wirklich unter gleichen Bedingungen nebeneinander sehen, um wirklich Unterschiede zu erkennen.Ich habe noch eine Pflanze von "Norddeutschland" im Gewächshaus stehen mit wesentlich hellerem Laub.Die Laubform an einer Pflanze kann schon vom neu ausgetriebenen Laub bis zur "adulten" Blattform am unteren Treibende varieren.Die gezeigten Blätter stammen übrigens alle aus dem (schattigen) Freiland und haben ungefähr das selbe Entwicklungsstadium.
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Re:Samthortensien und Artverwandte
das kann nicht sein. Gerade heute habe ich mir die suspekten Hydrangea sargentiana noch mal angeschaut. Ich finde keinen Unterschied zwischen wallus und trolls Exemplar und das Laub von Exemplar Speckhardt ist rundlicher, breiter, dunkler und größer. Mein Eindruck, dass es sich um eine Variabilität handelt, die an der Reife der Pflanze liegt und an ihrer allgemeinen Befindlichkeit. Bei dem Bild ist natürlich rechts unten eine Auffälligkeit. Ostwestfalen. Da ist alles ganz ganz anders. Wundert mich allerdings nicht als Rheinländer.Noch mal für pearl:

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— Robert M. Sapolsky
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Re:Samthortensien und Artverwandte
Die hab ich als Hydrangea aspera 'Macrophylla' in der Baumschule gekauft:
Dieses Jahr bekommt sie nach 2 Jahren Blühpause wieder Blüten, anscheinend waren die spätkalten Winter 2012 und 2013 ungünstig für die Blütenanlagen.


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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re:Samthortensien und Artverwandte
Genauso sieht meine H. sargentiana auch aus. Ist übrigens von Esveld (2001 erworben).
Viele Grüße aus der Rureifel
Re:Samthortensien und Artverwandte
Die Herkunft lässt sich leider nicht mehr klären, wallu. Dieser inzwischen auch schon ca. 2 Meter hohe Abkömmling stammt aus dem Garten meiner Eltern, wo die Mutterpflanze wohl mindestens ca. 50 Jahre im Familienbesitz war, weil sie diese Samthortensie damals auch schon mit dem Garten geerbt hatten.
Re:Samthortensien und Artverwandte
gut zu wissen. Ich beobachte also weiter. Typ Speckhardt ist eindeutig anders als dieser Typ, das ist schon klar.
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Re:Samthortensien und Artverwandte
@ pearl,letztes Jahr habe ich "Norddeutschland", "Speckhard" und den Sämling von fars unter gleichen Kulturbedingungen im Container wirklich vergleichen können.Es sind meiner Meinung nach unbestritten drei unterschiedliche Typen, die sich jedoch vom Laub her ähnlicher zu sein scheinen als der Typ "Hamburg" und der Typ "Ostwestfalen".Das gezeigte Blatt von "Speckhard" stammt übrigens von einem kurzen Ausläufer und nicht von einem blütentragendem Trieb.An diese adulten (?) Trieben ist das Laub von "Speckhard" offenbar wirklich größer und hat auch eine rundere Form.
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Re:Samthortensien und Artverwandte
Heute habe ich ein ähnliches Vergleichsfoto von "Norddeutschland", "Ostwestfalen" und "Hamburg" gemacht, obwohl dieser Vergleich jetzt eher hinkt, weil hier Pflanzen unterschiedlicher Größe abgebildet sind, die auch von Standort und von der Ernährungssituation sicher unterschiedliche Bedingungen hatten.Eine Pflanze mit stark gewellten und sehr grob gezähneten Blatträndern ist mir übrigens letztes Jahr auch im BoGa Hamburg aufgefallen.So etwas zeigen weder "Norddeutschland", "Speckhard" noch der Sämling von fars.
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Re:Samthortensien und Artverwandte
Das scheint schon 'Macrophylla' zu sein. Laubform, die typisch rötliche Behaarung der Jungtriebe und die Knospenform weisen darauf hin. Sie ist nach meiner Erfahrung auch meist "sortenecht". Hier hat sie auch nach den Extremwintern geblüht und scheint auch relativ widerstandsfähig gegen Spätfröste zu sein.@ Scabiosa und wallu,eine eindeutige Identifizierung von "Typen" von H. sargentiana traue ich mir einfach noch nicht mit nur einem Foto zu. Die weißliche Behaarung der Jungtriebe auf grünem Grund und eine abgeflachte Knospenform sind zwar typische Hinweise auf H. sargentiana. Aber alles andere...Die hab ich als Hydrangea aspera 'Macrophylla' in der Baumschule gekauft:Dieses Jahr bekommt sie nach 2 Jahren Blühpause wieder Blüten, anscheinend waren die spätkalten Winter 2012 und 2013 ungünstig für die Blütenanlagen.

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Re:Samthortensien und Artverwandte
Wie schön, daß der 5. Typ "Ostwestfalen" den Weg zu Dir gefunden hat!!!Du hast die Besonderheit sicherlich sofort erkannt!Ich bin beeindruckt!Anderen Leuten wäre die Besonderheit dieser Pflanze womöglich nie aufgefallen - das wäre ja sehr schade gewesen.LGvon NemiIch hole diesen alten Thread einmal wieder hoch, weil ich jetzt offenbar die fünfte Variante von Hydrangea (aspera subsp.) sargentiana bekommen habe.Auf dem Foto von links oben nach rechts unten:Typ "Norddeutschland", den wir hier in der Baumschule hatten,Typ "Speckhard", mit eigentlich noch viel größerem Laub als ersterer,Typ "Fars", der erwiesenermaßen ein Sämling ist und der sich von den ersten beiden durch einen wesentlich lockeren Blütenstand unterscheidet.Typ "Hamburg", den ich letztes Jahr bekommen habe und der deutlich gröber gezähnte und gewellte Blätter hat als die ersten drei undTyp "Ostwestfalen", den ich gestern als bewurzeltes Steckholz bekommen habe..................................................Der letzte weicht nun scheinbar völlig von den anderen durch die Blattform und eine dünne "papierähnliche" Konsistenz und die fast schon "glänzende" Oberfläche des Laubs ab.Man kann einige der Unterschiede sicher auf die Standortbedingungen schieben. Aber diese Unterschiede?
Wir haben nur dieses eine Leben.