Auch 2 Katzenkinder, es waren Geschwister, sind als reine Wohnungskatzen, wenn man voll berufstätig ist nicht gut. Diese Erfahrung mußte meine Tochter letztes Jahr machen. Der Kater war völlig unausgelastet. Sie hat sie dann gegen eine Schutzgebühr nach einem halben Jahr in sehr gute Hände abgeben können. Zwar auch Wohnungshaltung aber eine Familie mit 2 Kindern, wo meist jemand zu Hause ist. Ab und zu besucht sie die Kätzchen noch, der Kater ist wie ausgewechselt und völlig ausgleichen. Eigentlich wollte sie damals schon ältere, ruhigere Katzen aus dem Tierheim holen, aber im Kollgenkreis suchte jemand für seine Babys Unterkunft. nana und Krümel, Danke für eure Tipps fürs Scheren. Ich muß einen schläfrigen Moment abpassen beim Oskar. Bei der Hitze zieht er sich in den tiefsten Schatten zurück, ich hab das neueste Schlafplätzchen noch nicht ausfindig machen können.Außerdem halte ich es für eine Form von Tierquälerei Katzenbabys neun Stunden ohne Sozial- und Spielpartner allein in einer Wohnung zu halten. Diese Tiere landen oft verhaltensgestört imTierheim. Wenn die Tiere Freigang bekommen, kann das schon wieder anders aussehen.
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Gartentiger (und ihr Personal) - 2014 (Gelesen 203217 mal)
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Re:Gartentiger (und ihr Personal) - 2014
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Re:Gartentiger (und ihr Personal) - 2014
Es ist interessant wie verschieden die Erzählungen sind. Denke aber auch wie gut sich die beiden Katzen vom Charakter her verstehen ist interessant. Je harmonischer, desto besser. Früher spielten die Beiden aber eher nicht zusammen. Tina spielte wild mit ihrer Schwester und Toni hing an seiner Mama.
Wir bekamen aber die Beiden, weil sie zu auffällig für die Schrebergartensiedlung waren. Dort durften überhaupt keine Katzen gehalten werden. Nun sind sie jeweils in anderen Räumen zu finden. Sie haben sich das selber geteilt. Ab und zu gibt es eine Änderung der Zimmer. Nur draußen im Garten schlafen sie am "Sonnenplatz" noch sehr nah zusammen. Gehen wir mit ihnen spazieren, dann spielen sie auch mal miteinander. Sonst macht jeder "sein Ding".Tubusch, der Katzenschutz ist informiert, hat aber keine Pflegeplätze. Anfang August kommt die Falle. Browny soll dann weiter in dem Gebiet leben, aber für die Kinder brauchen wir dann neue Besitzer. Werde schauen dass 2 zusammen vermittelt werden und eines zu einer anderen Katze. Oder aber sonstige gute Umstände.Der Tierschutzverein hat mir geschrieben, die Gemeinde hat Kastrationsgutscheine zu vergeben. Das wusste ich auch nicht.Notfalls werde ich die Kleinen erst mal zu uns nehmen. Im Haus meiner Mutter geht das gar nicht. Viel zu klein und eine ganz gefährliche Treppe! Hier in der Nachbarschaft hat schon jeder mindestens eine Katze. Aber ich werde mich bemühen ein schönes Zuhause zu finden, das Katzengerecht ist.

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Re:Gartentiger (und ihr Personal) - 2014
TUBUTSCH, danke der Nachfrage: Thommys kleine Wunde ist verheilt und er schaut richtig gut aus, unser Knicköhrle.Mini hatte wieder die große Wunde aufgekratzt. Die hinterm linken Ohr scheint zu heilen,m dafür hat er eine kleinere seitlich links unterm Ohr
Aber er wirkt irgendwie rundum zufrieden und sein Appetit läßt nicht zu wünschen übrig.Soso, Du willst einziehen. Muß ich mal Mini fragen ob er sein Bettchen abgibt. Notfalls könnte ich Dir aus der Höhle des alten Kratzbaums noch ein Bettchen bauen.

Lebe den Tag, denn heute ist morgen schon gestern...
Re:Gartentiger (und ihr Personal) - 2014
Ja klar, wer festgehalten wird, wird aus Katzensicht schließlich gefressenDann schrie sie Zetermordio


Re:Gartentiger (und ihr Personal) - 2014
Na dann viel Spaß beim Suchen! Ich habe übrigens mehrere 'Sitzungen' gebraucht, bis der Bauch knotenfrei war...nana und Krümel, Danke für eure Tipps fürs Scheren. Ich muß einen schläfrigen Moment abpassen beim Oskar. Bei der Hitze zieht er sich in den tiefsten Schatten zurück, ich hab das neueste Schlafplätzchen noch nicht ausfindig machen können.
