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Frage zu Rindenmulch (Gelesen 5373 mal)
Re:Frage zu Rindenmulch
Wer nur 3 Gelege findet, kann kein Schneckenproblem haben - da ändert der Rindenmulch kaum etwas.Ich räume u.a. auch aufgrund der Schneckenproblematik im Spätherbst alle Beete leer - alle bis auf die immergrünen Stauden werden zurückgeschnitten, alles Fall-Laub wird entfernt - und damit auch jedes Mal viele Schnecken-Gelege (nach dem unüblich feuchten Sommer hier sind es heuer sicher einige mehr als üblich) . LG
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Re:Frage zu Rindenmulch
Naja - ich habe nicht zielgerichtet gesucht, sondern eine Gartendusche eingeräumt und irgendwo gezupft. Ich hatte in diesem Jahr wirklich viele Schnecken - und meine Ostara, die jetzt noch bissel trägt, da sind alle Beeren sofort angefressen. Aber ich wollte jetzt kein Korn mehr streuen - oder sollte ich doch?
Re:Frage zu Rindenmulch
Die jetzt noch lebenden Nacktschnecken haben die Eier bereits großteils abgelegt und sterben bis zum Winter hin. Dafür zahlt sich das Schneckenkorn nicht mehr aus. Die systematische Entfernung der Gelege im Spätherbst bringt da im Hinblick auf die kommende Saison deutlich mehr. LGNaja - ich habe nicht zielgerichtet gesucht, sondern eine Gartendusche eingeräumt und irgendwo gezupft. Ich hatte in diesem Jahr wirklich viele Schnecken - und meine Ostara, die jetzt noch bissel trägt, da sind alle Beeren sofort angefressen. Aber ich wollte jetzt kein Korn mehr streuen - oder sollte ich doch?
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Re:Frage zu Rindenmulch
Hm, mal sehen, wo ich noch wühle - die Zwischenräume zwischen den nur gelegten Steinmauern im Gemüsegarten sind bestimmt ideale Schneckenbrutkästen, alle Erdbeeren dick mit Gras gemulcht - kann ich doch unmöglich wieder durchfilzen. Beim Rausnehmen der Dahlien könnte noch Einiges zu finden sein, dort habe ich auch den ganzen Sommer gemulcht.
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Re:Frage zu Rindenmulch
Laubkompost erwärmt sich nicht. Wenn ich Laub oder Staudenstängel aus Vorsicht vor Schnecken entfernen sollte, dort, wo Laub und Stängel aber herumliegen, keine Schneckeneier sind, dann stelle ich in Frage, ob der Aufwand dafür steht.Schnecken legen keine Eier in Kompost - die dort entstehenden Temperaturen sind der Eientwicklung nicht gerade förderlich.
Mein Ziel ist humoser Boden und Boden, der auch längere Trockenphasen gut übersteht. Wir haben hier viele Schnecken, weil der Garten von Wiesen und einem Bach begrenzt wird. Die allermeisten Schnecken hatten wir, als der Garten neu angelegt war und wir keinerlei Mulch verwendet haben. Nun hat sich das Gleichgewicht eingependelt. Viele Vögel fressen Schnecken, solange sie noch klein sind oder picken deren Eier. Amseln scharren dazu gerne im Mulch, viele Grabkäferarten brauchen Mulch, damit sie ihrerseits leben können. Dass nur Laufenten Nacktschnecken fräßen, ist ein Märchen - auch Hühner fressen sie (allerdings nicht alle, ist scheinbar persönlichkeitsabhängig) und auch Hundertfüssler - natürlich vorrangig, solange sie noch klein sind.Wer den Aufwand der Abtragung allen Pflanzmaterials betreiben möchte und dadurch seinen Garten schneckenfrei halten kann, hat natürlich die Argumente auf seiner Seite. Wer naturnah gärtnern möchte, wir sich anders entscheiden. Trotzdem sind die Gärten dann nicht kahlgeraspelthemerocallis hat geschrieben:Wenn du mit einer Mulchauflage dafür sorgst, daß der Boden überall weich und feucht ist, fällt es den Schnecken bei Dir sicher leichter, sich weiter unter die Erde zu begeben und dann dort abzulaichen - ist das Dein Ziel?

