Mal davon abgesehen, dass ich gelernt hab, dass Franzosen beim gereiften Camembert die Rinde entfernen, würde ich zustimmen.Ich esse nur zuviel Grün bei der Feige nicht mit. Also den Stielansatz. Manchmal ist auch die Schale noch grün und schmeckt seifig. Bei reifen Feigen aber nicht.Ja - ist wie beim Camenbert - nur wenn man sich als völliger Laie outen will, schält man dort die Rinde.Esst ihr eigentlich bei Feigen die Schale (Haut) mit?LGPS: bei den unreifen, die man hier manchmal im Supermarkt sieht, wäre schälen wohl sinnvoll.
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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4153747 mal)
Moderator: cydorian
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Aber nicht klimatischPS: Deutschland ist weiter entfernt von unserem Wohnort als das Verbreitungsgebiet der Gallwespe.![]()

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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Man kann große Feigen hervorragend halbieren und mit einem Löffel auslöffeln. Wie eine Kiwi.Bei der einzigen reifen Feige, die ich bisher genossen habe: ja, hab ich mitgegessen. Frage mich allerdings auch, wie man die eigentlich runterkriegen sollte, ohne anschließend nurnoch nen Haufen Matsch vor sich zu haben ;-)
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Okay, das ist ein gutes Argument mit dem auslöffeln, ich dachte (in meiner Unerfahrenheit
) zugegeben eher an Gerätschaften wie Spargel oder Kartoffelschäler ;-)

Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Doch. Wir leben südlich der Alpen und bekommen unser Wetter (derzeit Regen ohne Ende) von der oberen Adria geliefertAber nicht klimatischDen Hauptunterschied machen die Alpen, die zwischen Mitteleuropa und dem Verbreitungsgebiet der Gallwespe liegen.Grüße

Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Gerade herumgekraxelt - der halbe Baum steht ja unter der Dachtraufe, da war es vergleichsweise trocken. Hier die Ergebnisse (leider bin ich nicht bei allen Früchten gut rangekommen - drunter ist ein dicht bepflanztes Beet). Die Frucht am ersten Bild wächst aus dem braunen dicken Ast und ist aktuell ca. 2-3 cm groß - weil ich nicht fliegen kann, konnte ich die Stelle nicht von oben knipsen.Mach doch mal ein Foto bitte, das interessiert mich jetzt.
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Bei Bild 2, 3 und 4 bin ich mit dir d´accord. Danke fürs zeigen.2: Herbstfeige3: Blütenfeige4: erste HerbstfeigeBei Bild 1 sehe ich nicht das alte Holz, ich hätte das auch für eine Herbstfeige gehalten.Die Feige sieht jedenfalls lecker aus (und ich sage immernoch, dass das keine Bellone ist
)

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Schau bei Bild 1 zum rechten unteren Bildrand - auf dem dicken dunklen Ast sitzt der Fruchtansatz - nicht auf den hellgrünen Austrieben links. Sie schmeckt auch ausgezeichnet - kennst Du Vergleichsaufnahmen der Bellone oder jemanden, der eine hat? Hier läuft sie weiter unter der Bezeichnung, bis das Gegenteil bewiesen ist (UnschuldsvermutungBei Bild 2, 3 und 4 bin ich mit dir d´accord. Danke fürs zeigen.2: Herbstfeige3: Blütenfeige4: erste HerbstfeigeBei Bild 1 sehe ich nicht das alte Holz, ich hätte das auch für eine Herbstfeige gehalten.Die Feige sieht jedenfalls lecker aus (und ich sage immernoch, dass das keine Bellone ist)

Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
nicht wenn sie wirklich reif ist,dann haelt die Pelle nur noch notduerftigst zusammenschau Dir Hermocallis' mittleres Bild ansiehst die 'Schwangerschaftsstreifen'? wenn sie noch nicht reif genug ist geht das Innenleben schier nicht von der Pelle abDu kannst natuerlich metzgern, fragt sich nur, warum,ist es nicht die Haut, die einen grossen Teil der Feige und auch ihres Geschmacks ausmacht?Man kann große Feigen hervorragend halbieren und mit einem Löffel auslöffeln. Wie eine Kiwi.

kudzu hat geschrieben:was mach ich mit den Feigen aehm, den Fruechtenzu zweit koennen wir mit gutem Gewissen und unverrenktem Magen nur ein bis zwei Pfund am Tag futtern, danach ist die Zunge veraetzt und der Ranzen spanntund dann?trocknen, ja mach ich schonmeine Bekannten haben selber Feigenboschensonst noch Ideen, was ich aus Feigen machen oder wie ich sie konservieren kann ohne (allzuviel) Zucker, bitte?
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Österreich ist nirgends wirklich südlich der Alpen. Klimatisch schon gar nicht. Die Alpen und deren Ausläufer reichen deutlich weiter in den Süden als die Landesgrenzen Österreichs.Unser Klima (egal ob illyrisch oder pannonisch) ist dem Klima in südlichen Regionen Deutschlands näher als dem Klima in dem Blastophaga psenes vorkommt. Auch wenn Adriatiefs oft weit nach Österreich vorstoßen (auch nach Wien wie schon den ganzen Sommer), sind wir weit von einem mediterranen oder gar submediterranen Klima. Da strenge Winter eine Verbreitung der Gallwespe verhindern dürften, ist - grob gesagt - Österreich den Gebieten wo sie vorkommt klimatisch nicht näher viele Regionen Deutschlands.Die Barriere für Blastophaga psenes dürften, wie auch die Literatur schreibt, grosso modo die Alpen sein.GrüßeDoch. Wir leben südlich der Alpen und bekommen unser Wetter (derzeit Regen ohne Ende) von der oberen Adria geliefert.
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ja, hier kommt sie auch nicht vor, obwohl sie in Frankreich vorkommt und ich lt. Routenplaner von Bayerisch Nizza nur 174 km nach Frankreich habe (nach Wissembourg
)Kudzu: Richtig reife Feigen sind schon sehr wabbelig, aber das mit dem Löffel klappt schon, wenn man sie etwas zärtlich behandelt.Ich halbiere sie eh am liebsten mit dem Messer und genieße das Aussehen im Innern 


