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Kiesgarten - Gravel garden (Gelesen 890769 mal)
- Gärtnerling
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Re:Kiesgarten - Gravel garden
genau, petrophaga loriotii ... ganz fiese burschen!

"Es wird durchgeblüht!" (K.Foerster)
Re:Kiesgarten - Gravel garden
Dein Beet ist dir sehr gelungen, Joe.
- Treasure-Jo
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Re:Kiesgarten - Gravel garden
Danke, Freut mich, wenns Euch gefällt.
Übrigens: Kleine Nager habe ich noch nicht gesehen. Dafür die Monsterversion mit den langen Schwänzen in Massen.

Liebe Grüße
Jo
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- Mediterraneus
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Re:Kiesgarten - Gravel garden
Gabs eigentlich auch schon Reaktionen von der Stadt? Bzw. den Bürgern?
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re:Kiesgarten - Gravel garden
Wow, Deine Dokumentation über Dein Stadtverschönerungsprojekt habe ich gerade erst entdeckt. Ich bin absolut beeindruckt. Tolle Pflanzung und vor allem super Engagement!Die Grünanlagen an meiner Arbeitsstätte wurden vor einigen Jahren mit sicherlich viel Geld aus dem Konjunkturpaket und wenig Konzept renoviert und sind seitdem mehr oder weniger sich selbst überlassen worden. Wenn ich daran vorbeikomme, befällt mich regelmäßig das arme Tier. Dann denke ich, man müsste doch mal eine Garten-Taskforce gründen und mit den Kollegen in Eigeninitiative was Ordentliches auf die Beine stellen... Nach dem Betrachten Deiner Dokumention ist aus dem "müsste" auf jeden Fall schon mal ein "muss" geworden. Und vielleicht kann ich ja nächstes Jahr Vollzug melden. Deine Bilder wären auf jeden Fall eine überzeugende Argumentationshilfe gegenüber den Verantwortlichen.LGKlaus
- Nina
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Re:Kiesgarten - Gravel garden
Das ist wirklich wunderschön geworden - ich bin sehr begeistert!Und zum Schluss einfach einige Impressionen von heute (ca. 9 Wochen nach der Pflanzung):

- Treasure-Jo
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Re:Kiesgarten - Gravel garden
Seitens der Stadt habe ich noch keine aktuelle Resonanz. Aber da war im Grund nur eine Person involviert, die wohl erleichtert war, dass am Ende alles gut geworden ist. Es gab aber zwei kleine nette Zeitungsartikel über das Projekt im Lokalteil unserer Zeitung.Immer wenn ich am Beet bin, um zu fotografieren oder etwas Unkraut zu zupfen, bekomme ich Kommentare wie Daumen nach oben, auch positive oder sogar überschwengliche Kommentare: "Das ist der wundervollste Ort in der ganzen Umgebung". Heiratsanträge habe ich aber noch nicht bekommen. Es wird sicher auch viele Menschen geben, welche die Veränderung überhaupt nicht registriert haben, weil der Bezug zum Grün und zur Natur in einer Stadt nicht allzu stark ausgeprägt ist.Aber, toi, toi, toi, bis dato gibt es keinen Vandalismus, keine leeren Flaschen, Zigarettenkippen im Beet und keine Hinterlassenschaften von Haustieren (um das mal neutral auszudrücken). Einmal hatte sich offenbar jemand einen Blumenstrauss abgeschnitten, mit einigen Echinacea UND Gräsern, bemerkenswert! Das fand ich fast noch ein sympatischer Umgang mit dieser Fläche, so fern das nicht über Hand nimmt. Als ich übrigens im Rahmen der Bodenverbesserungen Kompost (aus einem Kompostwerk) aufgebracht hatte, der doch noch stark "ländlich" roch, hätte man hier fast Umweltalarm ausgelöst. Den Geruch nahm man auch noch in den umliegenden Biergärten war. Da hatte ich schon sehr viel "Resonanz". An Chemie- und Abgasgeruch ist man in der Stadt Ludwigshafen hinreichend gewöhnt, "Landluft" löst blankes Entsetzen aus.Gabs eigentlich auch schon Reaktionen von der Stadt? Bzw. den Bürgern?