"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
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Re:Frage zu Rindenmulch
Ich lasse alles stehen und liegen,von mir aus auch die Gelege.Da ich beruflich jeden Tag mehrere Gärten besuche,kann ich klar sagen, dass in "gepflegten" Gärten das Schneckenproblem größer ist,und in "ganzheitlichen" das Problem geringer.Und da ich einen etwas trockeneren Garten habe, noch geringer.
Das hat nix damit zu tun, dass "Öko-Fuzzys" womöglich weniger Schätzchen haben!

Gruß Arthur
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Re:Frage zu Rindenmulch
Ähnliches ging mir auch schon einmal durch den Kopf. Wer nur noch gehegte Pflanzen kultiviert und den Garten aufräumt - da müssen die Schnecken ja die ganzen Schätzchen futtern. In einem sehr grünen Garten, mit noch reichlich Wildwuchs und Mulch finden die Schnecken auch noch andres zum Futtern als nur noch Gemüse und Zierpflanzen. Allerdings - dieses Jahr ist auch bei mir eine Ausnahme - Schuld war aber sicher der milde Winter.
Re:Frage zu Rindenmulch
Schnecken legen trotzdem keine Eier in Kompost.Laubkompost erwärmt sich nicht.
Wenn Du weiterhin viele Schnecken im Garten haben möchtest und das als eingependeltes Gleichgewicht erlebst, paßt es sicher sehr gut für Dich.Mein Ziel ist humoser Boden und Boden, der auch längere Trockenphasen gut übersteht. Wir haben hier viele Schnecken , weil der Garten von Wiesen und einem Bach begrenzt wird. Die allermeisten Schnecken hatten wir, als der Garten neu angelegt war und wir keinerlei Mulch verwendet haben. Nun hat sich das Gleichgewicht eingependelt .
Kannst Du dafür auch seriöse Quellen nennen oder sind das bloß Deine Überzeugungen? Experten sind der Meinung, daß die Große Wegschnecke bis auf einen extrem seltenen Gartenlaufkäfer keine natürlichen Feinde in Mitteleuropa hat. Die Schnecken werden zwar manchmal unabsichtlich verschluckt, aber sogar von Igeln und Kröten wieder ausgewürgt. Der Laich wird lediglich von anderen Schnecken gerne gefressen.Katrin hat geschrieben:Viele Vögel fressen Schnecken, solange sie noch klein sind oder picken deren Eier. Amseln scharren dazu gerne im Mulch, viele Grabkäferarten brauchen Mulch, damit sie ihrerseits leben können. Dass nur Laufenten Nacktschnecken fräßen, ist ein Märchen - auch Hühner fressen sie (allerdings nicht alle, ist scheinbar persönlichkeitsabhängig) und auch Hundertfüssler - natürlich vorrangig, solange sie noch klein sind.
Die Entfernung von Laub und Staudenschnitt im Herbst verhindert auch massenhaftes Aussamen von Stauden, Schimmelbildung auf den Beeten, wenn man in schneereichen Regionen wohnt und das Verfaulen von trockenheitsliebenden Stauden. 'Naturnahes' Gärtnern ist ein sinnfreies Wort - die Natur versucht ohne Unterlaß jeden Quadratmeter Gartenfläche wieder zurückzuerobern, jeder Gärtner ist ihr erklärter Feind.Katrin hat geschrieben:Wer den Aufwand der Abtragung allen Pflanzmaterials betreiben möchte und dadurch seinen Garten schneckenfrei halten kann, hat natürlich die Argumente auf seiner Seite. Wer naturnah gärtnern möchte, wir sich anders entscheiden. Trotzdem sind die Gärten dann nicht kahlgeraspelt.
