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Seidenkiefer - Tränenkiefer (Gelesen 22141 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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bernhard
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Re:Seidenkiefer - Tränenkiefer

bernhard » Antwort #15 am:

ich bitte darum, in diesem thread wirklich "beim thema" zu bleiben. zur frage, ob gehölze als heimisch bezeichnet werden können oder nicht, habe ich vor längerer zeit einen artikel verfasst:Wann sind Gehölze bei uns heimisch? KLICKes ist letztlich eine frage, die man nicht klar beantworten kann!
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
Sepp

Re:Seidenkiefer - Tränenkiefer

Sepp » Antwort #16 am:

Es geht ja nicht drum, was heimisch, eingebügert oder neu hier ist. Aber egal, ich mach denn nen neuen Thread auf.Sepp
Urs
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Re:Seidenkiefer - Tränenkiefer

Urs » Antwort #17 am:

Hallo lucki,gegen einzelne Fremdgehölze in einem Wald wird sicherlich kaum jemand etwas haben. Der Beitrag, auf den ich mich bezog, war der zitierte von Taxus, in dem ganz eindeutig von forstlicher Pflanzung gesprochen und der Nutzungsaspekt diskutiert wurde. Darüber hinaus ist es nicht meine Absicht gewesen, Dich zu belehren, sondern eine persönliche Meinung zu eben dem zitierten Beitrag zu äußern. Das ist in einem Forum wie dem hiesigen wohl legitim.@ Bernhard, Deinen Artikel im Portal hatte ich bisher noch nicht gelesen, muss allerdings sagen, dass ich in einigen Ansichten nicht mit Dir übereinstimme. Um auf einen solchen Artikel zu erwidern, müsste man allerdings ebenfalls länger ausholen. Für eine Beurteilung einer möglicherweise zu pflanzenden Art ist Status indigen, Archäophyt oder Neophyt nicht ausreichend.Bei Pflanzungen in der freien Landschaft wird heute von planerischer Seite überwiegend nicht nur gefordert, heimische Arten zu verwenden, sondern standortheimische. Z. B. auch Fichten und Kiefern, die in Mitteleuropa natürlich vorkommen, sind in weiten Landschaften nicht standortheimisch. das muss ich Dir ja nicht erzählen, das ist schon klar, möchte es jedoch als Beispiel noch mal anführen. Eine Fichte ist in der planaren und collinen Stufe (bis auf wenige Sonderstandorte) nicht besser als eine Douglasie, egal ob Neophyt oder nicht. Unbedingt zu beachten ist auch, ob neophytische Arten invasiv sind, wie z. B. Robinie, Eschen-Ahorn, Spätblühende Traubenkirsche, Strobe und Rot-Eiche. Solche Arten sollten nach meinem Dafürhalten generell nicht mehr in der freien Landschaft gepflanzt werden.Und die Frage, welche Gehölze standortheimisch sind, lässt sich nahezu stets ganz klar beantworten.LGUrs
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Taxus
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Re:Seidenkiefer

Taxus » Antwort #18 am:

Vielleicht kann ich ein paar besondere Exemplare durchbringen (Stichwort Waldästhetik), mich im Alter auf eine Bank setzen, das Waldstück liegt schön abseits, den Bäumen beim Wachsen zuschauen. Was man halt so träumt.
Hallo Zusammen,meine Formulierung "forstliche Pflanzung" ist wohl etwas unglücklich gewesen, wie ich nun feststelle! Ich wollte damit lediglich den Unterschied zu einer Pflanzung unter Garten- oder Parkbedingungen deutlich machen, als ich P.peuce vorgeschlagen habe. Wenn ich eine Kiefer in als Einzelexemplar in einen Garten setzen möchte, dann kommen für mich andere Arten in Betracht, als wenn eine Art für eine Pflanzung in einem extensiv betreuten Wald gesucht wird.Unter der Fragestellung von lucki halte ich Pinus peuce nach wie vor für geeignet. Wenn es darum geht Wald neu zu begründen oder größere Stückzahlen zu verwenden, sieht die Sache anders aus. Bei lucki stelle ich mir jedoch eher ein kleines Blockhaus an einem Waldrand vor, wo er im Laufe der Jahre einzelne Gehölze, die er im evtl. zu kleinen Garten nicht unterbringt, ansiedelt und so eine Art privates Arboretum für seinen Ruhestand aufbaut, was er dann ja auch betreut.Wenn es um eine große, flächige Anpflanzung gehen sollte, dann ist sicherlich den Argumentationen von Urs zu folgen, die ja auch sehr klar und nachvollziehbar aufgeführt sind. Ich denke, meine frühere Formulierung "forstliche Pflanzung" nun ebenfalls klarer dargestellt zu haben.LG Taxus
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