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Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui" (Gelesen 785736 mal)
- Gänselieschen
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Re:Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
Ehrlich, ich fand' die Kritik garnicht so schonungslos. Es hielt sich irgendwie die Waage - so war mein Eindruck. Aber miteinander haben wie die Kurve doch gekriegt - wie meist. OT: Irgendwann hatten Staudo und ich festgestellt, dass uns das "Problemgen" oder so fehlt@ Gartenopa Gerhard - mach' ruhig das Thema wieder auf, wäre schöner 

Re:Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
Respekt!Pflegeleicht. Das ist das Zauberwort. Irgendwie ist es passiert, dass man kieshinschütten mit wenig Arbeit verbindet.
es verhält sich wohl so, dass die herkömmliche art des gärtnerns mit mehr oder weniger isolierten pflanzeninseln oder -solitären auf abgeräumten erdbeeten mit fortschreitendem alter als besonders aufwendig wahrgenommen wird - ich kenne viele ältere nachbarn, die das sauberhalten dieser freiflächen von beikräutern als zunehmend belastend empfinden.verantwortlich dafür ist ein gartenideal, dessen rigidität sich nicht dynamisieren lässt, sondern allein durch einen radikalen wechsel aufgelöst werden kann. wobei der neuanfang von derselben praktischen naivität bestimmt wird, die bereits für das scheitern des vorangegangenen stils verantwortlich war.dieselbe ontologische diffusität führt auch immer mal wieder zu horrenden szenarien in einrichtungsdingenund überhaupt


“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
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- thomas
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Re:Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
In diesem Thread hier wird ja nicht über Gärten von Mitgliedern geredet / geurteilt / gespottet, oder? Sondern über andere Gärten. Solange man damit nicht über identifizierbare Nachbarn herablassend spottet, meine ich, müsste das ok sein. So wie man halt über so etwas redet. Nicht jedem muss alles gefallen, und das muss man auch sagen können. Auch 'soziologische' Gedanken dazu können (können!) interessant sein. Ist hier eben ein diskutierfreudiger Club. Und im Grunde regelt sich vieles untereinander, wenn man nur möchte.Es wäre natürlich mal interessant, einen überzeugten Vertreter der weitgehend unbotanischen Gartenanlage hier zu lesen. Ich kenne z.B. einen, der ist ein sehr freundlicher, umgänglicher Mensch, und er sagt auch direkt heraus, warum er seinen Garten und Vorgarten so eingerichtet hat ... nur mag er nicht im Forum schreiben.Liebe GrüßeThomas
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
- freitagsfish
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Re:Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
also, daß zu einem garten pflanzen gehören - soweit sollte doch die übereinstimmung schon noch reichen, oder?alles andere sind flächen.ich kann das nicht mehr einsehen, dieses "erlaubt ist, was gefällt". z.b. männer, die im sommer ohne hemd durch innenstädte laufen - nein, das gefällt eben nicht. und jemand muß das auch sagen.
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Re:Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
Zur Erinnerung:
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So hat dieser Thread hier begonnenManchmal lernt man auch davon, wie man es besser nicht macht...

