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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4153003 mal)
Moderator: cydorian
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
... und deshalb pinziere ich mit der Schere.Gute Besserung kudzu. Sieht ja schrecklich aus.Mich interessiert welche Größe erreichen deine Feigen?
Fürs Wochenende gibt es eine herrliche Literaturempfehlung:
Die verschollenen Tagebücher des Adrian Moll von Sue Townsend - ich fand es im Bücherschrank und lachte und lachte viel
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Wie man diese Messungen dann statistisch auswertet und darstellt, entscheidet aber über deren Aussage. Jetzt gerade liegen die Tagestemperaturen durch den Dauerregen weit unter dem, was hier im Sommer üblich ist. Nimmt man aber die Nachttemperaturen (durch den bedeckten Himmel höher als üblich) in die Darstellung hinein, ergeben sich im Mittel plötzlich die um +0,5°C höheren Werte.Ich schließe aus deiner (etwas lokalpatriotischen) Haltung dass die Diskussion nichts bringt. Ich rede nicht von Theorien, sondern von Praxis in Form Jahrzehnte langer (dokumentierter) Messungen.
Die Südsteiermark liegt in der illyrischen Klimazone, die mediterran beeinflußt ist. Diese Klimazone gibt es meines Wissens nach in Süd-Deutschland nicht.Eine Theorie ist, dass die Südstk mediterran ist und zwar eine äußerst gewagte und auch dass es in Süd-DE generell kälter ist. Das sehen die Thermometer anders und die Pflanzen auch (Reife- und Erntezeiten). Die Feigen sind dort meist auch nicht später dran als bei dir, die Traubenernte ebenso wenig. Was aber bekannt ist, ist dass in der Südstk. die gleichen Rebsorten physiologisch später reif sind als im Burgenland. Die Südsteiermark ist auch nicht zufällig vor allem ein Weißweingebiet. Das hat historische, aber eben auch klimatische Gründe.
Wein ist ein wenig sinnvolles Beispiel - er wächst auch hervorragend außerhalb der mediterranen Klimazone.Kein südsteirischer Winzer (und ich bin öfter da) mit dem ich bisher gesprochen habe, hat je von mediterranem Klima zu gesprochen. Ich frage mich wieso? Vielleicht, weil sie sich weniger mit Klima auseinandersetzen als du oder auch nur Theoretiker sind?
Das hat ja niemand behauptet - nochmal zur Erinnerung: hier herrscht illyrisches Klima mit mediterranen Einflüssen. Vielleicht liest Du Dich mal genauer ein - die vier Klimazonen Österreichs findest Du u.a. hier: http://www.biologischevielfalt.at/ms/chm_biodiv_home/chm_biodiv_oesterr/chm_lebensraeume/chm_lr_klima/Gewisse Wetterlagen vom adriatischen Raum abzubekommen machen eben noch kein mediterranes Klima. In der Südstk sind wir mindestens 3°C (eher 4) und 400-500 Sonnenstunden und vieles mehr davon entfernt.
Leider ist der Sommer heuer im ganzen Bereich der oberen Adria bis hinunter nach San Marino ganz und gar nicht mediterran, sondern verregnet und saukalt. Die Saisonprognose der ZAMG war wie so häufig ein totaler Fehlschlag. Bei der geringen Trefferquote, die sie hier regional mit den Vorhersagen haben, ist das aber nicht weiter verwunderlich (davon bekommt man überregional wenig mit - sie müssen sich ja nicht öffentlich für die Fehlprognosen entschuldigen).philippus hat geschrieben:Bitte .....3) sprich nicht wider besseres Wissen der ZAMG die Kompetenz ab, weil bei dir der Sommer verregnet und saukalt ist (eben mediterran...
Und wie repräsentativ ist dieses langjährige Mittel aus den Jahren 1971-200 für die letzten hundert Jahre (fast so lange zurück reichen die realen Garten- und Anbau-Erfahrungen der Menschen, die hier Pflanzen kultivieren)? Wie repräsentativ ist Wein, wenn in einer Region noch viele andere wärmeliebende Kulturpflanzen angebaut werden?philippus hat geschrieben:Die ZAMG hat mit ihren 0,5°C + eine allgemeine Aussage für Österreich gemacht. Dieser Sommer ist kühler als viele der letzten 12-15 Jahre, nachgewiesenermaßen aber knapp wärmer als im langjährigen Mittel. Das belegen dokumentierte Temperaturaufzeichnungen Tag für Tag der letzten Jahrzehnte oder auch die Weinernten. Wie die Sommer früher waren wissen die Aufzeichnungen besser als eine durch die Zeit verzerrte Erinnerung.