Re:Gartentiger (und ihr Personal) - 2014
Ich glaube, das ist der alles entscheidende Punkt. Wie sich das mit Geschwistern verhält, wenn die größer sind, weiß man ohnehin nicht. Ich habe schon oft erlebt, dass die Kombi Katerbruder und Katzenschwester später nicht mehr funktioniert hat (deshalb habe ich ja auch einen reinen 'Katzenweiberhaushalt', vielleicht aber auch als Gegengewicht zu meinen menschlichen Mitbewohnern. Alles Männer.) Andererseits ist Zicke und Zicke oft auch nicht so gut. Es muss halt einfach passen.Was die neuen Besitzer auf jeden Fall haben müssen, ist Katzenerfahrung. Weil bis aus den kleinen Wildfängen Kuscheltiger werden, wird man ihnen viel, viel und vielleicht noch mehr Zeit lassen müssen. Als Coquine bei uns eingezogen ist, hat man uns übrigens geraten, sie mehrere Monate nicht rauszulassen. Ich hielt das für völlig übertrieben, hab es aber dann doch gemacht (war schrecklich für die Kleine, weil eine völlig andere Welt). Aber die Gefahr, dass sie in den Wald gelaufen wäre (was sie ja eh macht) und nicht mehr zurück kommt (was sie nicht macht), wäre erheblich größer gewesen, wenn wir sie nach den üblichen sechs Wochen rausgelassen hätten. Hach, ich könnt die kleinen Knutschen! Hoffentlich findet ihr gute Plätze, ich halte die Daumen!Oder aber sonstige gute Umstände.
Re:Gartentiger (und ihr Personal) - 2014
Katzenkinder sind wirklich was goldiges. Ich hatte Wurfgeschwister, Brüder, als Jungkater haben sie noch zusammen gekuschelt. Später habe sie sich oft bekriegt. Jeder wollte der Boss sein.dh. Monki war der Boss und Minke wollte ihm die Herrschaft streitig machen.Das Problem bei unverträglichen Katzen liegt meistens daran, dass sie zu früh von der Mutter getrennt werden. Katzenkinder lernen erst zwischen der 8. und 12. Woche richtiges Sozialverhalten. Es herrscht immer noch die Meinung, dass Kitten mit 8 Wochen abgegeben werden können. Und dann wundert man sich, wenn die Katzen später nicht mit anderen klar kommen.Monki und Minke waren auch Halbwilde, ihre Mutter ganz verwildert.Sie bekamen hier ein Katzenzimmer.Ich habe jeden Abend und tagsüber zwischendurch bei ihnen gesessen. Hab mich auf den Boden gesetzt oder gelegt und gelesen oder gesungen, hab sie vollgequatscht ohne sie anzugucken, hab nur so vor mich hingesabbelt. Irgenwann verkrochen sie sich nicht mehr bzw kamen sofort wieder aus ihrem Versteck, haben mich heimlich(hinterrücks) beschnuppert, spielten, turnten über meine Beine....Nach ca. 10 Tagen durften sie das Zimmer verlassen und im Haus umsehen. Sie wurden ziemlich schnell zahm.
LG
Venga
Schlagfertigkeit ist der Einsatz von Intelligenz mit erhöhter Geschwindigkeit.
Venga
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Re:Gartentiger (und ihr Personal) - 2014
Meine mit anderen Katzen wenig verträgliche Jolie war 16 Wochen bei ihrer Mom. Das kann bei ihr nicht der Grund sein. Ich bin relativ sicher, dass soziale Verträglichkeit, oder soll ich sagen soziale Unverträglichkeit auch ein wenig in den Genen liegt.Das Problem bei unverträglichen Katzen liegt meistens daran, dass sie zu früh von der Mutter getrennt werden. Katzenkinder lernen erst zwischen der 8. und 12. Woche richtiges Sozialverhalten. Es herrscht immer noch die Meinung, dass Kitten mit 8 Wochen abgegeben werden können. Und dann wundert man sich, wenn die Katzen später nicht mit anderen klar kommen.
