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dpi.........Wer kennt sich aus damit? (Gelesen 4622 mal)
Moderator: thomas
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Re:dpi.........Wer kennt sich aus damit?
Das leuchtet ein, also hat Camera RAW einen Default-Wert von 300, denn ich habe niemals etwas eingestellt.Wo kommt dann der Standard Wert von 72 für Canon Bilder her, wenn im RAW-Format nichts steht?
Re:dpi.........Wer kennt sich aus damit?
Also ich hab das im ersten Beitrag erwähnte Szenario mal durchgespielt und denke es liegt an der Komprimierungsrate die Du beim Abspeichern wählst. Bei Maximum 12 wird die Datei größer während sie bei mir mit Maximum 10 bereits etwas kleiner wird als das Original Foto. Also vielleicht musst Du einfach die Komprimierung anders wählen. Üblicherweise nehme ich High 9 und erziele damit sehr gute Ergebnisse.Sehr viel einfacher geht das umwandeln auf 300dpi aber ohnedies mit IrfanView.
Re:dpi.........Wer kennt sich aus damit?
Hab mir mal ein Canon Raw besorgt, auch dieses enthält keinen Ppi WertDas leuchtet ein, also hat Camera RAW einen Default-Wert von 300, denn ich habe niemals etwas eingestellt.Wo kommt dann der Standard Wert von 72 für Canon Bilder her, wenn im RAW-Format nichts steht?

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Traue keinem Bild welches Du nicht selbst bearbeitet hast.
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Re:dpi.........Wer kennt sich aus damit?
Natürlich nicht. Mit 72 dpi drucke ich dann, wenn ich ein besonders großes Bild ausgeben will und es nicht die Rolle spielt, dass man schon einzelne Bildpunkte erkennen kann - z.B. bei einem großen Plakat. Brauche ich kein großes Bild und will ich bis ins kleinste Detail hinein auflösen, drucke ich mit 300dpi.Aber wenn ein Verlag behauptet, dass ein Foto, das auch welchem Grund auch immer 4000dpi hat, nur 3x2cm groß sei, ist das hahnebüchen. 3x2cm groß ist es eben nur, wenn ich tatsächlich 4000 Punkte auf einen Inch drucke - wozu soll das gut sein? Drucke ich nur 400p auf einen Inch, habe ich bereits Seitenlängen von 30x20cm....Übrigens hat man mit Lightroom diesen ganzen Zirkus nicht. Da trägt man erst beim Export eines Bildes den dpi-Wert ein, entscheidet also, in welcher Auflösung gedruckt oder dargestellt werden soll.Mit Fotos von mir ist kürzlich ein Kalender in DIN A2 hergestellt worden, rein rechnerisch bin ich da mit einigen Bilder von meiner alten Kamera nicht auf einen dpi-Wert von 300 gekommen, sondern auf etwa 200 - man erkennt den Unterschied mit bloßem Auge nicht. Also nicht zu sehr Bange machen lassen.Wenn das so einfach wäre, würde man immer mit 72dpi drucken.
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Re:dpi.........Wer kennt sich aus damit?
Ich lasse auch regelmäßig DIN A2 Kalender drucken, obwohl meine Kamera dafür auch nicht 300 dpi erreicht, aber es ist dann Digitaldruck, kein Echtfoto und nicht bei Saal. Ich muss mal versuchen einen A2-Kalender bei Saal machen zu lassen, mal sehen was die Qualitätskontrolle zu den Bildern sagt. Lehnen sie es ab oder warnen sie nur?Und natürlich sind diese Werte, die CS5 nach dem Freistellen erzeugt, totaler Quatsch, ich vermute die Druckereien schauen sich nur die Pixelmaße der Bilder an und alles andere rechnen sie sich aus.Ich finde nun aber die von den verschiedenen Kameraherstellern definierten ppi-Werte erst recht vollkommenen Quatsch, wenn sie erst bei der RAW-Konversion erzeugt werden. Anscheinend holt sich Camera-RAW oder vermutlich auch andere Konverter diesen Wert aus einer Liste

Re:dpi.........Wer kennt sich aus damit?
Evi sollte auf jedenfall schauen, an welchem Punkt in Ihrem Workflow welche dpi (ppi) und welche Farbtiefe in die Exifs eingetragen werden und den Wert entsprechend den Vorgaben ändern. Denn jede Umkonvertierung und sei es nur das Ausrichten eines Bildes geht auf die Bildqualität.Wobei die richtige Farbtiefe noch wichtiger ist
als die dpi.Liebe GrüßeBirgit

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Re:dpi.........Wer kennt sich aus damit?
Gilt das auch für unkomprimierte .tiff? Eine Farbtiefe > 8Bit behandelt aber doch kaum eine Druckerei und ich sogar einmal die Aussage gelesen, dass die betreffende Druckerei eine Farbtiefe > 8Bit für überflüsssig halten. Für hochwertige Drucke stimmt das sicher nicht und solche Druckereien behandeln auch Farbtiefe > 8 Bit.Gibt es die überhaupt für .jpg?Wo in Photoshop kann man die Farbtiefe wählen?Denn jede Umkonvertierung und sei es nur das Ausrichten eines Bildes geht auf die Bildqualität.Wobei die richtige Farbtiefe noch wichtiger istals die dpi.
Re:dpi.........Wer kennt sich aus damit?
JPG haben, soweit ich weiß, immer 8 Bit Farbtiefe, also 28=256 Farbstufen in jeder Grundfarbe.Noch ein Text zum Thema dpi und ppi: Was es mit PPI und DPI auf sich hat
Re:dpi.........Wer kennt sich aus damit?
jpg hat immer nur eine Farbtiefe von 8bit, für tiff ist 16bit "normal" aber nicht selbstverständlich. Wenn man in jpg fotografiert schmeißt man also direkt zu Anfang schon mal die halben Informationen weg
Ich habe hier zur Zeit nur Photoshop Elements, aber schau mal dort, wo Du auf Graustufenbild umstellst, da in der Nähe müßte beim großen Bruder die Farbtiefe sein.Liebe GrüßeBirgit