Liebe Grüße
Jo
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Re:Kiesgarten - Gravel garden
Das ist für sich allein schon das beste mögliche Feedback, das man für Grüngestaltung im städtischen Umfeld bekommen kann...bis dato gibt es keinen Vandalismus, keine leeren Flaschen, Zigarettenkippen im Beet und keine Hinterlassenschaften von Haustieren (um das mal neutral auszudrücken). ...

"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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Re:Kiesgarten - Gravel garden
Bis jetzt machts also Spass und Freude. Bin gespannt, mit welchen Menschen ich dadurch noch in Kontakt komme.


“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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- Mediterraneus
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Re:Kiesgarten - Gravel garden
Schließe mich Querkopf an. Und obiges sagt auch einiges ausEin Passant hat mir neulich erzählt, dass er ein besonderes Augenmerk auf das Beet haben werde, und sich darum kümmern werde, dass niemand Unfug treibt. Ein Pensionär macht extra einen Umweg, um an dem Beet vorbeigehen.

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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- lord waldemoor
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Re:Kiesgarten - Gravel garden
ich würde öfters umweg nehmen
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Re:Kiesgarten - Gravel garden
Hallo Joachim, noch ein paar Fragen zu Deinem bewundernswerten Projekt:- Hast Du Folie verwendet (in einem anderen Thread hast Du Dich ja im letzten Herbst nach diesbezüglichen Erfahrungen erkundigt; Sherlock-Holmes-mäßig schließe ich daraus, dass diese Frage wohl in Hinblick auf Dein Stadtverschönerungsprojekt geschah)? Was hat den Ausschlag dazu gegeben, Folie zu verwenden/nicht zu verwenden?- Planst Du noch, Geophyten einzubringen (außen den oben angesprochenen Allium). Wenn ja, welche? Und wie bewerkstelligst Du das dann praktisch bei schon aufliegender Mulchdecke und insbesondere, wenn Du Folie verwendet hast.Sorry für die nervende Fragerei, aber Dein Projekt hat für mich Vorbildcharakter und ich möchte von Deinem Wissen und Deinen Erfahrungen gerne profitieren.LGKlaus
- Treasure-Jo
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Re:Kiesgarten - Gravel garden
@Gartenklausi,Du bist wirklich ein guter Sherlok Holmes!
Ich hatte vor zwei Jahren ein anderes Beet im öffentlichen Grün bepflanzt (eine kleine Verkehrsinsel), und dabei versuchshalber eine Mulchfolie verwendet. Da hatte ich ganz bewusst auf jede dynamische Entwicklung verzichtet. Da kann ich auch mal Bilder zeigen.Bei dem jetzt gezeigten Stadt-Projekt wollte ich eigentlich keine Folie verwenden. Mein Plan war Erdaustausch. Das hat leider nicht geklappt, wie gesagt aus Kostengründen. Ich habe dann nach den Rodungen gesehen, wie rasant schnell die Fläche durch den im Boden vorhandenen Samen wieder zugewachsen war. Daran hätte auch eine Mulchauflage aus Splitt nichts geändert. Wir hatten auch nicht die Zeit, erst einige Monate oder 1 Jahr zu mulchen und dann erst zu pflanzen.Schweren Herzens und nach langem Ringen habe ich mich dann zu dem "Experiment" Mulchfolie entschieden. Wie jedem klar ist, wird dass keine Null-Unkraut-Garantie. Die Folie muss beim Bepflanzen geschlitzt werden. Damit bietet man Schlupflöcher und Angriffsfläche. Wie die Realität gezeigt hat, gibt es genau an diesen "Schwachpunkten" Unkrautaufkommen, im Wesentlichen durch keimende Samen, meist relativ harmlose Melden, aber auch Götterbäume. Aber auf 90% der Fläche habe ich (noch) Ruhe. Von unten kann da sicher nichts kommen. Von oben immer! Nach ca. 2 1/2 Monaten merke ich, dass der Unkrautdruck an den Schwachstellen schwächer wird. Im Spätherbst/Winter wird es ruhig werden.Ich zeige noch Fotos...

Liebe Grüße
Jo
Jo