"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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Re:Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
Solange nicht gleich Name und Adresse der Leute genannt wird, finde ich, daß man das wirklich nicht überbewerten sollte. Sagen wir mal so: Angenommen, du hast eine Katze oder einen Hund, und du hörst von Leuten, die ihre Katze oder ihren Hund im zu kleinen Käfig halten, oder schlagen, oder sonstwie malträtieren. Oder ihnen zum Beispiel ein rosa gestricktes Strampelanzug verpassen. Würdest du dich nicht darüber aufregen? Oder gar... spötteln?Mal ganz ehrlich ?Ich sehe hier Leute, die sich für Pflanzen, also für lebende Pflanzen, möglichst grün (frischgrün, nicht koniferengrün), also für Lebewesen , leidenschaftlich interessieren bzw. ihr Geld damit verdienen. Ich schätze, daß für sie die Pflanzen genau so Lebenwesen sind, wie für andere die Katze oder der Hund.Daß sie sich dann über tote Vorgärten aufregen, in denen die Pflanzen malträtiert werden, bzw. gar nicht mehr vorkommen, findest du das wirklich soooo verwunderlich? Um nicht zu sagen: Das natürlichste der Welt?Also so habe ich das bisher zumindest immer aufgefasst. So lange es nicht menschenverachtend ist - und den Eindruck hatte ich bisher nicht -, sollte man es vielleicht auch nicht überbewerten.Und ich fühle bei diesem ganzen Thread von Anfang an Unbehagen, immer, wenn er in den neuen Posts ist, da es sich für mich nicht richtig anfühlt, über anderer Leute Gärten zu spotten oder sie zur Belustigung hier im Forum ("schaut mal, was ich heute gesehen habe!") zu fotografieren.
Re:Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
Warum den nicht? Inwiefern betrifft es dich, wie andere ihre Garten gestalten?ich kann das nicht mehr einsehen, dieses "erlaubt ist, was gefällt".
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
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Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden
Re:Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
Es prägt Ortsbilder, Silvia.
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- freitagsfish
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Re:Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
wenn der garten öffentlich nicht einsehbar ist, stört es mich nicht. wenn ich ihn sehe, stört oder entzückt er mich und alles dazwischen.vorgärten haben historisch gesehen eine funktion; sie sind zusammen mit der hausfassade visitenkarte der bewohner. und sie sind teil des urbanen raumes, unterliegen daher auch der betrachtung und -bewertung anderer, die diesen urbanen raum teilen.
- maigrün
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Re:Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
nur mit kies bedeckte 'flächen', möglicherweise auch 'flächen' nur mit rasen, sind für mich eher ein fall für architekturkritiker. als negativbeispiel für gärtner sind sie meiner meinung nach nicht geignet.also, daß zu einem garten pflanzen gehören - soweit sollte doch die übereinstimmung schon noch reichen, oder?alles andere sind flächen.
Re:Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
Ich war letztens auf einer Stadtführung zum Thema Garten in der Stadt. Immer mehr Innenhöfe verlieren ihre alten Gehölze, aus den Gärten werden Parkplätze. Die hiesige Bebauungsordnung schützt diejenigen, die bauen, nicht einen Gehölz-Bestand. Wenn der Nachbar eine Tiefgarage baut, darf er bis zu 3 m ins benachbarte Grundstück hinein alles verwüsten, vorausgesetzt es ist kein Beton sondern Grünzeug (inklusive alter Bäume), was kaputt wird.
Dabei sind grüne Städte inzwischen ein wichtiges "Biotop", weil viele Arten in den intensiv bewirtschafteten Landschaften außerhalb der Städte ihren Lebensraum nicht mehr finden. Ökologisch gesehen ist jeder Distel-Bauschutt-Winden-Verhau wertvoller als viele dieser Schotterflächen. Allerdings auch nicht so arg zierend als Vorgartenkonzept.
Dabei spricht ja gar nix gegen Steine im Garten, und besser als pflastern oder betonieren ist es auch grad noch.


Re:Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
Weder über das eine, noch über das andere wird es (hier) einen Konsens geben. Glücklicherweise.also, daß zu einem garten pflanzen gehören - soweit sollte doch die übereinstimmung schon noch reichen, oder?alles andere sind flächen.ich kann das nicht mehr einsehen, dieses "erlaubt ist, was gefällt". z.b. männer, die im sommer ohne hemd durch innenstädte laufen - nein, das gefällt eben nicht. und jemand muß das auch sagen.
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Re:Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
Nicht nur das: Grün ist auch wichtig fürs innerstädtische Klima (also für die Menschen!) - deshalb denken kommunale Planer auch intensiver denn je über Stadt- und Straßenbäume nach.... Dabei sind grüne Städte inzwischen ein wichtiges "Biotop", weil viele Arten in den intensiv bewirtschafteten Landschaften außerhalb der Städte ihren Lebensraum nicht mehr finden. ...
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Re:Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
Historisch gesehen bedeutet Garten nichts anderes als umzäuntes Stück Land.Urbaner Raum - klingt gut, hat aber nicht unbedingt etwas mit Garten zu tun. In den Innenstädten sieht man doch kaum Gärten. Die Häuser sind in den meisten Vierteln direkt an den Bürgersteig gebaut. Für Gärten war gar kein Platz. Der war oft genug außerhalb der Stadtmauer. So sind ja auch die Schrebergärten entstanden. Nur in wenigen reichen Vierteln konnten es sich die Bewohner leisten, einen Garten vor dem Haus zu haben.wenn der garten öffentlich nicht einsehbar ist, stört es mich nicht. wenn ich ihn sehe, stört oder entzückt er mich und alles dazwischen.vorgärten haben historisch gesehen eine funktion; sie sind zusammen mit der hausfassade visitenkarte der bewohner. und sie sind teil des urbanen raumes, unterliegen daher auch der betrachtung und -bewertung anderer, die diesen urbanen raum teilen.
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
- lonicera 66
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Re:Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
Siehst Du, genau DAS ist der Sinn dieses Threads, wir frotzzeln über diese monotonen "Gartenarrangements"...es ist Spass und keiner der Gärten gehört meines Wissens einem Forumsmitglied. Wir fotografieren schöne Schrecklichkeiten, wo immer sie uns begenen und flachsen darüber. Nichts ernstes.Ich freue mich immer wieder, wenn einer seinen GArten nicht betoniert und nicht grün anstreicht.Sowas mag ich nicht.
liebe Grüße
Loni
Ich bin der Schatten, der die Nacht durchflattert und nicht "Everybodys-Darling"
Auch wenn ich bald 60 werde... Du kannst trotzdem auf meine Schuhe aufpassen, wenn ich auf der Hüpfburg bin.
Loni
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