Scheint wohl das gleiche Schicksal / Procedere für alle zu sein, die sich mit Scheuchen einlassen. Aber - wow - 10 Tage das ist wahnsinnig fix. Respekt. Ich will gar nicht darüber nachdenken, wie lange das bei unserer gedauert hat. Naja, die war ja schon ca. ein dreiviertel Jahr alt, vielleicht deshalb.Venga hat geschrieben:Monki und Minke waren auch Halbwilde, ihre Mutter ganz verwildert.Sie bekamen hier ein Katzenzimmer.Ich habe jeden Abend und tagsüber zwischendurch bei ihnen gesessen. Hab mich auf den Boden gesetzt oder gelegt und gelesen oder gesungen, hab sie vollgequatscht ohne sie anzugucken, hab nur so vor mich hingesabbelt. Irgenwann verkrochen sie sich nicht mehr bzw kamen sofort wieder aus ihrem Versteck, haben mich heimlich(hinterrücks) beschnuppert, spielten, turnten über meine Beine....Nach ca. 10 Tagen durften sie das Zimmer verlassen und im Haus umsehen. Sie wurden ziemlich schnell zahm.
Re:Gartentiger (und ihr Personal) - 2014
Wenn die Mutter vielleicht auch unverträglich war, hat sie es dem Kitten so beigebracht.Sympatie spielt bestimmt eine große Rolle und die Unverträglichkeit anderer Katzen. Wenn die sich schon feindlich nähern...In der Nachbarschaft wohnen einige Katzen, die von unseren akzeptiert werden und ein paar, die Dresche beziehen, wenn sie sich sehen lassen.Als Matze letztes Jahr im Mai zu uns kam, war sie schon 10. Sie war Einzelkatze mit Ausgang, die jede andere Katze verprügelt hat. Zudem war sie fremden Menschen gegenüber sehr scheu und verkroch sich bei jedem unbekannten Geräusch. Wenn der Staubsauger rausgeholt wurde, hat sie geschrien, als ob sie geschlachtet wird. pfff... und das Monster sollte hierher zu unseren 3en.Sie war die Katze meiner Schwiegermutter, die ins Seniorenheim umzog.Meinen Mann mochte sie zum Glück. Ich hab sie in den 10 Jahre vielleicht 7 oder 8 mal gesehen.Aber wir wollten es versuchen, Mama zuliebe und um Matze das Tierheim zu ersparen und stellten uns auf 6 Monate Eingewöhnungszeit ein. :PWas soll ich sagen. Nach 4 wochen war Matze voll integriert und hatte Freigang. Mit Murkel wird geschmust und gespielt, Miez wird geärgert, der Hund meiner Tochter wird angeschnüffelt und sonst ignoriert. Nur Minke könnte gut auf Matze verzichten, akzeptiert sie aber. Selbst der Staubsauger ist nicht mehr so schlimm und Fremde werden aus der Ferne begutachtet und dann begrüßt. Schließlich haben die auch Hände zum Streicheln.Matze hat sich ganz viel von unseren anderen Katzen abgeguckt. Fremde Katzen werden aber immernoch verdroschen.Meine mit anderen Katzen wenig verträgliche Jolie war 16 Wochen bei ihrer Mom. Das kann bei ihr nicht der Grund sein. Ich bin relativ sicher, dass soziale Verträglichkeit, oder soll ich sagen soziale Unverträglichkeit auch ein wenig in den Genen liegt.
LG
Venga
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Re:Gartentiger (und ihr Personal) - 2014
Unser Dönerle (der damals noch Toni hieß) war der Kater meiner Mutti. Als Mutti starb haben wir Dönerle am 01.11.2005 zu uns geholt (mit seiner ganzen Aussteuer). Er war damals ca. 4 oder 5 Jahre alt und wir hatten ihn vielleicht zweimal aus der Ferne gesehen.Im Kennel sagte er nicht mal pieps. Daheim machten wir den kennel auf und sagten den Katzenkindern: Guckt mal, das ist Euer Brüderchen. Und es passierte nichts.Es dauerte gut 6 Jahre bevor Dönerle freiwillig zum Streicheln kam. heute ist er der Kuschler vor dem Herrn.
