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Brombeeren mit Maden/Würmern (Gelesen 70728 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.

Re:Brombeeren mit Maden/Würmern

oile » Antwort #30 am:

Hast Du einen link zu dieser Karte?
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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agave14
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Re:Brombeeren mit Maden/Würmern

agave14 » Antwort #31 am:

Aus welchem Bundesland kommst du?Du solltest auf jeden Fall den bei dir zuständigen Pflanzenschutzdienst kontaktieren.
Wir gärtnern in Bayern/Unterfranken. Wäre wohl auch besser, wenn ich einen Zettel ans Schwarze Brett der Kleingartenanlage hänge.Ich spar' mir das jetzt, weitere Bilder ins Netz zu stellen, es sei denn, jemand interessiert's.Ich werde den Planzenschutzdienst informieren und dann auch hier weitergeben, was die meinen/sagen/etc.
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Dunkleborus
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Re:Brombeeren mit Maden/Würmern

Dunkleborus » Antwort #32 am:

Zum Thema Madenentsorgung habe ich hier (scrollen) den Rat gefunden, Die befallenen Früchte in einem Plastiksack an die Sonne zu stellen, bis die Viecher von der Hitze abgetötet werden. Vielleicht gibts ja noch ein paar warme Tage.
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agave14
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Re:Brombeeren mit Maden/Würmern

agave14 » Antwort #33 am:

Ein Herr von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, Abteilung Pflanzenschutz hat mir geantwortet: Ja, es könnte die Kirschessigfliege sein; wahrscheinlich ist sie es auch. Es gibt sie in Bayern seit etwa 2 Jahren, allerdings haben sich heuer durch den sehr milden Winter die Fliegen explosionsartig vermehrt, deshalb auch großen Schaden angerichtet. Sie befallen weichschalige Früchte und können praktisch nicht bekämpft werden, weil sie sich innerhalb von wenigen Tagen vermehren. Einzige Lösung: Da die Fliege ihre Eier nur in reife Früchte ablegt, diese vollständig abernten (auch vom Boden auflesen) in Plastiktüten, die zumachen und in der Sonne stehen lassen, bis die Hitze die Maden getötet hat, oder die Tüten in den Restmüll (zur Verbrennung) schmeißen. Auf keinen Fall in den Kompost, denn da vermehren sie sich weiter, überwintern gegebenenfalls auch dort. Die Chance, die Fliege loszukriegen ist gering, denn ein neuer Befall durch andere Fliegen von irgendwoher ist sehr groß. Einzige Hoffnung: ein ordentlich kalter Winter.Giftig seien die Maden nicht, befallene Früchte würde er aber trotzdem nicht raten zu essen.Da mein Garten Teil einer Kleingartenanlage ist, sollte ich die anderen Mitgärtner informieren.Das bedeutet: heuer gibt es keine Brombeermarmelade.
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zwerggarten
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Re:Brombeeren mit Maden/Würmern

zwerggarten » Antwort #34 am:

pro luto esse

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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
b-hoernchen
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Re:Brombeeren mit Maden/Würmern

b-hoernchen » Antwort #35 am:

Vielleicht heißt es ja bald "die threads über Beerenobst (Feigen, Weintrauben), Steinobst, etc. sind geschlossen wegen Befall durch Kirschessigfruchtfliege."Leute, könnt ihr mich bitte, bitte aufheitern???
Cum tacent, consentiunt.

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agave14
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Re:Brombeeren mit Maden/Würmern

agave14 » Antwort #36 am:

Danke! Habe ich mittlerweile gelesen; hat mir weitergeholfen!
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agave14
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Re:Brombeeren mit Maden/Würmern

agave14 » Antwort #37 am:

Vielleicht heißt es ja bald "die threads über Beerenobst (Feigen, Weintrauben), Steinobst, etc. sind geschlossen wegen Befall durch Kirschessigfruchtfliege."Leute, könnt ihr mich bitte, bitte aufheitern???
Warte auf den Winter und frue dich auf knackig kalte Temperaturen!
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DerTigga
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Re:Brombeeren mit Maden/Würmern

DerTigga » Antwort #38 am:

Leute, könnt ihr mich bitte, bitte aufheitern???
Ich glaube, Fell tragende Boardgewächse sind immun dagegen und werden nicht veressigt ;-)
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agave14
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Re:Brombeeren mit Maden/Würmern

agave14 » Antwort #39 am:

Nach der Info vom Pflanzenschutzdienst bin ich voller Elan, die Plage in den Griff zu bekommen, in unseren Garten. Da lagen dann Hunderte von Mirabellen, Zwetschgen und Pflaumen am Boden, die ich versucht habe wenigstens vom Weg aufzulesen, damit keiner ausrutscht. Danach kümmerte ich mich um die Brombeeren. Alle Früchte (auch Zwetschgen und Co. vom Boden) habe ich on Plastiktüten.... ruckzuck waren 4Tüten voll und ein Ende nicht abzusehen. Ein Gang durch die Anlage hat mich wieder auf den Boden der Realität gebracht: Ich werde diesen Kampf gegen die Kirschessigefliege nicht gewinnen (können), nicht mal ansatzweise: denn auch wenn ich es schaffen sollte, meinen Garten vom Fallobst zu säubern.... in den anderen Gärten liegt noch genug.... außerdem: wo soll ich mit der großen Menge "Abfall" hin? Also: Es bleibt nur abzuwarten, die letzten warmen Tage des Sommers zu genießen und auf einen kalten Winter zu hoffen...Ich danke allen, die mir bei meinem Problem weitergeholfen :)
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zwerggarten
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Re:Brombeeren mit Maden/Würmern

zwerggarten » Antwort #40 am:

ich kann es dir so gut nachempfinden! :-\ ::) :-[ :P >:( immerhin, aber das mag ein voreiliger schluss sein, weil die doofe fliege noch nicht so lange hier herumsäuert - aber inzwischen habe ich doch auch noch ein paar unbefallene herbsthimbeeren zwischen den vielen vermadeten, essigflüssigen vollreifen ernten können... vielleicht wird auch in zukunft doch nicht gleich alles von den drecksviechern vernichtet... :-\
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agave14
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Re:Brombeeren mit Maden/Würmern

agave14 » Antwort #41 am:

Ich habe heute bei unserem städtischen Kompostwerk nachgefragt, ob ich meinen Obstabfall mit Kirschessigfliege bei denen so entsorgen kann, dass die Viecher tot sind und nicht in einem anderen Garten ein zweites Leben führen....mein Gedanke war, dass ein Kompostwerk natürlich bei viel höheren Temperaturen kompostiert als Schrebergärtner im allgemeinen im eigenen Komposthaufen und dass durch hohe Komposttemperatuen der Kompost quasi von der Kirschessigfliege befreit wird.... Antwort: Ja, man kann "kontaminierten" Bioabfall dort abgeben, aber man muß Bescheid geben, denn dieser Bio-Abfall durchläuft eine anderen Verarbeitung als herkömmlicher Bio-Abfall (sprich höhere Temperaturen). Eine Anfrage beim örtlichen Bioabfallverwerter lohnt sich also...
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