Deswegen gedeihen ja in Baden Würtemberg auch so viele mediterrane Pflanzen in den Gärten wie hier (mein Bestand stammt zu großen Teilen aus Italien) - ich hab schon verstanden, für Dich gibt es offenbar keine illyrische Klimazone.philippus hat geschrieben:Wenn wir das "Gefühlte" und die Ebene der Eindrücke verlassen und zu den Fakten kommen (die du verifizieren kannst) sieht man, dass sowohl die Südstk (anhand von Leibniz und Bad Radkersburg) als auch BaWü bei der Jahrestemperatur im selben Bereich (um 10°C, die Südstk sogar eher darunter) liegen, eine ähnlich hohe Anzahl an warmen, heissen Tagen als auch im Winter an kalten Tagen aufweisen. Mit einer leichten Tendenz zu einem Tick kälteren Wintern und wärmeren Sommern in Ö (und das auch nicht immer).
http://www.zamg.ac.at/cms/de/wetter/produkte-und-services/saisonprognoseSchau Dir den Einzelmonat August an. Seltsamerweise ist diesmal die Prognose für die drei Folgemonate (August/September/Oktober) noch nicht erhältlich - wohl, weil sie noch heftig überlegen, wie sie sich rausreden, daß die für Juli und August so daneben gegangen ist.Grußphilippus hat geschrieben:PS: mich würde interessieren, wo und wann die ZAMG Rekordhitze für den August angesagt hat. Hast du Quellen?
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Vielleicht bezieht sich der mediterrane Einfluss der Illyrischen Zone ja nur auf "mediterrane Regenereignisse"? :-XIch denke, das hat keinen Zweck, da weiterzudiskutieren (Baden Württemberg lässt sich ebensowenig in einen Topf schmeißen wie Österreich, da gehören nämlich auch besonders milde Gebiete wie Heidelberg oder der Kaiserstuhl dazu, und es gibt ja in D nicht nur BaWü, sondern auch z.B. den Mainzer Raum, wo Feigen wachsen wie hier bei mir die Apfelbäume, und zwar freistehend als Hochstamm, jahrzehntelang, mit 2 m hohem Stamm und wo Hanfpalmen in jedem Vorgarten stehen wie andernorts die Blaufichten)
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
In der Regel auch auf die Luftverfrachtungen aus der Sahara - vorigen Sommer hatten wir wochenlang über 35°C und keinen Tropfen Regen.Vielleicht bezieht sich der mediterrane Einfluss der Illyrischen Zone ja nur auf "mediterrane Regenereignisse"?
Selbstverständlich gibt es auch in Deutschland wintermilde Regionen - dort herrschen dann eben andere günstige Einflüsse vor (ganz sicher keine Luftverfrachtungen von der oberen Adria/mediterrane StrömungenMediterraneus hat geschrieben:Ich denke, das hat keinen Zweck, da weiterzudiskutieren (Baden Württemberg lässt sich ebensowenig in einen Topf schmeißen wie Österreich, da gehören nämlich auch besonders milde Gebiete wie Heidelberg oder der Kaiserstuhl dazu, und es gibt ja in D nicht nur BaWü, sondern auch z.B. den Mainzer Raum, wo Feigen wachsen wie hier bei mir die Apfelbäume, und zwar freistehend als Hochstamm, jahrzehntelang, mit 2 m hohem Stamm und wo Hanfpalmen in jedem Vorgarten stehen wie andernorts die Blaufichten)

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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Also eine 15 m hohe Araukarie steht bei mir im Ort ( im Mittelgebirge! In Bayern!).Immergrüne Magnolien gibt es in Aschaffenburg (auch Bayern!) jahrzehntealte. Ich selbst habe 3 Stück vor einigen Jahren gesetzt und momentan blühen sie zum 2.ten mal.Die Feige ist empfindlicher als die obengenannten und geht hier meist nur an Hausmauern, ohne dass sie in kalten Wintern zurückfriert, wie gesagt, das ist noch Bayern und nicht die Weinstraße oder Mainz. Ich habe Bauklötze gestaunt, als ich bei Mainz große Obstbäume sah, die sich als Feigen entpuppten.Mittelmeerwinde kommen teilweise durch die Burgundische Pforte (Rhonetal) bis ins südwestlichste Deutschland, jedoch ist der Tiefdruckeinfluss aus dem Mittelmeerraum geringer als bei euch.Wir sollten aber wieder bei der Feige bleiben.
