Ich habe einen Fernsehbeitrag über den Park und die (aufwändige) Rhodopflege auf dem nicht-sauren Boden gesehen. Aber wie gesagt, ich bin mir nicht 100 prozentig sicher, ob es Wolfsgarten war. Nur 99 prozentig.Schloss Wolfsgarten ist soweit ich weiß nur 2 mal im Jahr öffentlich zugänglich. Einmal zu einem fürstlichen Gartenfest und einmal zur Rhododendronblüte.
News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Magnolie sieboldii (Gelesen 7174 mal)
Moderator: AndreasR
Re:Magnolie sieboldii
- goworo
- Beiträge: 4029
- Registriert: 19. Apr 2013, 18:36
- Wohnort: Westpfalz
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 400 m
- Bodenart: Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
- Kontaktdaten:
-
Pfälzerwald, 400 m, 7a
Re:Magnolie sieboldii
Meinst du evtl. die Mainau? Ich erinnere mich, dass Heft die Rhododendron damal mit riesigem Aufwand gepflanzt hat.War das Schloss Wolfsgarten, wo sie Rhodos auf Kalkboden ziehen? In großen Mengen?
- Christina
- Beiträge: 6690
- Registriert: 8. Feb 2005, 17:29
- Kontaktdaten:
-
Odenwälder Weininsel 7a 206 m ü. NN
Re:Magnolie sieboldii
ich habe heute auch beschlossen, morgen mal hinzufahren um sie drauf hinzuweisen und mich zu beschweren.Von der Größe her denke ich, ist es zu schaffen.auch dann werden die Wurzeln eines so großen Gehölzes weiter reichen und ein Zufließen von Kalk in diese Kalksenke wird nicht zu vermeiden sein. Echt doof die Angelegenheit und wer auch immer Christina schlecht beraten hat, der sollte jetzt mal mit einer Lösung antanzen. Die Baumschule hier macht sowas, Hausbesuche.
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern. (Sprichwort der Xhosa)
Re:Magnolie sieboldii
Es ist riskant aber mit ausreichend Wurzelballen und in geeignete Erde aber durchaus möglich.Ich habe im Winter eine 3 Meter hohe 'Susan' umgesetzt, die ich als 80/100 Qualität einmal gepflanzt habe. Es scheint gelungen zu sein.Die Blätter sind zwar etwas kleiner als in den letzten Jahren, sehen bis jetzt jedoch gesund aus.Ich hoffe, sie hat sich nächstes Jahr endgültig berappelt. ::)Die schon genannten "Stress-Symptome" kenne ich übrigens auch von meiner Magnolia sieboldii, obwohl ich offenbar den "richtigen" Boden habe. Dieses Jahr sieht sie jedoch bis jetzt erstaunlich gut aus. Ich führe dies auf die wechselhafte Witterung zurück, die zwar etliche heiße Tage aber bisher keine andauernde Hitzeperiode bescherte.Ich kann Happy Onions Vorschlag, den Boden mit einigermaßen natürlichen Mitteln abzusäuern, übrigens voll unterstützen und halte es auch mit goworo. Eine "richtige Memme" ist M. sieboldii wirklich nicht. Es ist halt eine "Magnolie".Wie lange steht die Magnolie schon am jetzigen Platz?Ich hätte Bedenken, eine Magnolie, zumal eine größere, umzupflanzen.Wenn der Teich weicht, dann hab ich ja ein großes Loch, welches ich mit der richtigen Erde auffüllen kann.![]()

Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Re:Magnolie sieboldii
Nein, ich habe mich aber mit Wolfsgarten tatsächlich getäuscht: Es war der Garten Hof-Zellesmühle. Der Beitrag, den ich gesehen habe, war der hierhttps://www.youtube.com/watch?v=tOnP90jrW_IUm den Boden geht es aber erst gegen Ende...Meinst du evtl. die Mainau? Ich erinnere mich, dass Heft die Rhododendron damal mit riesigem Aufwand gepflanzt hat.War das Schloss Wolfsgarten, wo sie Rhodos auf Kalkboden ziehen? In großen Mengen?
Re:Magnolie sieboldii
Ich würde die Magnolie nicht umpflanzen.Ich sehe hier dieses Jahr bei einigen Gehölzen wie z.B. bei jungen Sassafras Chlorosen. Der Austrieb war normal, mit der langen Trockenzeit traten dann Chlorosen und Bräunung der Blattränder auf, die nach Ende dieser Pgase bei den jüngsten Blättern wieder verschwanden.Ich werde sehen, dass ich den Boden verbessert bekomme, bei Trockenheit eher wässere und gleichmäßiger verteilt dünge.
Re:Magnolie sieboldii
jetzt habe ich mir den link angesehen. Was ich davon halten soll? Eine Handvoll "Schwefeldünger" und dann mit Knochenmehl düngen.
Moorbeeterde oben drüber streuen und dann mit Eisenchelatlösung gießen.
Also einmal quer durch das Gartencenter.
Das macht der jedes Jahr und der Rhododendron sieht jedes Jahr so aus.
Gut. Also. Christina wird uns berichten, was die Baumschule meint. Oder?Da ich schon mal in der Gegend war, in der Christina gärtnert, weiß ich, dass es dort sehr bappigen Lehm gibt. Das ist wahrscheinlich auch ein Problem für Magnolien.Die profitieren je nach Unterlage an Standorten mit Lehmboden von Sand und viel Humus im Substrat. Gutem Wasserabzug und trocken-warmer luftiger Lage. Bei extrem tonigem Boden ist bestimmt Lavasplitt für ein erfolgreiches Wachstum gut. Meiner Magnolia sieboldii 'Colossus' geht es im 20 l Kübel noch sehr gut. Komposterde mit Sand aus dem Bachsediment. Häufige Flüssigdüngung mit HaKaPhos im Frühsommer. Gut Wärme und heftige Regenfälle im Sommer.




