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Sternrußtau: robuste Sorten (Gelesen 11152 mal)
- Mediterraneus
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Re:Sternrußtau: robuste Sorten
Die GdF hat gar nix. Stimmt. Die betrachte ich ja schon gar nicht mehr als Rose, die läuft bei mir unter Gehölz. Bei der muss man nur auslichten.Es wird ja immer so oft über die Austins gelästert, aber ich könnte mir vorstellen, dass es im luftfeuchten England viel Sternrußtau gibt, und einige Austins und andere englische Züchtungen deshalb robust dagegen sein könnten.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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...einfach einmal lachen!
Re:Sternrußtau: robuste Sorten
wäre logisch, aber eine große gesundheit hat man den austin doch eher seltener nachgesagt, wenn ich mich recht entsinne....wobei man schon sagen muss, dass die gruppe inzwischen rieengroß ist und-trotz aller möglichen rauswurfkandidaten durch austin selber- kaum über einen kamm mehr zu scheren sein dürfte.
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Re:Sternrußtau: robuste Sorten
Abschreckendstes Beispiel hier: Schneewittchen, aber da wurde das Siegel inzwischen ohnehin aberkannt. Getestet und rausgeworfen: Aspririn-Rose, Sympathie, Heidetraum.Ich kaufe inzwischen schon länger keine deutschen Züchtungen mehr - abgesehen vom Sternrußtauproblem kommen sie mit den Bedinungen hier sehr schlecht zu recht (zu heiß und normalerweise zu trocken bei hoher Luftfeuchtigkeit). Die einzige, die sich noch erfolgreich hält, ist Rosarium Uetersen. Die Uetersener Klosterrose beispielsweise wurde hier 6 m hoch und 1,5 m breit, hatte allerdings erst ab ca. 3 m Höhe Blüten und das nur im Juni - die Nachblüte war zum Vergessen. Burgund 81 und Ladylike sind nur noch da, weil wir bis jetzt noch keine passenden Ersatzsorten gefunden haben. Beide mickern und liefern trotz optimaler Versorgung nur ab und zu eine Blüte - dafür sind sie aktuell mal wieder ziemlich laublos. Wir haben hier mit französischen und britischen Sorten wesentlich bessere Erfahrungen (auch was die Gesundheit betrifft).Ich war übrigens gerade draußen nachsehen - auch Rosa multiflora und Rosa geranium 'Moyesii' sind ordentlich 'verrußt' (wurden nicht gespritzt), die historische Comte de Chombard (gespritzt) ist auch befallen - nur einige Austins sehen noch richtig gut aus.LGAber noch mal zu den Unterschieden des Standorts. Ich habe verstanden, dass nicht jede Rose überall gleich anfällig ist für Sternrußtau. Aber mal umgekehrt gefragt würde mich interessieren: Wer hat ADR-Rosen, die anfällig sind? Gehen die bei dir auch nicht hemerocallis? Nicht einmal besser als die anderen?
Re:Sternrußtau: robuste Sorten
War grad draußen nachsehen:verrußt sind: Mary Rose, The Pilgrim, Mountbatten (Harkness)gut sehen aus: James Galway, Escapade (Harkness), Heritage, Sweet Juliett, Fellowship (Harkness)der Rest ist mittelmäßig.LGEs wird ja immer so oft über die Austins gelästert, aber ich könnte mir vorstellen, dass es im luftfeuchten England viel Sternrußtau gibt, und einige Austins und andere englische Züchtungen deshalb robust dagegen sein könnten.
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Re:Sternrußtau: robuste Sorten
Ihr vergeßt immer schnell, daß es nicht DEN Rußtau gibt, sondern verschiedene Stämme, in verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Regionen und Resistenzen durch die Anpassungsfähigkeit der Pilze auch verloren gehen.So kann das Verhalten der Rosen rußmäßig in verschiedenen Jahren unterschiedlich sein.Und in diesem Jahr ist es eben richtig schlimm. Willte ich die blattlosen rausschmeißen im Park, wären es hunderte.
Es wird immer wieder Frühling
Re:Sternrußtau: robuste Sorten
Das wäre aber schade
!Ich hatte ein paar Edelrosen gekauft, nachdem in der Gartenpraxis ein Artikel über Neuzüchtungen, die sehr robust gegen Pilzkrankheiten seien, erschien.Dabei waren u.A. Broceliande, Fragrant Alizee, Gräfin Diana und eine die mir gerade nicht einfällt.Schaun wir mal wie sie sich nächstes Jahr machen. Wenn sie sich als Prinzessinnen entpuppen fliegen sie raus.Aber schade wärs schon - ich hatte gehofft nun auch mal ein paar Rosen schneiden zu können...

