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Stachelbeere X Johannisbeere - aber keine Josta (Gelesen 2521 mal)
Moderator: cydorian
- Nemesia Elfensp.
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Stachelbeere X Johannisbeere - aber keine Josta
Hallo,ja, die Josta gibt es ja schon - stimmt!Aber gibt es auch schon Kreuzungen mit z.b. einer gelben Stachelbeere X weißer Johannisbeere? (hier könnte ich mir eine guten Geschmack vorstellen)oder grüne Stachelbeere X roter Johannisbeere?Das wäre ja mal sehr spannend..........hat das schon jemand versucht?Wie müsste man/frau so ein Vorhaben angehen?LGsendetNemesia
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- dmks
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Re:Stachelbeere X Johannisbeere - aber keine Josta
Wie müsste man/frau so ein Vorhaben angehen?LGsendetNemesia


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- Nemesia Elfensp.
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Re:Stachelbeere X Johannisbeere - aber keine Josta
Ja dannWie müsste man/frau so ein Vorhaben angehen?LGsendetNemesiana ganz klassisch - mit 'nem Pinsel zum Befruchten, und einer Folie um die Blüten vorm Frendgehern zu schützen, und einer Schere...autsch...um die männlichen Teile der Blüte zu entfernen...Wenn Du Erfolg hast,
ich hätte Interesse an dem Ergebnis!!! (und ausreichend Platz die Entwicklung zu testen)

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Re:Stachelbeere X Johannisbeere - aber keine Josta
Boah, so schnell kann ja keiner auf so viele Fragen antworten ;)Klar gibts dergleichen Zuchtversuche! Aber der Markt ist bisher mit 'Josta/Jocheline' zufrieden. Platz hab ich genug, auch für größere Selektionen
. Nur nicht die Zeit für Saatgutpopelei ::)Bei interessantem Steckholzmaterial würd ich mal die eine oder andere Probe mit vierzig oder fünfzig Stück anpflanzen, auf Böden mit Boden- und Ackerzahlen zwischen <30 und 60. ;DWir haben von windklapperndem Sand bis eklig schwerem Lehm hier alles.Achja - klimatisch an der Grenze zwischen Maritim- und Komtinentalklima, im deutsch-polnischen Grenzbereich!

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Re:Stachelbeere X Johannisbeere - aber keine Josta
ja gell, da bist'e plattBoah, so schnell kann ja keiner auf so viele Fragen antworten

ach ne, das glaub ich ja nun nicht wirklich - es ist den Leuten bisher nur noch icht angeboten worden.Klar gibts dergleichen Zuchtversuche! Aber der Markt ist bisher mit 'Josta/Jocheline' zufrieden.
bist Du eher der GrobmotorikerNur nicht die Zeit für Saatgutpopelei

das kann ich locker "toppen" da liegen wir drunterdmks hat geschrieben: Boden- und Ackerzahlen zwischen <30 und 60. ;DWir haben von windklapperndem Sand bis eklig schwerem Lehm hier alles.

ja, hab ich schon gesehen - sind knappe 5 Stunden mit dem Auto von uns - Schnelligkeit ist keine Hexereidmks hat geschrieben:Achja - klimatisch an der Grenze zwischen Maritim- und Komtinentalklima, im deutsch-polnischen Grenzbereich!




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Re:Stachelbeere X Johannisbeere - aber keine Josta
okay,dann säh' mal was aus und schick' mir Steckhölzer! 

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Re:Stachelbeere X Johannisbeere - aber keine Josta
Achja - Google hab ich auch :PImmerhin sind wir auf selber Höhe 

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Re:Stachelbeere X Johannisbeere - aber keine Josta
ja hm also: 2015 Frühjahr 1. Kreuzungsversuch2015 Herbst Aussat; Keimung 2016erstes Steckholz - wenn alles gut geht - im Herbst 2016 eher 2017Na dann :DLGokay,dann säh' mal was aus und schick' mir Steckhölzer!
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Re:Stachelbeere X Johannisbeere - aber keine Josta
JupAchja - Google hab ich auch :PImmerhin sind wir auf selber Höhe

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Re:Stachelbeere X Johannisbeere - aber keine Josta
Was ich immer sage: Wir müssen Geduld mit den Pflanzen haben, sie haben ja auch Geduld mit uns.(Mir ist jedenfalls noch nie eine weggelaufen!!!) 