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Re:Gartentiger (und ihr Personal) - 2014
@venga: Heute morgen waren beide Katzen im Hof. Coquine jagte eine wehrhafte Maus (genau so eine: http://www.youtube.com/watch?v=EuppTEE09E0 ) und Jolie sah zu. Wer die Maus gebracht hat, weiß ich allerdings nicht. Die Maus ist Coquine durch die Lappen gegangen, da wurde Jolie aktiv und ging auf Coquine los! Nicht sonderlich spektakulär, hat ihr danach auch wieder die Ohren geputzt (die Coquine dann sicherheitshalber ganz, ganz anlegt) und alles war wieder gut.Was sagt mir das über Jolie (die, das muss ich noch mal betonen, Menschen gegenüber das toleranteste an Katze ist, die mir je begegnet ist)??? Ach heute abend dann wieder sowas wie auf dem Bild.
Re:Gartentiger (und ihr Personal) - 2014
6 Jahre! Das nenne ich GeduldEs dauerte gut 6 Jahre bevor Dönerle freiwillig zum Streicheln kam. heute ist er der Kuschler vor dem Herrn.

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Re:Gartentiger (und ihr Personal) - 2014
Ja echt ein langer Geduldsfaden!
@ nana Vielleicht war Jolie sauer weil die Maus weg war und Coquine bekam es ab!Macht echt Spaß die unterschiedlichen Erfahrungen zu lesen. Denke aber auch die Rasse ist entscheidend. Europäisch Kurzhaar ist nicht so sozial verträglich im Erwachsenenalter als andere Rassen. http://www.fressnapf.de/ratgeber/beitra ... ter-katzen http://www.katzen-rat.de/maine-coon-kat ... rtraet/Mit Tina und Toni hab ich es wie Venga gemacht. Zwar war die Mama nicht ganz so scheu und hat sich anfassen lassen, aber den Kleinen waren Menschen total egal. Wir durften sie lange nicht haben, weil die Gartenbesitzerin sich nicht trennen konnte und ich wurde schon ganz nervös, weil ich Angst hatte sie würden abwandern. Mit ca. 10 Wochen kamen sie dann in ein Katzenzimmer bei uns. Da war alles auf sie abgestimmt. Wann immer ich Zeit hatte (arbeitete halbtags) war ich bei ihnen. Wenn wir da waren durften sie auch in der ganzen Wohnung herum sausen. Ja und die Angel war auch toll.Wir hatten ja auch einen Schock, denn am Vortag hatte Mama nach der Fütterung keine Lust mehr Wache zu halten und ich durfte mit Poldi mittels Angel spielen und da hab ich sie gestreichelt und auch 2 x kurz hoch gehoben. Am nächsten Tag war es vielleicht zu schnell und zu heftig dass sie hoch gehoben wurde und Mama war da.
Die Konkurrenz unter Brüdern habe ich bei Freunden von mir erlebt. Es handelte sich allerdings um 2 Berner Sennhunde. Da war ständig Kampf um die Vorherrschaft. Jeder wollte zuerst einen anderen Hund auf dem Weg begrüßen, usw. Witzig auch bei unserem Nachbarskater. Der durfte als Baby sich in unserem Garten alles erlauben. Dann war er erwachsen und auf einmal verfolgte ihn zuerst Tina wütend, weil er sich wohl nicht so benahm wie sie sich das vorgestellt hatte. Später verjagte sogar der friedliche Toni ihn von unserem Grundstück.




Re:Gartentiger (und ihr Personal) - 2014
Sechs Jahre ist wirklich mal eine ganz anständige Zeit. Respekt davor. Wir haben hier auch so eine Kanidatin. Nach zwei Jahren krazt sie zumindest nicht direkt, wenn sie mal gestreichelt wird.
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Re:Gartentiger (und ihr Personal) - 2014
Wegen Dönerle muß uns niemand bewundern. Wir nahmen da Kerlchen auf, weil er eben da war. Tierheim kam für uns nicht in Frage.Dönerle durfte raus, hatte einen riesigen Garten. Abend kam er ins Büro, Türe zu. Bei Besuchern versteckte er sich, er wäre zu gerne zu Mutti ins Wohnzimmer gegangen, durfte er nicht (früher durften alle Katzen überall hin, auch ins Bett). Bei uns war die Katzenbande da und Dönerle schaute anfangs mit Telleraugen was da abging. TV war hochinteressant. Bei uns konnte man aus den Fenstern gucken und sah nicht nur grünes Dickicht, sondern Straße und MENSCHEN und Hunde und Autos. Und PFÄÄÄÄRDE!!!! *g*Und ganz langsam waren auch wir dann brauchbar, zumindest zum Köpfchenkraulen.JEPA, diese Patschepfötchen!!!!!
Lebe den Tag, denn heute ist morgen schon gestern...