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Re:dpi.........Wer kennt sich aus damit?
Ich frage deshalb, weil die meisten Druckereien nur .jpgs annehmen, also eh nicht mehr als 8-Bit Farbtiefe verarbeiten.
Re:dpi.........Wer kennt sich aus damit?
Ja, aber je länger Du mit einer hohen Farbtiefe arbeitest, desto mehr Reserven hast Du in der Bildbearbeitung. Bei meinen Bilder von der Illumina hatte ich in jpg sofort Tonwertabrisse
Es gibt auch einige Druckerei die tiffs nehmen zum Drucken, aber die arbeiten meist für professionelle Fotografen die Ihre Druckvorstufe gleich selber machen.Liebe GrüßeBirgitEdit: Saal digital im Profibereich ebenfalls


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Re:dpi.........Wer kennt sich aus damit?
Interessant, das muss ich mal testen. Ich habe gesern dort gelesen, dass die Bilder in sRGB sein sollten, das widerspricht dem Test in der Zeitschrift PHOTOGRAPHIE, der ergab, dass sie Farbräume behandeln.Ich bearbeite Bilder so lange wie möglich als .tif, erst am Ende wird es - wenn nötig - in .jpg gewandelt.Bei Whitewall habe ich mal ein .tif, ein Panorama mit - ich glaube - 350 MB, drucken lassen. Die Größe überstieg eigentlich das Limit, aber sie haben es trotzdem hochgeladen, es war ein Winterbild mit wenigen aber subtilen Farben und das Ergebnis in Postergröße war phantastisch.Edit: Saal digital im Profibereich ebenfalls![]()
- thomas
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Re:dpi.........Wer kennt sich aus damit?
In dem Artikel, den Bristlecone in #37 zitiert hat, findet sich dieser sehr interessante, selten deutliche Absatz (Hervorhebungen von mir):
Danke fürs Posten des Links!Liebe GrüßeThomasDer PPI-Wert in einer Bilddatei ist nur ein unverbindlicher Vorschlag für die Ausgabegröße.Jeder PPI-Wert stellt eine Verbindung zwischen einer Pixelgröße und einer (längenmäßigen) Ausgabegröße her. Der PPI-Wert in der Datei ist ein Beispiel dafür, welche relative Auflösung sich ergibt, wenn man das Bild in einer bestimmten Größe druckt.Der PPI-Wert in einer Bilddatei sagt nichts - und ich meine GAR NICHTS - über die technische Qualität des Bildes aus.Entscheidend für den technisch möglichen Detailreichtum eines Fotos ist seine absolute Auflösung, also die Zahl der Pixel in horizontaler und vertikaler Richtung. Wenn ich die absolute Auflösung kenne, kann ich mir den PPI-Wert für ein gewünschtes Ausgabeformat selber ausrechnen. Der PPI-Wert, der in der Datei steht, ist hierfür irrelevant.Wenn ich aus irgendeinem Grund einen anderen PPI-Wert in der Datei stehen haben möchte, kann ich ihn jederzeit ändern. Das ist ein verlustfreier Vorgang, denn es werden nur Metadaten geändert; die Bilddaten als solche bleiben unangetastet.
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
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Re:dpi.........Wer kennt sich aus damit?
Nachtrag:Ein paar Zeilen weiter steht, warum es diese DPI bzw. PPI-Angaben in den Bilddateien überhaupt gibt - sie sind ein Relikt aus der Zeit, als man Bilder meistens gescannt hat:
Liebe GrüßeThomasBeim Scannen war es interessant, einen festen Bezug zur Originalgröße der Vorlage zu erhalten - und dies führte zur Einführung des PPI-Wertes (der auch damals schon oft DPI-Wert genannt wurde). Druckt man einen Scan auf Papier und richtet die Druckgröße dabei so ein, wie der PPI-Wert der Datei sie vorgibt (er entspricht in diesem Fall der Scan-Auflösung), wird die Kopie wieder genauso groß wie das Original. Ohne PPI-Wert wäre nach dem Scannen nur noch die absolute Auflösung bekannt - und die allein sagt nichts über die Originalgröße aus, weil man mit verschiedenen Scan-Auflösungen arbeiten kann.Der PPI-Wert wird ferner als Maß für die Scan-Auflösung (Detailgenauigkeit eines Scan-Verfahrens) verwendet. Er gibt dann an, mit welcher Pixeldichte die Vorlage abgetastet wird. Zum Beispiel ein Scan mit 600 ppi ist genauer als einer mit 300 ppi.
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
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Re:dpi.........Wer kennt sich aus damit?
Der Link von Brisselcone fasst das wunderbar zusammen, was wir auch rausgefunden haben, aber es scheint noch nicht überall angekommen zu sein.Die Info, dass der ppi-Wert aus Scan-Zeiten kommt und dafür heute ja auch noch wichtig ist, leuchtet ein. Endlich mal eine Info, wozu dieser Wert überhaupt da ist.