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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Schau mal auf die KarteÖsterreich ist nirgends wirklich südlich der Alpen. Klimatisch schon gar nicht. Die Alpen und deren Ausläufer reichen deutlich weiter in den Süden als die Landesgrenzen Österreichs.

Nein - südlich und südöstlich der Alpen kommt der Niederschlag aus dem Gebiet der oberen Adria. Die südlichen Regionen Deutschlands bekommen ihren Niederschlag vom Atlantik (und damit auch die Luftmassen, die Temperatur, etc.).Unser Klima (egal ob illyrisch oder pannonisch) ist dem Klima in südlichen Regionen Deutschlands näher als dem Klima in dem Blastophaga psenes vorkommt.
Da Österreich kein einheitliches Klima hat (der größte Teil der Landesfläche hat alpines Klima, ist aber sehr sehr dünn besiedelt), halte ich Deine Aussage mal prinzipiell für wenig sinnvoll. Im Süden und vor allem im Südosten Österreichs ist der mediterrane Einfluß häufig dominant. Unsere Temperaturen hier sind nur minimal kühler als in Bologna - die Differenz zu den südlichsten deutschen Regionen ist deutlich größer.Auch wenn Adriatiefs oft weit nach Österreich vorstoßen (auch nach Wien wie schon den ganzen Sommer), sind wir weit von einem mediterranes oder gar submediterranen Klima.
Österreich als Ganzes mit Sicherheit, aber deswegen noch lange nicht die österreichischen Regionen südlich der Alpen. Hier leben Gottesanbeterinnen, Zikaden und überwintern Taubenschwänzchen.philippus hat geschrieben:Da strenge Winter eine Verbreitung der Gallwespe verhindern dürften, ist - grob gesagt - Österreich den Gebieten wo sie vorkommt klimatisch nicht näher viele Regionen Deutschlands.
Stimmt - aber die muß die Wespe nicht überwinden, um sich bei uns anzusiedeln. Bleibt der Temperaturtrend bestehen, ist es hier nur noch eine Frage der Zeit.philippus hat geschrieben:Die Barriere für Blastophaga psenes dürften, wie auch die Literatur schreibt, grosso modo die Alpen sein.Grüße

Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Die Blütenfeige (Bild 3) schreit aber gerade danach verspeist zu werden. Worauf wartest du ? ;)Mit dem Regen wird sie nicht besser..Betreffend dem letzten Bild, muss es nicht sein dass die Feige bald ausreift. Bei Negronne verfärben sich einzelne Feigen schon recht früh in violett (auch dieses Jahr). Aus Erfahrung weiß ich aber, dass es bis zur Ernte noch mehrere Wochen dauert.Gerade herumgekraxelt - der halbe Baum steht ja unter der Dachtraufe, da war es vergleichsweise trocken. Hier die Ergebnisse (leider bin ich nicht bei allen Früchten gut rangekommen - drunter ist ein dicht bepflanztes Beet). Die Frucht am ersten Bild wächst aus dem braunen dicken Ast und ist aktuell ca. 2-3 cm groß - weil ich nicht fliegen kann, konnte ich die Stelle nicht von oben knipsen.Mach doch mal ein Foto bitte, das interessiert mich jetzt.Die Feige am letzten Bild ist fast so groß wie die erntereife am vorletzten (ist wohl morgen oder übermorgen dunkelblau und weich). LG
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich hab sie nach dem Foto gepflückt - zu den anderen drei reifen komme ich nur mit der Leiter, die hole ich später.Die Blütenfeige (Bild 3) schreit aber gerade danach verspeist zu werden. Worauf wartest du ? ;)Mit dem Regen wird sie nicht besser..
Aus Erfahrung mit dieser Feige weiß ich aber, daß die fotografierte reife vor drei Tagen auch noch so ausgesehen hat - die Früchte sind fast gleich groß und diese Sorte wird erst kurz vor der Reife bläulich. LGphilippus hat geschrieben:Betreffend dem letzten Bild, muss es nicht sein dass die Feige bald ausreift. Bei Negronne verfärben sich einzelne Feigen schon recht früh in violett (auch dieses Jahr). Aus Erfahrung weiß ich aber, dass es bis zur Ernte noch mehrere Wochen dauert.
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Dir natuerlich unbenommen ich hab nicht den Nerv dazu und zu viele Feigen um sie auch noch zaertlich zu behandelnschon mal eine vom Piepmatz angepickte Feige voller Feuerameisen zaertlich behandelt?Kudzu: Richtig reife Feigen sind schon sehr wabbelig, aber das mit dem Löffel klappt schon, wenn man sie etwas zärtlich behandelt.Ich halbiere sie eh am liebsten mit dem Messer und genieße das Aussehen im Innern
