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weisse und/oder gelbe Erdbeeren (Gelesen 9488 mal)
Moderator: cydorian
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Re:weisse und/oder gelbe Erdbeeren
Was mich bei diesem Thema interessieren würde: Welche von den nicht roten Erdbeeren Geschmacksnuancen aufwarten, die rote nicht haben.Eine weisse wurde ja schon genannt - wie ist das bei gelben / orangelachsroten?Welche mögt Ihr am liebsten und wie schmecken sie?
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re:weisse und/oder gelbe Erdbeeren
Sagte ich das nicht schon so ähnlich?der alte Spruch 'was der Bauer nicht kennt, frißt er nicht' trifft nach wie vor auf den Großteil der Menschheit zu.

Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re:weisse und/oder gelbe Erdbeeren
Hmm, und die Lockfarbe ist dann die rote Farbe? Oder doch die Warnfarbe? ;)Ich würde nicht pauschal sagen, dass alle weißen besser schmecken, oder alle roten. Es gibt ja bei den roten auch enorme Unterschiede im Geschmack.Ich kann auch nicht sagen, dass grüne Apfelsorten schlechter schmecken als gelbe oder rote.Man muss einfach ausprobieren und seinen Favoriten finden.Ich hab die "Weiße Lößnitzer" auch nur gepflanzt, weil sie sehr trockenheitsfest sein soll und früher auch als "Weinbergserdbeere" als Unterkultur für Reben benutzt wurde.Ich hab sie auch nicht im "Nutzgarten", sondern eben in einem trockenen Staudenbeet, wo auch Reben stehen.PS: Evolutionär sinnvoll ist das allemal - Früchte tragen Lockfarben, damit sie gefressen/gegessen werden. Weiße Erdbeeren sind genau so überlebenstüchtig wie weiße Löwen und menschliche Individuen, die diese instinktgesteuerten Programme (Warnfarben, Lockfarben, etc.) nicht befolgt haben, hatten häufig ein abenteuerliches, aber kurzes Leben.Ich habe gelernt, dass man Vorurteile bezüglich Aussehen grundsätzlich in die Tonne kicken kann.Auf die inneren Werte kommt es an. Das trifft überhaupt auf weite Bereiche zu.Es gibt heutzutage noch jede Menge Menschen, denen nur rote Tomaten schmecken. Tomaten müssen rot sein. Analog wohl zu Erdbeeren.Manche Leute verpassen eben das Beste, aber wenn sie es nicht wissen, ists ja auch nicht so tragisch.![]()
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Re:weisse und/oder gelbe Erdbeeren
Die Rebengegend wäre bei mir auch noch nutzbar - genau solche Spezialisten suche ich.Was Geschmack betrifft: Durch die Mieze Schindler und die Walderdbeeren bin ich natürlich arg verwöhnt.
- cydorian
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Re:weisse und/oder gelbe Erdbeeren
Und, packt sie das, trägt sie? So was trockenfestes suche ich nämlich auch.Ich hab sie auch nicht im "Nutzgarten", sondern eben in einem trockenen Staudenbeet, wo auch Reben stehen.
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Re:weisse und/oder gelbe Erdbeeren
Ich hab sie erst im Frühjahr gesetzt, ich suchte ja auch sowas trockenresistentes. Die Pflanze hat offensichtlich keine Probleme mit der Trockenheit, es waren aber nur wenige Früchte dran. Diese sind auch kleiner als die gewöhnlichen Erdbeeren, aber sehr lecker!Die Erklärung mit den Weinbergen war aber einleuchtend gewesen. Bei Deaflora ist das ganz nett erklärt.Diese Erdbeere ist eine andere Art wie unsere Gartenerdbeeren, bzw. nur ein Elternteil davon. Es ist eine Sorte von Fragaria virginiana. Weinbergserdbeeren gelangten demzufolge im 18. Jahrhundert zusammen mit burgundischen Reben zu uns.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:weisse und/oder gelbe Erdbeeren
Rot, Gelb und Schwarz sind nur in Kombination miteinander Warnfarben. Für Menschen sind weiße Früchte von Wildsträuchern häufig giftig. Zu Lockfarben: http://de.wikipedia.org/wiki/EndochorieHmm, und die Lockfarbe ist dann die rote Farbe? Oder doch die Warnfarbe?![]()
Deine Erklärungen zu dieser speziellen Sorte sind sehr aufschlußreich - für einzelne Standorte dann eine kluge Wahl, Walderdbeeren würden es dort wohl nicht schaffen.LGMediterraneus hat geschrieben:Ich hab die "Weiße Lößnitzer" auch nur gepflanzt, weil sie sehr trockenheitsfest sein soll und früher auch als "Weinbergserdbeere" als Unterkultur für Reben benutzt wurde.Ich hab sie auch nicht im "Nutzgarten", sondern eben in einem trockenen Staudenbeet, wo auch Reben stehen.
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Re:weisse und/oder gelbe Erdbeeren
Hach, wie schön! Eine Geschichte gibts auch noch dazu - ganz mein Fall!Die steht schon mal fest, danke Mediterraneus!Dann hab ich Weinbergtulpen (so das böse Vieh nicht alle frißt) und Weinbergerdbeeren ... Zwiebeln und Knoblauch wären hier noch passend.Wie mir mein Bekannter (Weinspezialist) ja erzählt hat, war diese Parallelnutzung teilweise sogar sehr wichtig für die Versorgung der Familie bzw. des Gutes.Ich hab sie erst im Frühjahr gesetzt, ich suchte ja auch sowas trockenresistentes. Die Pflanze hat offensichtlich keine Probleme mit der Trockenheit, es waren aber nur wenige Früchte dran. Diese sind auch kleiner als die gewöhnlichen Erdbeeren, aber sehr lecker!Die Erklärung mit den Weinbergen war aber einleuchtend gewesen. Bei Deaflora ist das ganz nett erklärt.Diese Erdbeere ist eine andere Art wie unsere Gartenerdbeeren, bzw. nur ein Elternteil davon. Es ist eine Sorte von Fragaria virginiana. Weinbergserdbeeren gelangten demzufolge im 18. Jahrhundert zusammen mit burgundischen Reben zu uns.
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Re:weisse und/oder gelbe Erdbeeren
Ich habe vorletztes Jahr die weiße Monatserdbeere von Userin Brennnessel ausgesät, sie hat im selben Jahr getragen, steckt wegen Wühlmausgefahr in viel zu kleinen Töpfen im Beet versenkt und kriegt sehr selten Wasser und trägt trotzdem reichlich Früchte.