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Sternrußtau: robuste Sorten (Gelesen 11151 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
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Vulkanrose
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Re:Sternrußtau: robuste Sorten

Vulkanrose » Antwort #45 am:

Ich denke man kann hier keine wirklich robusten Sorten nennen. Es kommt immer auf das jeweilige Kleinklima im Garten an. Heute Mittag war ich in dem Stammlokal unseres Rosenfreundeskreises. Ich sollte wegen Rosenfragen mal vorbei kommen. Dort stehen Rosen die von den Wirtsleuten bei mir im Garten gesehen wurden und ich habe sie dann dort gepflanzt. Dort waren keinerlei Blattkrankheiten feststellbar, bei mir haben die gleichen Rosen dieses Jahr etwas Probleme. Das Lokal ist Luftlinie noch keine 3 km von mir entfernt.Deshalb denke ich man kann keine Sorten überregional wirklich empfehlen. Da spiele sehr viele Faktoren mit. Boden, Düngung, Luftzirkulation, usw.Mit RosengrußVulkanrose
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Gartenopa Gerhard
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Re:Sternrußtau: robuste Sorten

Gartenopa Gerhard » Antwort #46 am:

Auch bei mir ist es dieses Jahr nicht nur mit den Rosen zu Heulen. Sämtliche Blätter sind mit Sternrußtau befallen. Die Neutriebe sind sauber und stehen auch gut.Ich habe das vor Jahren schonmal so stark gehabt, da fielen sämtliche Blätter ab und die Blüten standen alleine.Der Regen (andauernde) ist viel Schuld daran. Tomaten werden braun, Buchs wird braun, meine Dahlien faulen usw.Ich lasse mich aber nicht entmutigen und sammele täglich das Laub ab und entferne die befallenen Rosenblätter.Schwarze Stengel schneide ich ab und entferne den Abfall.Jetzt gehe ich wieder raus in den Garten.Wird schon werden und nächstes Jahr kommen sie bestimmt wieder neu und blühen dann auch.
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rorobonn †
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Re:Sternrußtau: robuste Sorten

rorobonn † » Antwort #47 am:

das hast du schön gesagt :D :D :D :D
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Nehireo
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Re:Sternrußtau: robuste Sorten

Nehireo » Antwort #48 am:

Ich wohne im SRT-Paradies, seeeehr viel (Dauer-)Regen, auch in "normalen" Sommern. Habe hier im Garten alle möglichen Spielarten dieser lustigen Pilze. Meine Erkenntnisse: Wer den Boden dafür hat, der pflanze Rugosas! Meine bleiben an allen Standorten völlig gesund (nicht nur von Pilzen, auch von Rost verschont, der bei nasser Witterung meine stattliche Albarose zuverlässig komplett entblättert und einigen Kletterrosen arg zusetzt). Meine Sorten: Roseraie de l'Hay, Rosa R. Alba, Schnee-Eule, White Roadrunner, Polareis/Ritausma - alle vorbildlich. Ebenfalls makellos: Die Wildrose Rosa Multiflora. Bei allen anderen Rosen bin ich mittlerweile der Meinung, dass der Standort unglaublich viel ausmacht. Alle, die bei mir im Halbschatten oder Schatten sitzen, sind gesünder als die in meinen sonnigen Beeten. Die historischen sowieso. Albas, Bourbons, Gallicas, Damaszener - pumperlngesund in den schattigen Lagen. Im Vergleich dazu habe ich eine Madame Hardy im Sonnenbeet stehen, die hat dieses Jahr sehr unter SRT gelitten! Ganz krasses Beispiel: Zwei Moosrosen "Alfred de Dalmas" haben ein paar Jahre im Sonnenbeet ein trauriges Dasein geführt, wurden von mir letzten Herbst zwischen eine Quitte und zwei große Rhododendren gesetzt, und sind jetzt putzmunter, 20 cm höher als zuvor und haben schön geblüht. Natürlich hat das eine oder andere ältere Blatt immer noch Flecken, aber es ist kein Vergleich zu vorher! Sehr gesund stehen auch die Rosen unter den Dachüberständen der Ostwände da. Die Erde ist dort so trocken, dass ich manchmal nicht weiss, wo die ihr Wasser her bekommen. Aber irgendwie scheint es zu gehen. Einige ehemalige Hätschelkinder kommen dort ganz ohne Pflege prima zurecht. Selbst die Rhapsody in Blue ist bei mir vor einer Südwand immer noch drall und grün ohne einen Hauch von SRT, obwohl dort nicht mal ein Dachüberstand vorhanden ist. Dort kommt einfach weniger Regen an als 2 Meter weiter vorne mitten im Beet. In den sonnigen Beeten fliegen nach und nach die Edelrosen, moderne und englische raus. Egal, was die Züchter oder HMF behaupten, kaum eine von denen ist bei meinen Bedingungen gesund, winterhart und wüchsig genug, um zufriedenstellend zu wachsen und zu blühen. Stattdessen ziehen noch mehr Rugosas ein, und ich werde noch ein bisschen mit den ganz banalen Bodendeckerrosen herumexperimentieren, denen Dauerregen, Kälte und vernässte Böden abwechselnd mit brennender Sonne herzlich wenig auszumachen scheint. Meine "Sommerwind" schafft es ein wenig aufgebunden sogar, eine richtige Strauchrose locker zu ersetzen. Bei den meisten muss man eben leider auf den Duft verzichten, aber man kann nicht alles haben! Und eine Rugosa in der Nähe macht das ja auch wieder wett.
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rorobonn †
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Re:Sternrußtau: robuste Sorten