ADR sind ja nur robuste deutsche Rosen. Und so sehen sie leider oft auch aus.Ausländische Rosen können deutlich robuster sein. Aber das ist ein anderes Thema ;)Frisch gepflanzte Rosen zehren wohl oft noch von den Chemiekeulen der Rosenschulen und sehen oft im ersten Jahr erstaunlich gesund aus. Wenn die Wirkung nachlässt, zeigt sich erst die wahre Robustheit. Zumindest hab ich das bei mir festgestellt.
Viele Grüße aus dem Ermstal !
- Mediterraneus
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Re:Sternrußtau: robuste Sorten
Schneiden kannste immer. Zur Not halt nur Verpilztes ab. ;)Ich denke, das wird bei dir schon.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
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Re:Sternrußtau: robuste Sorten
Komisch. Bei mir war The Pilgrim noch nie verrußt... Ist eine der gesündesten Rosen, die ich habe.War grad draußen nachsehen:verrußt sind: Mary Rose, The Pilgrim, Mountbatten (Harkness)gut sehen aus: James Galway, Escapade (Harkness), Heritage, Sweet Juliett, Fellowship (Harkness)der Rest ist mittelmäßig.LGEs wird ja immer so oft über die Austins gelästert, aber ich könnte mir vorstellen, dass es im luftfeuchten England viel Sternrußtau gibt, und einige Austins und andere englische Züchtungen deshalb robust dagegen sein könnten.
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Bin ich im Garten, öffnet sich mein Herz...
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Re:Sternrußtau: robuste Sorten
Schreib ich ja dauernd - hat wenig mit der Rosensorte, sondern viel mit den lokalen Bedingungen zu tun. The Pilgrim ist hier eine der schlechteren Austins.LGKomisch. Bei mir war The Pilgrim noch nie verrußt... Ist eine der gesündesten Rosen, die ich habe.
Re:Sternrußtau: robuste Sorten
Nein, so schlimm ist es hier lang nicht.Aber manchmal überleben auch Rosen den Winter nicht, von denen man es am allerwenigsten vermutet.Ist nur eine Frage der Intensität des Befalls - Nach ein paar solchen Jahren überleben sie dann einfach den Winter nicht - woran sind sie dann gestorben?Im übrigen: Sternrußtau habe ich bei etlichen Rosen gegen Ende der Saison.Gespritzt hab ich noch nie und gestorben ist auch noch keine Rose daran.
LG Janis
Re:Sternrußtau: robuste Sorten
hemerocallis, jetzt mache ich echt mal das, was du mir heute morgen vorgeschlagen hast: Ich freue mich echt, dass Rosen hier wachsen, trotz Sandboden und scheinbar gleichen Witterungsbedingungen (zumindest im Sommer). Ich meine, wenn so etwas wie die Aspirin nicht geht? Ich hätte den Rosen vermutlich längstens des Rücken gekehrt. So wie ich inzwischen fast alles aufgegeben habe, was im Sommer nennenswert Wasser braucht. P.S.: Die Fellowship ist hier übrigens auch unkaputtbar. Jetzt im dritten Jahr.
- Gänselieschen
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Re:Sternrußtau: robuste Sorten
Ich habe wegen dieses Themas mal bei mir geschaut.Meine Rosen schieben, bis auf Ausnahmen gerade einen sehr gesunden Nachtriebmit Blütenknospen. Das sieht alles ziemlich gesund aus.Grand Nord, Pascali, Mme Boll, Mindnight blue, Tickled pink, KronenbourgAuch die Engländerinnen haben nix, Grace, Golden Celebration.Ganz mies sieht meine schöne Rhapsodie aus. Die ist total nacksch und hat auch noch keinen Neutrieb. Die werde ich kräftig einkürzen, damit sie sich neu aufbauen kann.Ansonsten - wie gesagt - wenig SRT derzeit.
