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Bambus (Gelesen 47017 mal)
Moderator: AndreasR
Re:Bambus
Hier das Foto mit der "Bruchstelle" im Schienenbereich. Da sich 5 cm davor eine 50 cm tief liegende Mauer befindet, lässt sich von außen der unterirdische "Schaden" nicht freilegen bzw. beurteilen. Es geht wohl nur eine Freilegung von innen.
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- Schiene.jpg (49.47 KiB) 309 mal betrachtet
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Re:Bambus
Hallo NaDeWe,schade, dass die Fotos so klein sind. Es sieht aber sehr eng in den relativ kleinen Sperren aus. Unglücklich finde ich die sehr dichte Pflanzung zur Mauer, bzw. dass die Verschlussschiene nicht in Richtung offener Garten verlegt wurde. Du wirst nicht darum herumkommen ca. 20 cm innerhalb der Sperre komplett freizulegen. Wie bereits erwähnt ist ein Elektrofuchsschwanz sehr gut dazu geeignet. Erst dann wirst Du beurteilen können, ob die Schiene komplett gesprengt ist, bzw. wo die Rhizome unter der Sperre heraus gelaufen sind. Oder Du entfernst die komplette Pflanzung und fängst evtl. noch einmal neu an, mit etwas mehr Platz in der Sperre bzw. mehr Abstand zur Grenze/Mauer. Letztendlich ist jede geschlossene Sperre nichts anderes als ein großer Blumentopf, der ohne regelmäßige Pflegemaßnahmen irgendwann vom Bambus gesprengt wird.
Re:Bambus
Und wie kann man sich das Durchdringen des Rhizomwerks erleichtern? Ist es statthaft, die Wurzelsperre mit einer weiteren Schiene und einem Ansatzstück zu erweitern, um den Spalt zu schließen? Den Rand ebenfalls freizulegen und die Sperre zusammenzuziehen scheint mir etwas zu aufwändig zu sein.Leider ist kein cm Platz für eine Erweiterung der Wurzelsperre. Es kann nur diese eine kleine Fläche belegt werden. Und was würde eigentlich so eine Auslagerung an einen Landschaftsgärtner kosten (inkl. Neusetzung der Wurzelsperre)? Gibt es da Erfahrungswerte? Ist es ohnehin ratsam das Schließen der Sperre auszulagern (nicht zuletzt aus rechtlichen Gründen, falls die Sperre nicht hält)?ist ein Elektrofuchsschwanz sehr gut dazu geeignet
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Re:Bambus
Der Elektrofuchsschwanz ist aus meiner Erfahrung das am besten geeignete Werkzeug zur Durchtrennung von Rhizomen bzw. um Bambus in Teilstücke zu zerlegen. Ob sich diese Methode schon bei Landschaftsgärtnern herumgesprochen hat, kann ich nicht beurteilen. Wahrscheinlich wird es nicht so einfach sein einen Gärtner zu finden, der ausgiebige Erfahrung mit ausläuferbildenden Bambus hat. Eine Garantie auf eine funktionsfähige Rhizomsperre würde ich als Gärtner aber in keinem Fall geben. Bei Dir hat sie ja immerhin zehn Jahre gehalten, das ist doch eine recht lange Zeit.Viel Glück.
Re:Bambus
Ich möchte euch ein paar Bilder vom diesjährigen Austrieb zeigen.Die Bilder sind etwas groß und haben beim 'Eindampfen' gelitten,aber erstmal bin ich froh, dass ich die Galerie unfallfrei geschafft habe. Ich lerne...
Zersägt werden die erst später.





ich hoffe ihr hattet Spaß daranKlaus-Peter


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Re:Bambus
Tolle Fotos!Besonders die Sprossen von P. atrovaginata gefallen mir sehr gut.
Re:Bambus
Hatsushiguresaru mo komino wohoshige narider erste Winterschauer ein Strohmäntelchen wünscht sichauch der kleine Affe
Yuki chiru yahoya no susuki nokari-nokoshidas Schilfgras bliebstehen für's Tempeldachschüttelt den Schnee ab
Basho
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Re: Bambus
Eine Frage an die Bambus-Experten:Ich habe bishern nur 'Jiuzhaigou'-Typen und Sorten von F. murielae bis etwa 3,5 m Höhe (trockenheiße Sommer) im Garten und hätte gern einen noch etwas "eindrucksvolleren" Bambus. Welcher Kultivar unter den horstigwachsenden gäbe wohl den besten Kompromiß zwischen beachtlicher Wuchshöhe und Winterhärte (Z6) ab?
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Re: Bambus
Jiuzhaigou 9 soll eine Endhöhe von 4-5m erreichen. Das wäre noch eine geeignete horstigwachsende Pflanze für Deine WHZ.
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Re: Bambus
Fargesia denudata ist bei mir einer der trockenverträglichsten. Ich habe allerdings ein Exemplar wieder gerodet, da es an diesem Standort zu eng war. Innerhalb kurzer Zeit gab das einen 2,5 m hohen und breiten "Atompilz". Als die neuen Triebspitzen im 4. Jahr noch höher wurden, musste er weg. Diese Fargesie braucht Platz, da die Wedel überhängen. Trotzdem streng horstiger Wuchs. Ich glaube, das war Typ Lancaster (von Willumeit). Der wächst jetzt in einer der trockensten Gebiete Deutschlands, auf der fränkischen Platte. Ich habe noch ein zweites Exemplar von höchstwahrscheinlich H. denudata (von Simon, als F. scabrida gekauft, is aber keiner) , auf flachgründigem Boden auf einem Sandsteinfelsen zu Füßen einer großen Koreatanne (eher schattig gepflanzt, in meinem Monsunhang). Der Bambus ist nicht so wüchsig wie das andere Exemplar im feuchteren Boden, ist aber meist sogar im Winter frischgrün und behauptet sich an dieser Stelle (völlig unerwartet). Im Gegensatz zu Juizhaigou rollt er die Blätter bei weitem nicht so stark im Winter. Aber er rollt auch.F. denudata ist meiner Meinung nach die beste Fargesie für kältere Regionen, die auch wirklich hoch wird (aber wuchtig). F. rufa ist besser im Gesamteindruck (richtig wintergrün, saftiggrün), der wird aber wohl mehr breit als hoch. F. robusta ist eher nicht hart genug für wintergrüne Eindrücke.F. nitida und die Jui´s sind im Winter eher von strohigem Eindruck (von den Halmen abgesehen), deshalb gefallen sie mir nicht ganz so.Ach ja, bitte keine Laborbambus nehmen, bei denen ist alles erst mal anders.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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- Weidenkatz
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Re: Bambus
HmAch ja, bitte keine Laborbambus nehmen, bei denen ist alles erst mal anders.


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