rorobonn † » Antwort #49 am:

hei, das ist ein toller erfahrungsb ericht. toll!danke schön dafür!!!lach, "ich wohne im strenrußtau-paradies"...da musste ich richtig lachen ;D :D ;)
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Gänselieschen
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Re:Sternrußtau: robuste Sorten

Gänselieschen » Antwort #50 am:

Hallo zusammen,vielen Dank für die vielen tollen Tipps und Sortennennungen.Ich habe mir jetzt eine Liste gemacht, aus der ich schöpfen werden, sobald ich einen Pflanzplatz für eine (oder mehrere) Rosen erspäe. Die Rugosas werden so empfohlen - mit dem Hinweis, wer den Boden dafür hat. Welche Ansprüche stellen die denn so besonders?L.G.
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jutta
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Re:Sternrußtau: robuste Sorten

jutta » Antwort #51 am:

Im Lehmboden werden Rugosas chlorotisch. Kalk mögen sie nicht
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Gänselieschen
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Re:Sternrußtau: robuste Sorten

Gänselieschen » Antwort #52 am:

Dann besteht hier keine Gefahr - reiner Sandboden ;D
hymenocallis

Re:Sternrußtau: robuste Sorten

hymenocallis » Antwort #53 am:

Ebenfalls makellos: Die Wildrose Rosa Multiflora.
Hier ist sie auch befallen - es gibt wohl noch 'paradiesischere' Regionen für Sternrußtau.
Nehireo hat geschrieben:Sehr gesund stehen auch die Rosen unter den Dachüberständen der Ostwände da. Die Erde ist dort so trocken, dass ich manchmal nicht weiss, wo die ihr Wasser her bekommen. Aber irgendwie scheint es zu gehen. Einige ehemalige Hätschelkinder kommen dort ganz ohne Pflege prima zurecht. Selbst die Rhapsody in Blue ist bei mir vor einer Südwand immer noch drall und grün ohne einen Hauch von SRT, obwohl dort nicht mal ein Dachüberstand vorhanden ist. Dort kommt einfach weniger Regen an als 2 Meter weiter vorne mitten im Beet.
Hier bekommen alle Rosen unter den Dachüberständen Spinnmilben, der Sternrußtaubefall ist dort sortenabhängig. Diese Empfehlung kann ich daher nicht bestätigen. Es scheinen wohl noch andere Faktoren Einfluß zu nehmen.LG
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Wiesenknopf
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Re:Sternrußtau: robuste Sorten