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Re:Frage zu Rindenmulch
@ Hemerocallis - wenn dir als Beweis die Aussage eines hühnerhaltenden Nachbarn im Ort genügt - seine Hühner fressen die Nacktschnecken, die er ihnen hinwirft mit allergrößtem Vergnügen und sammeln sie sich auch aus den Beeten, wenn sie rankommen. Er hat einiges natürlich gegen die Hühner gesperrt. 

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Re:Frage zu Rindenmulch
Ich mag meinen gemulchten, verschimmelten, verschneckten Garten, in dem alle trockenheitsliebenden Pflanzen verfaulen
- und die Hühner, die Schnecken fressen - wirklich gern, genau so wie er ist. Es blüht sogar was. Und wächst auch. Und erobert sich meine Beete zurück. Genau dort, wo ich nicht mulche, sät es sich am meisten aus. Unterhaltsam, dass ein und das selbe Argument für zwei konträre Auswirkungen passend erscheinen kann. So haben wir beide Recht und sind recht glücklich, wie es ist.

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Re:Frage zu Rindenmulch
Man muss bei den Schneckenarten sehr genau unterscheiden. Die Spanischen Wegschnecken sind die größten Plagegeister und diese werden von fast keinem Tier gefressen. Im zeitigen Frühjahr gehen die Hühner noch ran, aber schon nach kurzer Zeit werden sie verschmäht.( Sie stürzen sich aber ganzjährig auf alle Gehäuseschnecken) Ebenso fressen viele einheimische Drosseln sehr gerne Gehäuseschnecken, aber nicht die Spanischen N. Wenn sie noch ganz jung sind, fallen sie noch öfters diversen Beutegreifern zum Opfer, aber ausgewachsen sind es ganz wenige, die sie nicht verschmähen. Selbst die Laufenten müssen ständig zum Wasser, um den sehr zähen Schleim um den Schnabel abzuwaschen.Lederlaufkäfer ja, ebenso habe ich Fasan beobachtet( der sich eine Nacktschnecke einverleibte ), aber das ist natürlich verwindend, bei Tausenden von Nacktschnecken.Selbst die Eier speziell der Nacktschnecken werden von meinen Hühnern verschmäht. Möglicherweise schmecken sie auch schon bitter wie die erwachsenen Tiere.Der Nachbar mag vielleicht recht haben, wenn er einige wenige Nacktschnecken hat. Bei unseren Mengen hier oben in SH kapituliert jede Hühnerschar.Die Nacktschnecken sind immer dort, wo es Versteckmöglichkeiten gibt und es feucht ist. Bei kurz geschnittenem Rasen ist wenig los, bei hoher Wiese, (da am Boden feucht) wesentlich mehr. Sie fressen fast alles, da sind sie nicht wählerisch. Auch giftige Pflanzen z.B. Jacobs-Greiskraut.Vg wolfgang
Re:Frage zu Rindenmulch
Hühner sind allerdings keine natürlichen Feinde, weil nicht in Mitteleuropa heimisch - sie sind Haustiere wie Laufenten auch. Haustierhaltung zwecks Schneckenkontrolle ist sicher aufwändiger als die Entsorgung von Gelegen einmal im Jahr. Leider wissen das viele 'naturnahe' Gärtner nicht - und die Laufenten landen dann im Tierheim oder werden von Füchsen oder streunenden Hunden gerissen. Aber das ist ein anderes trauriges Thema.LG@ Hemerocallis - wenn dir als Beweis die Aussage eines hühnerhaltenden Nachbarn im Ort genügt - seine Hühner fressen die Nacktschnecken, die er ihnen hinwirft mit allergrößtem Vergnügen und sammeln sie sich auch aus den Beeten, wenn sie rankommen. Er hat einiges natürlich gegen die Hühner gesperrt.