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Re:Stachelbeere X Johannisbeere - aber keine Josta
Hier fand ich Hintergrundinformationen zum Thema der Zuchtarbeit. Es wird auf Seite 4 erwähnt, daß u.a. eine Colchicinbehandlung notwendig war.hier ein Auszug aus der Fachliteratur Uni Hamburg :ja hm also: 2015 Frühjahr 1. Kreuzungsversuch2015 Herbst Aussat; Keimung 2016erstes Steckholz - wenn alles gut geht - im Herbst 2016 eher 2017Na dann :DLGokay,dann säh' mal was aus und schick' mir Steckhölzer!
Ich bleib dabei, daß Thema ist sehr spannend.Hat hier schon jemand Erfahrung mit der Colchicinbehandlung bei Pflanzen? (mir ist klar, daß Colchicin ein starkes Gift ist)"Polyploidie ist experimentell durch den Mitoseinhibitor Colchicin, ein Alkaloid der Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale), induzierbar (O. J. EIGSTI, 1937, A. F. BLAKESLEE und A. AVERY, 1937, B. B. NEBEL, 1937). Es hemmt die Ausbildung der Kernspindel. Während der verlängerten Metaphase nehmen die Chromosomen zeitweilig eine X-förmige Struktur an, weil die Chromatiden einander abstoßen, am Centromer jedoch zunächst noch miteinander verbunden bleiben. Eine nach Colchicineinwirkung eingeleitete Mitose wird als C-Mitose bezeichnet. In ihr können Chromosomen leichter erkannt und identifiziert werden als in einer normal ablaufenden Mitose. Nach einiger Zeit trennen sich die Chromatiden vollständig, werden von einer sich neu bildenden Kernmembran umschlossen und gehen in den Interphasezustand über. Die Chromosomenzahl hat sich damit verdoppelt. Aus einem diploiden Kern ist ein tetraploider entstanden."
LGBotanische Bedeutung (aus Wiki) Bei pflanzlichen Zellen kommt es durch Polyploidie zur Vergrößerung der Zellen. So wurde Colchicin auch bei der Züchtung der Gattungshybride Triticale eingesetzt, da die bei der Kreuzung von Weizen und Roggen entstehenden Pflanzen haploid und daher unfruchtbar sind. Durch die Behandlung mit Colchicin entstehen diploide, fruchtbare Pflanzen.[8] Des Weiteren können bei der Erzeugung transgener Pflanzen aus Mikrosporenkolonien durch eine Genomaufdopplung mit Colchicin diploide Individuen erzeugt werden. Diese sind durch die Aufdopplung in der Lage Saatgut zur weiteren Zucht hervorzubringen.
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Re:Stachelbeere X Johannisbeere - aber keine Josta
Das Zeugs ist mal eher was für Laborversuche! Mal lieber Finger weg.
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- Nemesia Elfensp.
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Re:Stachelbeere X Johannisbeere - aber keine Josta
Moin dmks, ja, ich hoffe, daß dieser Schritt auch nicht mehr nötig ist.Nach meinen bisherigen Recherchen war die Colchecinbehandlung seinerzeit für die Kreuzung der Ribes divaricatum mit der Ribes nigrum notwendig, um die Mehltau- und Rostresistens der amerikanischen Ribes divaricatum mit der Ribes nigrum zu verbinden.Ich würde zuerst einmal Ausschau halten nach, hoffentlich inzwischen bereits vorhanden resistenten Sorten (Stachelbeere und Johannisbeere) und schauen, in wie weit sich diese für den Kreuzungsversuch eignen. Ich werd aber im ersten Schritt klären, ob die Resistenz von der Stachelbeere, oder der Johannisbeere kommen sollte, oder ob das egal ist. Dazu wäre zu klären, ob Johannisbeeren und Stachelbeeren unter den selben Erregern der Mehltau- und Rosterkrankungen leiden.
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Re: Stachelbeere X Johannisbeere - aber keine Josta
Und, wurde etwas aus deinem Versuch?
Ja, die Sorte "josta" ist eine ist eine reine Labor-geburt. Es gibt aber Sorten aus dem Osten die duch normale Pollenübertrag entstanden sind.
Ich habe in einem wissenschaftlichen Artikel gelesen, dass dafür die schwarze Johannisbeere immer die Mutter sein muss. Stachelbeeren als Mutter geht nicht.
Mein Plan ist grüne Johannisbeere mit einer hellen Stachelbeere zu kreuzen.
Ja, die Sorte "josta" ist eine ist eine reine Labor-geburt. Es gibt aber Sorten aus dem Osten die duch normale Pollenübertrag entstanden sind.
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