Mobiler Schutz gegen Rehe - eine Herausforderung für Technikbegabte (Gelesen 21066 mal)

[martina 2]

Nun ist es bald wieder so weit - ich muß meine frei in der Landschaft stehenden Strauchrosen mit Hasengitter umzäunen, weil sonst Rehe und Hasen im Winter dran knabbern. Als ich den Schutz im Frühjahr abgeräumt hatte, schwor ich mir, daß es das letzte Mal war und da eine andere Lösung her muß, aber nun bin ich so klug als wie zuvor. Im Wesentlichen geht es um zwei Hecken, die an einer ziemlich steilen Böschung stehen, d. h., ich muß ordentlich kraxln, um den oberen Teil mit Pflanzstäben und Gittern zu versehen, die dann bei den Kurven wiederum Probleme machen, geknickt werden müssen etc. Daran, daß das Ganze über den Winter nicht besonders schön ist, habe ich mich gewöhnt, auch, daß ich bei Arbeiten im Spätherbst und im zeitigen Frühjahr die Gitter natürlich weggeben muß, ebenfalls, aber ich mag nicht mehr mit diesen schweren Rollen hantieren müssen. Die Frage ist z.B., ob es eine Möglichkeit gibt, so etwas wie einen Elektrozaun an leicht anzubringenden Pfosten, die ebenso leicht wieder zu entfernen sind, zu installieren - wobei dieser doppelt, nämlich sowohl in Hasen- als auch in Rehhöhe gezogen werden müßte; dafür wäre ich sogar bereit, ein bisserl was zu investieren. Oder ob es wirklich wirksame Geräte gibt, die die Tiere abschrecken. Für eine durchführbare und effiziente Lösung wäre ich unendlich dankbar, aber - ich sags gleich, gewissermaßen prophylaktisch: Die Rosen müsen bleiben

[Starking007]

Ein ganz normaler mobiler Schafweiden-Steckzaun, tausendfach bewährt...................

[martina 2]

Aha? Meinst du einen aufgeladenen, mit Batterie oder Solar? Aber - Rehe sind keine Schafe, die springen notfalls auch über Zäune

[July]

Gegen Reh- und Hasenverbiss hat sich bei mir nach langem Suchen und Fastverzweifeln an all meinen Gemüsepflanzen auf dem Acker Hornspänestreuung bewährt:)Ordentlich dick auf und um die Pflanzen herum (gleichzeitig noch Naturdünger) und die Viecher sind nicht mehr an die Pflanzen gegangen, auch nicht nach Regen und längerer Zeit.Die mögen den Geruch nicht.LG von July

[martina 2]

July, hier geht es aber um den langen Winter mit meist viel Schnee, da sind die Viecher hungrig.

[July]

Tja ob Hornspäne auch auf Schnee wirken....dann immer wieder nachgestreut werden müssen wenns nachschneit....steil am Hang krackseln.....bei Eis und Schnee......nee, ist denn wohl doch nicht so das Wahre ;)LG von July

[Amur]

Wenn es um einzelne Terminaltriebe ginge, könnte man mit Schafwolle arbeiten. Wenn die an den Trieben hängt werden die auch nicht mehr abgefressen. Die ganze Hecke mit Schafwolle wie einen Weihnachtsbaum mit Engelshaar einmachen?

[lord waldemoor]

ach die lieben reheich lass sie fressen,brauch ich nicht soviel zurückschneiden

[Seed]

Mir hat man vor Kurzem gesagt das man die betroffenen Pflanzen,Triebe mit Chilli einsprühen soll. Also aus scharfen Chillis & Wasser ein Lösung herstellen und dann die betroffenen Pflanzen einsprühen.Hab ich noch nicht ausprobiert,muss man wohl auch nach Niederschlag wiederholen.Ich kann mir aber vorstellen das das etwas bringt.Vielleicht einfacher als mit Draht ect. zu hantieren.Meine Hoffnung wäre das die Viecher lernfähig sind,kann ich mir bei zünftigen Habaneros durchaus vorstellen.Hat jemand da Erfahrungen?

[July]

Mit Chilli habe ich es versucht, das hat nichts gebracht. Mit Pfeffer auch nicht, mit Urin auch nicht (bäääh ), aber mit Hornspänen, aber im tiefen Schneewinter ???LG von July

[Cryptomeria]

Ich habe auch alles eingedrahtet. Bei mir hilft keine Schafswolle oder Geruchsmittel. Mein Nachbar hat aber einen Elektrozaun zickzack-förmig zwischen seine Rhododenron gezogen und das hilft. Scheinbar kommt das Reh ( bzw Bock ) dann mit dem Zaun in Berührung , weil es ihn nicht als Zaun erkennt und nicht springen oder - wie schon gesehen . unten drunter durchkriechen kann.Vg Wolfgang

[martina 2]

Tja ob Hornspäne auch auf Schnee wirken....dann immer wieder nachgestreut werden müssen wenns nachschneit....steil am Hang krackseln.....bei Eis und Schnee......nee, ist denn wohl doch nicht so das Wahre ;)LG von July

Naja, die Rosen stehen ja am Hang, da wäre das Kraxln nicht das Problem, aber ich bin im Winter nicht immer da.

Die ganze Hecke mit Schafwolle wie einen Weihnachtsbaum mit Engelshaar einmachen?

Ob das tatsächlich hülfe, wenn sie am Verhungern sind? Es geht eigentlich in erster Linie um die Hasen, die die Triebe fressen, die Rehe sind hauptsächlich scharf auf die Knospen.

ich lass sie fressen,brauch ich nicht soviel zurückschneiden

Wenn man sogar die härtesten Rosen nach einem Winter mit -30°C auf einen halben Meter zurückschneiden muß, und das ein paar Jahre lang in Folge, sieht man das nicht ganz so entspannt. Wolfgang, wie genau ist dieser Zaun?

[Staudo]

Ich sehe keine Möglichkeit und würde die Rosen mit Wildzaun einzäunen.

[lord waldemoor]

ich würde die rosen selbst kleinflächig mit hasenzaun einzäunen,bei wildzaun mögens mit dem äser durchachjah haare helfen,holst mal beim friseur

[martina 2]

Ich sehe keine Möglichkeit und würde die Rosen mit Wildzaun einzäunen.

Wenn du etwas Bleibendes meinst, geht das auf keinen Fall - ich weiß nicht, ob man sich das anhand des Fotos vorstellen kann. Das ist nur der eine Teil der Hecken und davon nicht alles. Die Rosen stehen da, wo der Garten in Landschaft übergeht, ein fixer Zaun würde alles zerstören.

achjah haare helfen,holst mal beim friseur

Das soll auf Dauer leider auch ein Märchen sein. Wie ist das nun mit dem Schafweiden-Steckzaun?