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Magnolie sieboldii (Gelesen 7123 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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kpc
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Re:Magnolie sieboldii

kpc » Antwort #60 am:

Meine M. sieboldii steht seit ca. 10 Jahren vollsonnig im Rasen und ist recht wüchsig.Der Rasen wird nicht einmal jedes Jahr gedüngt. Gewässert wird nie.Der Boden ist schwerer Lehm unter der recht dünnen besseren oberen Schicht.Unser Boden ist sehr kalkarm, ab und an wird etwas gekalkt um den pH-Wert auf ca. 6 zu halten. Die einzigen Schäden sind regelmäßige Spätfrostschäden, aber das liegt nicht an der Pflanze sondern am örtlichen Klima.Ich glaube Lehmboden ist sehr gut solange der pH-Wert stimmt und keine Staunässe auftritt. Es gibt nicht mal Probleme mit Rhododendren, die nur beim Pflanzen ordentlich Torf bekommen haben.In einem Bereich habe ich mal das Bodenniveau angehoben und, weil nichts anderes da war,mit alter Komposterde und Lava aufgefüllt. Der pH-Wert war ok.Bei dort gepflanzten Gehölzen habe ich den Eindruck, daß sie erst richtig wachsenwenn die Wurzeln den Lehm erreicht haben.In diesem Jahr geht ein vor fast 4 Jahren gepflanzter Sassafras erstmals 'so richtig ab'.Vielleicht liegt es an der viel ausgeglicheneren Bodenfeuchte im Lehm.
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pearl
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Re:Magnolie sieboldii

pearl » Antwort #61 am:

Mein Kompost besteht nicht nur aus Küchenabfällen auch Laub und viel Grünschnitt ist drin. Eine gute Mischung also. Hast du es selbst gemessen?
Ich habe selbst nur einen Minikompost zur Beruhigung meines Gewissens. Die mehreren Kubikmeter, die ich jedes Jahr im Garten verteilt habe, kommen vom örtlichen Kompostwerk und die veröffentlichen die Analysen...
Kompost vom Kompostwerk hat hohe pH Werte. Das liegt am Stickstoffüberhang aus Klärschlamm oder Haushaltskompost. Komposterde im selbstbau hat Werte zwischen pH 5 und pH 7 meist pH 6. Ein hoher Holzanteil im Kompost ist ja für diesen Zweck sinnvoll, also wird eher kohlenstoffreiches und stickstoffarmes Material kompostiert.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky
nana
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Re:Magnolie sieboldii

nana » Antwort #62 am:

Kompost vom Kompostwerk hat hohe pH Werte. Das liegt am Stickstoffüberhang aus Klärschlamm oder Haushaltskompost. Komposterde im selbstbau hat Werte zwischen pH 5 und pH 7 meist pH 6. Ein hoher Holzanteil im Kompost ist ja für diesen Zweck sinnvoll, also wird eher kohlenstoffreiches und stickstoffarmes Material kompostiert.
Wundersam ist nur, dass der Kompost in Karlsruhe ausschließlich aus Grüngut hergestellt wird ;) . Ich jedenfalls war extrem überrascht über den hohen ph-Wert.
enigma

Re:Magnolie sieboldii

enigma » Antwort #63 am:

Zu frischem Kompost hatte jemand (Daniel, meine ich) hier vor nicht allztu langer Zeit mal erwähnt, dass der meist recht viel Kalium enthält und in seiner Nährstoffzusammensetzung nicht sehr ausgewogen ist.Ich habe letztes Jahr einer Magnolie etwas Gutes tun wollen und sie in eine Mischung aus Kompost, Blähton und Boden gesetzt. Dabei war wohl der Kompostanteil zu hoch, jedenfalls mickert sie bis heute.
nana
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Re:Magnolie sieboldii

nana » Antwort #64 am:

Zu frischem Kompost hatte jemand (Daniel, meine ich) hier vor nicht allztu langer Zeit mal erwähnt, dass der meist recht viel Kalium enthält und in seiner Nährstoffzusammensetzung nicht sehr ausgewogen ist.Ich habe letztes Jahr einer Magnolie etwas Gutes tun wollen und sie in eine Mischung aus Kompost, Blähton und Boden gesetzt. Dabei war wohl der Kompostanteil zu hoch, jedenfalls mickert sie bis heute.
Unser Kompost hat0,61 % N Gesamtstickstoff0,26 % P2O5 Gesamtphosphat0,46 % K2O Gesamtkaliumoxid0,59 % Fe Eisen0,03 % Mn Manganwäre das zu unausgewogen oder zuviel Kalium? Wie gesagt, für Moorbeet geht der Kompost ohnehin nicht wg. zu hohem pH-Wert, aber sonst? Ich glaube, ich muss mir mal die Threads zum Thema Kompost reinziehen ;)
enigma

Re:Magnolie sieboldii

enigma » Antwort #65 am:

Enthält der wirklich soviel Eisen wie Stickstoff? Und ist das der Gehalt an Eisen insgesamt oder an citratlöslichem bzw. pflanzenverfügbarem Eisen?
nana
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Re:Magnolie sieboldii

nana » Antwort #66 am:

Enthält der wirklich soviel Eisen wie Stickstoff? Und ist das der Gehalt an Eisen insgesamt oder an citratlöslichem bzw. pflanzenverfügbarem Eisen?
Ganz ehrlich, keine Ahnung. Ich kann es auch im Prüfprotokoll nicht finden. Vielleicht du? http://www.karlsruhe.de/b4/buergerdiens ... IwVqPA.pdf
enigma