Wiesenknopf » Antwort #54 am:

Bei mir im Garten (in Niedersachsen) hat der SRT dieses Jahr auch sehr zugeschlagen, manche Rose hat kaum noch ein Blatt. Mit zwei Ausnahmen: Jacques Cartier und William Shakespeare 2000 . Die beiden stehen fernab von den anderen im Vorgarten, ziemlich sonnig, und haben ein prächtiges Laub fast ohne Punkte - ein Traum. Sie sind auch in den letzten Jahren schon – trotz unseres schlechten Sandbodens – recht robust (und schön!) gewesen, aber dieses Jahr bin ich wirklich begeistert. Von den Albarosen-Verwandten hält sich Felicite Parmentier ziemlich gut, der viele Regen scheint ihren Austrieb und die Wuchskraft sehr befördert zu haben und die Blätter sehen zwar nicht optimal aus, sind aber immerhin noch sehr zahlreich dran.Letzthin war ich sehr verblüfft, als eine Bekannte mir in ihrem Garten völlig SRT-freie Rosen zeigte und meinte, die hätten immer schlimm ausgesehen, aber sie hätte nun schon länger die abgefallenen Blätter konsequent eingesammelt und das habe es gebracht. Sie hätte selbst nicht gedacht, dass die positive Wirkung so durchschlagend ist. Mit entsprechendem zeitlichen Aufwand kann man offenbar also was erreichen. Schafft natürlich nicht jeder, ich auch nicht. Viele Grüße,Wiesenknopf (gerade auf strömenden Regen schauend …)
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Gänselieschen
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Re:Sternrußtau: robuste Sorten

Gänselieschen » Antwort #55 am:

Ja absammeln ::), das geht meist so schleichend mit dem SRT, dass ich nicht hinterherkommen, auch wenn sich bei mir die Zahl der Rosen wirklich noch in Grenzen hält.Aber noch einmal ein guter Hinweis!
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Mediterraneus
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Re:Sternrußtau: robuste Sorten

Mediterraneus » Antwort #56 am:

Wie schauts denn mit den Kletterrosen "Pink Cloud", "Parade" oder "Fassadenzauber" aus?
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Wiesenknopf
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Re:Sternrußtau: robuste Sorten

Wiesenknopf » Antwort #57 am:

Ja, Gänselieschen, ich finde das auch sehr schwierig. Aus Zeitgründen - wenn man mehr als eine Rose hat -, aber auch, weil die Blätter immer zwischen die Begleitstauden fallen. Bei mir ist alles zugewuchert, gerade diesen Sommer, ich komme nur noch mit der Machete durch, weil alles Grün mal genug Wasser hat (das ist bei unserem Sandboden normalerweise nie der Fall). Es ist hoffnungslos, jedem abgefallenen Blatt in diesem Dickicht hinterherzuhechten. Ich muss also weiter von Zeiten träumen, in denen ich vielleicht mal jede Rose jeden Tag kontrollieren kann und nicht nur dem SRT den Garaus mache, sondern auch den Blattrollwespen und der Miniermotte. Die finden Rosenblätter nämlich bei uns auch ganz toll.
Gartenopa Gerhard
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Re:Sternrußtau: robuste Sorten

Gartenopa Gerhard » Antwort #58 am:

BildEin Blick auf die gesunden RosenDa waren die Rosen noch mit Blättern--heute sind sie alle ab.
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Tara
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Re:Sternrußtau: robuste Sorten

Tara » Antwort #59 am:

Wie schauts denn mit den Kletterrosen "Pink Cloud", "Parade" oder "Fassadenzauber" aus?
"Parade" hat bei mir kaum noch Blätter. :-\ Die Rugosas sehen im Vergleich dazu auch bei mir noch recht ordentlich aus.
Eine Gesellschaft von Schafen muss mit der Zeit eine Regierung von Wölfen hervorbringen. - Juvenal

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