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Danke für die Info. Dann kommt der mediterrane Einfluß - wenn er es denn schafft - von der anderen Seite des Stiefels. Hier ist die Feige nicht so empfindlich (dafür sind es die anderen genannten, wenn der Pflanzplatz nicht geschützt genug ist) - was mich erstaunt. Grüne Sorten wachsen hier recht problemlos und werden riesig. Im Stadtgebiet stehen sie aber auch in den Gärten nicht wirklich frei (Beckenlage, wenig Wind) - in den ländlicheren Gebieten sieht man sie oft vor Natursteinmauern (Hangterrassierungen), seltener an Häusern. Wir scheinen aber an der Nordgrenze der regionalen Verbreitung zu leben - 40 Autominuten weiter nördlich am Beckenrand schaffen sie es nicht mehr wirklich, ausgepflanzt zu gedeihen.Weißt Du, ob blaue Sorten empfindlicher sind? Mir schmecken sie besser und ich wundere mich immer, warum weit und breit niemand eine hat.LGAlso eine 15 m hohe Araukarie steht bei mir im Ort ( im Mittelgebirge! In Bayern!).Immergrüne Magnolien gibt es in Aschaffenburg (auch Bayern!) jahrzehntealte. Ich selbst habe 3 Stück vor einigen Jahren gesetzt und momentan blühen sie zum 2.ten mal.Die Feige ist empfindlicher als die obengenannten und geht hier meist nur an Hausmauern, ohne dass sie in kalten Wintern zurückfriert, wie gesagt, das ist noch Bayern und nicht die Weinstraße oder Mainz. Ich habe Bauklötze gestaunt, als ich bei Mainz große Obstbäume sah, die sich als Feigen entpuppten.Mittelmeerwinde kommen teilweise durch die Burgundische Pforte (Rhonetal) bis ins südwestlichste Deutschland, jedoch ist der Tiefdruckeinfluss aus dem Mittelmeerraum geringer als bei euch.Wir sollten aber wieder bei der Feige bleiben.
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Die Frostempfindlichkeit liegt nicht an der Farbe, sondern an der Sorte. Es gibt härtere blaue Sorten (Negronne), härtere braune Sorten (Longue d´Aout) und härtere grüne Sorten (Dalmatie). Und von allen Farben auch frostempfindliche.
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Dann bleibt die Ursache für die regionale Verbreitung hier also im Dunkeln - vielleicht ein Steckling, der seit Generationen weitergegeben wurde? Originellerweise findet man seit ein paar Jahren hier aber sehr viele getopfte blaue Feigen in den Gartencentern, die es offenbar nicht in die Gärten schaffen.LG PS: Die Stecklingsvermehrung klappt hier übrigens erstaunlich rasch - alle drei, die wir spaßeshalber in einen Topf versenkt haben, sind was geworden.
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich denke, man ist bei euch einfach schneller mal in den Süden gefahren, es gibt viele Arbeitnehmer aus Slowenien und Kroatien bei euch. Auch schon viele Gastarbeiter in den 50er, 60er Jahren. Die werden schon Ableger aus der Heimat mitgebracht haben.Die "berühmten" Pfälzer Feigenbäume haben ja auch diesen Ursprung. Vielleicht haben sie aber auch die Römer gebracht, wie die Maronen und den Wein.
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Das kann ich mir schwer vorstellen - die Bäume aus der früheren Heimat brauchen ja die Wespe zwecks Fruchtertrag und in der Realität sind die meist 'vogelgek...t' und nicht gekauft. Meinst Du, daß da zufällig eine parthenokarpe Pflanze darunter war? Hier ist es eher so, daß ohnehin fast jeder in der Region 'altösterreichische' Vorfahren bzw. Verwandte aus südlicheren/südöstlicheren Gebieten der ehemaligen Monarchie hat. Urlaube im Süden sind oft mit Verwandtenbesuchen kombiniert. 'Gastarbeiter' wie es sie in Deutschland gibt, haben wir hier eher aus Deutschland (aktuell sind sie die stärkste Gruppe).Ich denke, man ist bei euch einfach schneller mal in den Süden gefahren, es gibt viele Arbeitnehmer aus Slowenien und Kroatien bei euch. Auch schon viele Gastarbeiter in den 50er, 60er Jahren. Die werden schon Ableger aus der Heimat mitgebracht haben.Die "berühmten" Pfälzer Feigenbäume haben ja auch diesen Ursprung. Vielleicht haben sie aber auch die Römer gebracht, wie die Maronen und den Wein.