Re:Sternrußtau: robuste Sorten
Wir wußten das im Vorfeld - der erste Garten war nur 1,5 km entfernt - und habe vorgesorgt. Ohne Bewässerungsanlage wachsen hier Disteln, Fetthennen, Goldrute, ....Wir haben einen Rosengarten - aber aufgrund der aufwändigen Schnittarbeiten (tausende Blüten jede Saison, wir haben bis auf zwei Wildrosen nur remontierende Sorten) und der dauernden Spritzerei gibt es keine Rose in einem gemischten Beet und die Rosenanzahl ist streng limitiert (mehr schaffen wir zu zweit nicht - wir schneiden aktuell noch immer fast jedes Wochenende mehrere Stunden Verblühtes ab). Wenn man vorher weiß, worauf man sich einläßt, ist es besser zu managen - und mit Bewässerung und entsprechend zugekauften passenden Erdsorten wächst hier alles so üppig, daß wir immer reichlich Pflanzen abzugeben haben.LGhemerocallis, jetzt mache ich echt mal das, was du mir heute morgen vorgeschlagen hast: Ich freue mich echt, dass Rosen hier wachsen, trotz Sandboden und scheinbar gleichen Witterungsbedingungen (zumindest im Sommer). Ich meine, wenn so etwas wie die Aspirin nicht geht? Ich hätte den Rosen vermutlich längstens des Rücken gekehrt. So wie ich inzwischen fast alles aufgegeben habe, was im Sommer nennenswert Wasser braucht. P.S.: Die Fellowship ist hier übrigens auch unkaputtbar. Jetzt im dritten Jahr.
Re:Sternrußtau: robuste Sorten
Ohhh endlich einer, der mich verstehen könnte... du hast aber Stachys vergessen. Und Eibe.Wir wußten das im Vorfeld - der erste Garten war nur 1,5 km entfernt - und habe vorgesorgt. Ohne Bewässerungsanlage wachsen hier Disteln, Fetthennen, Goldrute, ....
Wie gesagt, ich hätte die Energie nicht und vor allem in den Frühjahrsmonaten auch die Zeit nicht, mich um was zu kümmern, was nicht auch mal eine Weile von alleine funktioniert. Respekt!Wir haben einen Rosengarten - aber aufgrund der aufwändigen Schnittarbeiten (tausende Blüten jede Saison, wir haben bis auf zwei Wildrosen nur remontierende Sorten) und der dauernden Spritzerei gibt es keine Rose in einem gemischten Beet und die Rosenanzahl ist streng limitiert (mehr schaffen wir zu zweit nicht - wir schneiden aktuell noch immer fast jedes Wochenende mehrere Stunden Verblühtes ab).
Bewässerung haben wir auch gelegt. Sogar einen Brunnen bohren lassen (da kommt vor allem Kalk raushemerocallis hat geschrieben:Wenn man vorher weiß, worauf man sich einläßt, ist es besser zu managen - und mit Bewässerung und entsprechend zugekauften passenden Erdsorten wächst hier alles so üppig, daß wir immer reichlich Pflanzen abzugeben haben.LG

Re:Sternrußtau: robuste Sorten
Es funktioniert übers Jahr meist alleine - nur wenn Rosenhochblüte ist, gibt es viel Schneidarbeit und im Herbst, wenn die Stauden geschnitten werden. Die Bewässerung gießt per Computer, der Rasen wird vom Roboterschaf gepflegt.Wie gesagt, ich hätte die Energie nicht und vor allem in den Frühjahrsmonaten auch die Zeit nicht, mich um was zu kümmern, was nicht auch mal eine Weile von alleine funktioniert. Respekt!
Hier gab es keine 'Erde' - reiner Flußschotter mit einer Mini-Humus-Schicht drauf (und die war schottrig-sandig). Wir mußten ohnehin Erde kaufen und haben uns für jeden Gartenbereich das passende Material liefern lassen - deshalb gibt es auch ein großes Moorbeet mit Riesenrhodos an der Nordseite. Mit Qualitätshumus kommen kaum Unkräuter mit - die Flugsamen aus der Umgebung waren hier die ersten Jahre das größere Problem. Mit Kompost fange ich hier nichts an - der verschwindet zu rasch zwischen dem Schotter und ist mir von der Düngewirkung viel zu unberechenbar. Abgesehen davon mögen es viele Stauden gar nicht, jedes Jahr ein wenig tiefer gelegt zu werden - das Einarbeiten von Kompost in bestehende Pflanzungen ruiniert hier nur die Staudenfeinwurzeln und die zwischen den Stauden schlummernden Frühlingszwiebeln. Kompost könnte ich nur im Gemüsegarten brauchen aber für die paar Quadratmeter zahlt sich das nicht aus.LGnana hat geschrieben:Bewässerung haben wir auch gelegt. Sogar einen Brunnen bohren lassen (da kommt vor allem Kalk raus). Aber andere Erde beizuschaffen? Never. Hätte viel zu viel Angst vor den drei Unkräutern, die ich hier noch nicht habe ;-) Nur Kompost. In Form von Kubikmetern.nana