“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
— Robert M. Sapolsky
Re:Magnolie sieboldii
Warum so herablassend? Was sonst soll er denn tun? Alle Rhodos in anderen Boden setzen? Ich meine, immerhin funktioniert es.jetzt habe ich mir den link angesehen. Was ich davon halten soll? Eine Handvoll "Schwefeldünger" und dann mit Knochenmehl düngen.Moorbeeterde oben drüber streuen und dann mit Eisenchelatlösung gießen.
Also einmal quer durch das Gartencenter.
Das macht der jedes Jahr und der Rhododendron sieht jedes Jahr so aus.
![]()
Re:Magnolie sieboldii
In Hillier's Manual of Trees and Shrubs heißt es: "Magnolias are very tolerant of heavy clay soils."Was unter Anderem daran liegen könnte, dass Magnolien recht flach wurzeln.Da ich schon mal in der Gegend war, in der Christina gärtnert, weiß ich, dass es dort sehr bappigen Lehm gibt. Das ist wahrscheinlich auch ein Problem für Magnolien.
- goworo
- Beiträge: 4029
- Registriert: 19. Apr 2013, 18:36
- Wohnort: Westpfalz
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 400 m
- Bodenart: Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
- Kontaktdaten:
-
Pfälzerwald, 400 m, 7a
Re:Magnolie sieboldii
Meiner ausgepflanzten geht es eigentlich auch recht gut. Von gelegentlichen Blattnekrosen abgesehen, bedingt durch Spätfröste, steht sie recht gut da. (Ich muss mal wieder aufasten!). Schade, dass während der langen Blütezeit der Gesamteindruck durch die verblühten Blüten nachhaltig gestört wird.Meiner Magnolia sieboldii 'Colossus' geht es im 20 l Kübel noch sehr gut. Komposterde mit Sand aus dem Bachsediment. Häufige Flüssigdüngung mit HaKaPhos im Frühsommer. Gut Wärme und heftige Regenfälle im Sommer.
Re:Magnolie sieboldii
In Hillier's Manual of Trees and Shrubs heißt es: "Magnolias are very tolerant of heavy clay soils."Da ich schon mal in der Gegend war, in der Christina gärtnert, weiß ich, dass es dort sehr bappigen Lehm gibt. Das ist wahrscheinlich auch ein Problem für Magnolien.

“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
— Robert M. Sapolsky
Re:Magnolie sieboldii
Ich versteh das so:Magnolien haben in der Regel relativ dicke, fleischige und recht oberflächennahes Wurzelwerk (weshalb man unter Magnolien auch nicht graben und hacken soll), das natürlich von einem humusreichem Oberboden profitiert, wie man ihn in Wäldern finden kann. Starke Besonnung und/oder längere Trockenperioden mögen diese Magnolien nicht.Lehmiger Boden im Untergrund sorgt für gleichmäßigen Feuchtigkeitsnachschub.Wenn ich mir meine M. officinalis so anschaue: Die steht auf recht schwerem Lösslehm. Macht sich gut.
Re:Magnolie sieboldii
;DDann hilft es Christinas Magnolia sieboldii auf die Baumscheibe Sand und Kompost zu packen und mit Flüssigdünger zu gießen.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
— Robert M. Sapolsky
Re:Magnolie sieboldii
Na ja, so ähnlich. Ich würde mir es jedenfalls gut überlegen, eine große Magnolie, die dann schon drei Jahre steht, umzupflanzen.
Re:Magnolie sieboldii
der von mir sehr geschätzte Franz Boerner in Blütengehölze in Garten und Park:Wichtig ist es, in den ersten Jahren nach der Pflanzung den jungen Büschen einen guten Bodenschutz aus Laub, Nadelstreu oder Torf zu geben. Alle Magnolien sind im Verpflanzen etwas heikel; ... die Pflanzscheibe schütze man durch Abdecken mit Torf vor den Sonnenstrahlen und vor dem Austrocknen.Am besten gedeihen alle Magnolien in nahrhaftem, mehr leichten als schweren, frischen, doch durchlässigen Böden. Da ihre Wurzeln gewöhnlich nicht sehr tief gehen ... sind sie während stärkerer sommerlicher Dürreperioden gefährdet. Aber rechtzeitiges Wässern hilft. Sind die Magnolien erst einmal richtig angewachsen, bleibt eigentlich nicht mehr viel zu tun übrig.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
— Robert M. Sapolsky