Fallen kann man sich eigentlich sparen. Wozu? Meine remontierenden Erdbeeren werden laufend und restlos vernichtet, der Parasit legt die Eier bereits in grüne Früchte. Allesamt noch halbrot faulen sie dann von den Einstichstellen her, während innen schon die Maden herumkriechen. Fährt man mit der Hand durch die Pflanzen, fliegen viele der Parasiten auf. Eine Falle, um das und die Maden zu bestätigen braucht man nicht, die Schädlinge sind sowieso sichtbar.Die Beeren werden alle im gleichen Reifestadium zwischen grün und hellrot weich und matschig:

Faulstellen reichen erst von aussen nach innen, erfassen dann die ganze Beere, die Maden wuseln darin herum:

Im Detail, man erkennt sie gut am typischen Bau:

Und das wars dann mit den Früchten, es endet in zahllosen Schimmelmumien. Ich denke, der Parasit hat das Potential, den privaten, ungeschützten Obstbau vieler Sorten von Grund auf in Dauerfrust zu verwandeln. Bei den Erdbeeren hat er das bei mir schon im ersten Jahr seines Auftretens locker geschafft. Ich werde die remontierende Sorten ausreissen und darauf hoffen, dass mir bei Frühsorten wenigstens ein paar Tage pro Jahr ein Rest bleibt, sollte die Fliege Ende Mai noch nicht so verbreitet sein. Bei 13 Generationen pro Jahr ist das aber eine schwache Hoffnung, sie verhundertfacht sich alle zwei Wochen.Wir haben eine Katastrophe importiert.