Re:Magnolie sieboldii

enigma » Antwort #67 am:

Nö.Was ich Interessantes finde, ist eine Angabe zum Magnesiumgehalt (etwa so hoch wie Kalium) und zum Salzgehalt - letzterer scheint mir mit 2,5 g/l eher hoch, aber das können z.B. Staudo und Daniel besser beurteilen.
nana
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Re:Magnolie sieboldii

nana » Antwort #68 am:

Nö.Was ich Interessantes finde, ist eine Angabe zum Magnesiumgehalt (etwa so hoch wie Kalium) und zum Salzgehalt - letzterer scheint mir mit 2,5 g/l eher hoch, aber das können z.B. Staudo und Daniel besser beurteilen.
Ich habe eben auch noch mal reingeschaut und lese: "Fremdbestandteile:Aufbereitungshilfsmittel: Unter Verwendung von Gesteinsmehlenzur pH-Wert Regulierung und Flockungshilfsmitteln zur Steuerungdes Wassergehaltes"Vielleicht kalken die den Kompost und der pH-Wert ist deshalb so hoch... wenn ich mal wieder da bin, frage ich nach.
enigma

Re:Magnolie sieboldii

enigma » Antwort #69 am:

Das interessiert mich auch. Ich glaube eher, dass Kompost von Natur aus recht alkalisch reagiert, da bei der Zersetzung des organischen Materials Carbonate entstehen, und die reagieren basisch.
nana
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Re:Magnolie sieboldii

nana » Antwort #70 am:

Das interessiert mich auch. Ich glaube eher, dass Kompost von Natur aus recht alkalisch reagiert, da bei der Zersetzung des organischen Materials Carbonate entstehen, und die reagieren basisch.
Kann dauern, aber ich frag nach. Hast du eigentlich Chemie studiert?
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pearl
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Re:Magnolie sieboldii

pearl » Antwort #71 am:

Enthält der wirklich soviel Eisen wie Stickstoff? Und ist das der Gehalt an Eisen insgesamt oder an citratlöslichem bzw. pflanzenverfügbarem Eisen?
Ganz ehrlich, keine Ahnung. Ich kann es auch im Prüfprotokoll nicht finden. Vielleicht du? http://www.karlsruhe.de/b4/buergerdiens ... IwVqPA.pdf
die setzen Kalk zu.
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pearl
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Re:Magnolie sieboldii

pearl » Antwort #72 am:

Das interessiert mich auch. Ich glaube eher, dass Kompost von Natur aus recht alkalisch reagiert, da bei der Zersetzung des organischen Materials Carbonate entstehen, und die reagieren basisch.
nein. Hier und hier.In der Komposterde, die ich herstelle, hat bisher noch nichts gemickert. Es ist reife Regenwurmkomposterde. Die Komposttonnen haben Bodenanschluss, die Erde reift in großen Wannen nach und ist mit Sand, Splitt und Laubkompost angereichert.
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enigma

Re:Magnolie sieboldii

enigma » Antwort #73 am:

"Der pH-Wert von Komposten ist allgemein relativ hoch. Durch die Produktion von Ammonium ausdem Eiweissabbau steigt der pH-Wert zu Beginn der Kompostierung über 8, da Ammonium alsBase wirkt. Erst durch die Ausreifung, bei der aus Ammonium über die Nitrifizierung Nitrat entsteht,sinkt der pH-Wert wiederum unter 8." (Quelle)"Reagiert der Boden auf Kompost sauer?Zu dem Thema ist zunächst festzustellen, dass die Untersuchungen, die die BGK im Rahmen ihrer RAL-Gütesicherung an Tausenden von Kompostproben durchgeführt hat, belegen, dass sich der pH-Wert der Komposte, also das Maß für seinen Kalkzustand, im Mittel zwischen 7,0 und 7,5 bewegt, also im neutralen bis schwach alkalischen Bereich." (Quelle)
knorbs
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Re:Magnolie sieboldii

knorbs » Antwort #74 am:

ich kann es nicht lassen und verlinke hier mal den gelungenen Beitrag von troll:
Hydrangea paniculata sind nach meiner Erfahrung absolut sonnenverträglich. Die Ausfärbung der Blütenstände wird umso schöner umso sonniger der Stand ist.Blattrandnekrosen können jedoch auch andere Ursachen haben. Eine davon könnte Überdüngung sein. Die andere aber auch, seinen Gartenboden mit aller Gewalt und mit abenteuerlichen Mitteln wie Essig- oder Schwefelsäure, in den sauren Bereich bringen zu wollen. ;)Solche Schadbilder erlebe ich beispielsweise, wenn unbelehrbare Möchtegerngärtner ihre Finger nicht von Bittersalz halten können oder aber konzentrierte Essigsäure als Unkrautvernichter auf ihren Gartenwegen und -plätzen einsetzen.
falls du auf meinen beitrag anspielst...eine veränderung des ph-wertes größerer gartenbereiche halte ich mit der methode, mit angesäuertem regenwasser zu gießen, auch nicht für sinnvoll. ich verwende mit schwefelsäure angesäuertes gießwasser für begrenzte pflanzflächen in denen pflanzen stehen, die niedrige ph-werte benötigen + das klappt bisher sehr gut. ich würde das auch noch für den bereich einer baumscheibe einer Magnolia sieboldii machen, wenn der ausgangsboden nicht gerade einen hohen kalkgehalt aufweist sondern im wesentlichen humos ist.
z6b
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