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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Der sogenannte "Adriatische Typ" der Feige ist jungfernfrüchtig. Das sind die gängigen Sorten, die man in Kroatien, Italien in den Gärten hat. (Nicht die wilden Feigen dort)
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Das finde ich jetzt ganz erstaunlich. Wo gibt es denn diese Informationen zum Nachlesen? Eigenartig nur, daß die Feigen in den Gärten in Italien und Kroatien überhaupt nicht miteinander vergleichbar sind - in Italien sind es so gut wie immer verschiedene grüne, in Kroatien gibt es mehrheitlich unterschiedliche blaue, aber auch mal grüne. Das wären dann alles stecklingsvermehrte Pflanzen des adriatischen Typs - obwohl die Früchte völlig unterschiedlich schmecken und aussehen? Oder sind die jungfernfrüchtigen Feigen trotzdem fruchtbar, wenn sie bestäubt werden und so kommen die unterschiedlichen Typen zu stande?Die Feigen in den Hausgärten in den genannten Regionen, die ich kenne (und das sind einige) sind in der Regel Sämlinge. Sie wachsen an den unpassendsten Plätzen und dürfen bleiben, wenn die Früchte etwas taugen. Ist wie der Holler hier - den kauft auch niemand. Wie paßt das also zusammen? Meinst Du mit 'wilden' Feigen die männlichen Bocksfeigen? Feigen sind offenbar theoretisch eine Wissenschaft - muß mich mal besser einlesen, damit ich die Kluft zwischen Theorie und Praxis schließen kann. LGDer sogenannte "Adriatische Typ" der Feige ist jungfernfrüchtig. Das sind die gängigen Sorten, die man in Kroatien, Italien in den Gärten hat. (Nicht die wilden Feigen dort)
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Also ich komme gerade aus Kroatien, war in der Region Zadar und habe nicht eine einzige blaue Feige gefunden. Ich habe extra deswegen einige Gärten und Gegenden danach abgeklappert.Unsere Gastfamilie hatte ebenfalls nur einen mit grünen Früchten. Die Mehrheit grünen Früchte hatten übrigens Samen innen drin, sie haben beim zerbeißen geknackt. Die Matkas am Straßenrand haben ebenfalls ausschließlich grüne Feigen verkauft, habe täglich an verschiedenen Stellen gekauft.Ich habe kroatische Schwiegereltern, auch meine Schwiemu kennt nur die Grünen.Welche Gegen meinst du denn, wo hauptsächlich blaue Feigen in Kro. vorkommen, Istrien vielleicht ? Hatte mir die ganze Zeit auch mal blaue Feigen zum naschen gewünscht, eine Quelle dafür wäre nicht schlecht.

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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Die Feige wird wohl in unterschiedliche Typen eingeteilt:-Typ Adria: das sind die bekannten jungfernfrüchtigen Sorten-Typ Smyrna: Das sind wohl die meisten wilden Feigen. Sie brauchen eine Befruchtung, es gibt männliche Bocksfeigen und weibliche Feigen, die die Früchte nach Bestäubung ausreifen lassen-Und noch so ein Zwischending: Typ San Pedro. Dieser bildet ohne Bestäubung Blütenfeigen aus, die Herbstfeigen brauchen aber eine Bestäubung. Ich stell mir das so vor, dass man wohl rund um die Adria schon sehr lange Selektion bei Feigen betrieb und gute, sicher tragende Sorten ausgelesen hat. Die Feige wurde domestiziert, in die Gärten geholt.
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
So, nun wieder zu den Sorten der Adriatischen Feige.Hier mal links Bornholmfigen, rechts Longue d´aout.Die LdA ist geschmacklich der absolute Favorit, sogar fast noch besser als Negronne.Zudem hat man einfach mehr "Masse"
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