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Sternrußtauinvasion an Rosen (Gelesen 3612 mal)
Moderator: Nina
Re:Sternrußtauinvasion an Rosen
@Daniel - reloaded: Das muss ich jetzt dann erst mal verdauen (=übersetzen) und das wird wohl etwas länger dauern. Danke!
- Daniel - reloaded
- Beiträge: 2480
- Registriert: 31. Mai 2005, 20:02
Re:Sternrußtauinvasion an Rosen
Nein, leider nicht. Netzschwefel wirkt nur gegen echten Mehltau (und eingeschränkt vorbeugend gegen Schorf im Kernobst). Netzschwefel bildet bei Wärme Schwefeldioxid und mit Feuchtigkeit schwefelige Säure. Dadurch verätzt es das Mycel des echten Mehltaus, führt aber auch bei empfindlichen Pflanzen schnell zu Verbrennungen und im Kernobst zu Berostungen der Früchte weshalb die Dosis recht stark reduziert werden muss und damit die Wirkung sehr eingeschränkt wird, abgesehen von dem sehr kurzen Anwendungsintervall und dem hübschen, braun-gelblichen Spritzbelag.Vielleicht doofe Frage, aber hilft auch netzschwefel? Und was hat dieser für schädliche auswirkungen auf die Umwelt?
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
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Re:Sternrußtauinvasion an Rosen
Hallo!Obwohl ich kein Freund von Chemie im Garten (und im restlichen Leben logischerweise auch nicht) bin, komme ich um den Einsatz bei meinen Rosen auch nicht herum.Aus optischen Gründen - "Dschungelfeeling" - und weil mein Altstadtgarten alles Andere nur nicht windig ist, ist der Einsatz von PSM bei den Rosen, insbesondere bei solchen Wetterlagen unabdingbar.Dabei halte ich mich an meien Regel nur so viel wie unbedingt nötig und so selten wie es geht.Ich habe jedenfalls festgestellt, dass eine regelmässige Spritzung während der Hauptvegetationszeit (alle 10 bis 14 Tage) mit so dünner Brühe wie möglich, so fein verstäubt und wie es geht und dabei möglichst alle Blätter benetzend, besser und insgesamt "chemieeinsatzsparender" ist, als abzuwarten bis sich erste Flecken zeigen, das Wetter noch schwüler wird und man mit "Powereinsatz" die letzten Blätter retten will.Auch bin ich davon abgegengen vermeintlich resistente Rosen (siehe entsprechenden Strang dazu) auszulassen, denn meist kommt da der Befall nur etwas später - bleibt auch mal ein Jahr aus, um im nächsten Jahr von Anfang an zu zuschlagen.Nun mal eine Frage, die wahrscheinlich nur wieder unser "Giftmischer"
beantworten kann.Auf fast allen PSM Produkten wird immmer wieder daraufhingewiesen, nur so viel Brühe anzusetzen wie man direkt verarbeiten will.Ist es wirklich so, dass die Wirkung nachlässt wenn die wässrige oft emulgierte Grundlösung weiterverdünnt wird, oder will der Gestzgeber nur verhindern dass Lieschen Müller dann die Brühe rumstehen hat (Kinderschutz?) oder nutzlos rumversprüht.Ich habe schon oft eine größere Menge angesetzt, da ich einige Tage nach meinen Rosen die Rosen bei einer Bekannten behandelt habe und dabei keinerlei schlechtere Wirkung feststellen können.Zumal ist es ja so, dass es einige Mittel auch schon gebrauchsfertig dosiert in verwerflichen Wegwerfsprühern zu kaufen gibt - dioe müssten ja dann auch in der Wirkung nachlassen.Ciao baeckus

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Re:Sternrußtauinvasion an Rosen
Es macht schon Sinn nur soviel anzusetzen, wie man innerhalb kurzer Zeit verbraucht.Emulsionen können sich trennen, da hilft dann Schütteln, oder biologisch abbaubare Substanzen sind durch das Verdünnen nicht mehr vor dem biologischen Abbau geschützt.Chemische Substanzen können sich von selbst zersetzen, da werden dann Stabilisatoren zugesetzt, die nach dem Verdünnen auch nicht mehr konzentriert genug sind.Salze, die im Wasser enthalten sind oder der Kontakt mit Metalloberflächen, die in verschiedenen Behältern ja vorhanden sind, können den Zerfall von chemischen Substanzen ebenfalls beschleunigen.Ich habe fertig verdünnte Pflanzenschutzmittel auch schon ein paar Tage aufbewahrt, das hat nichts gemacht, aber übers Jahr würde ich nichts aufbewahren. Die Hersteller können eine gewisse Stabilität ihrer Produkte nur unter bestimmten Bedingungen garantieren.
Re:Sternrußtauinvasion an Rosen
ich hätte noch eine frage. ich habe versucht, die 5 tages abstände einzuhalten, was aber wetterbedingt so überhaupt nicht klappen wollte. als es dann endlich halbwegs stabil aussah, hab ich die pflanzen ,jedoch einmal das pech gehabt, daß es eine viertelstunde danach kurz leicht geregnet hat, heute ging ebenfalls unerwartet ca 30 min nachdem alle rosen gespritzt waren, diesmal ein starker regenguß, runter. (gleich danach wieder sonnenschein.... )reichen 15 min bzw 30 min einwirkzeit, oder war die ganze arbeit umsonst?