Re:Frage zu Rindenmulch
Dein Bericht bestätigt nur, was ich aus dem Umfeld kenne.Ist aber genau wie beim Buchsbaumzünsler. Da behaupten ja die 'naturnahen' Gärtner auch immer, daß die Raupen massenhaft von einheimischen Singvögeln gefressen werden. Fixe Ideen sind sehr mächtig!LGMan muss bei den Schneckenarten sehr genau unterscheiden. Die Spanischen Wegschnecken sind die größten Plagegeister und diese werden von fast keinem Tier gefressen. Im zeitigen Frühjahr gehen die Hühner noch ran, aber schon nach kurzer Zeit werden sie verschmäht. Ebenso fressen viele einheimische Drosseln sehr gerne Gehäuseschnecken, aber nicht die Spanischen N. Wenn sie noch ganz jung sind, fallen sie noch öfters diversen Beutegreifern zum Opfer, aber ausgewachsen sind es ganz wenige, die sie nicht verschmähen. Selbst die Laufenten müssen ständig zum Wasser, um den sehr zähen Schleim um den Schnabel abzuwaschen.Lederlaufkäfer ja, ebenso habe ich Fasan beobachtet( der sich eine Nacktschnecke einverleibte ), aber das ist natürlich verwindend, bei Tausenden von Nacktschnecken.Selbst die Eier speziell der Nacktschnecken werden von meinen Hühnern verschmäht. Möglicherweise schmecken sie auch schon bitter wie die erwachsenen Tiere.Der Nachbar mag vielleicht recht haben, wenn er einige wenige Nacktschnecken hat. Bei unseren Mengen hier oben in SH kapituliert jede Hühnerschar.Die Nacktschnecken sind immer dort, wo es Versteckmöglichkeiten gibt und es feucht ist. Bei kurz geschnittenem Rasen ist wenig los, bei hoher Wiese, (da am Boden feucht) wesentlich mehr. Sie fressen fast alles, da sind sie nicht wählerisch. Auch giftige Pflanzen z.B. Jacobs-Greiskraut.Vg wolfgang
Re:Frage zu Rindenmulch
Könntest du vielleicht mal vorbeikommen und dies "meinen" Schnecken erzählen? Die wollen sich nämlich partout nicht dran halten. Ich habe inzwischen beides ausprobiert: Mulchen und - wegen der Schnecken - nicht mulchen. Das Fazit ist so ernüchternd wie einfach:Klar, mit Mulch gibt es (ein bisschen) mehr Schnecken. Die Nachteile des Nichtmulchens überwiegen aber dergestalt, dass ich es künftig sein lasse. Wie man einen Gehölzbereich (Rhodos) nicht mit Rindenmulch versehen will wegen der Schnecken, ist mir völlig schleierhaft. Ich habe ja nun apokalyptische Ausmasse, wenn's um die Schleimdinger geht, aber an den Rhodos haben die noch nie rumgekaut.Schnecken legen trotzdem keine Eier in Kompost.Laubkompost erwärmt sich nicht.

Re:Frage zu Rindenmulch
Ausnahmen bestätigen die Regel.Könntest du vielleicht mal vorbeikommen und dies "meinen" Schnecken erzählen? Die wollen sich nämlich partout nicht dran halten.
Mulchen mit Lavasplitt oder Kies bzw. sehr dichte Staudenbepflanzung funktioniert besser als Mulchen mit organischem Material und wirkt nicht so schneckenfördernd.Ich habe inzwischen beides ausprobiert: Mulchen und - wegen der Schnecken - nicht mulchen. Das Fazit ist so ernüchternd wie einfach: Klar, mit Mulch gibt es (ein bisschen) mehr Schnecken. Die Nachteile des Nichtmulchens überwiegen aber dergestalt, dass ich es künftig sein lasse.
Vielleicht kannst Du Dir bloß nicht vorstellen, daß man unter drei Meter hohen uralten aufgeasteten Rhodos Staudenpflanzungen haben und dabei nicht nur auf schneckenresistente Pflanzen zurürckgreifen möchte.Krümel hat geschrieben:Wie man einen Gehölzbereich (Rhodos) nicht mit Rindenmulch versehen will wegen der Schnecken, ist mir völlig schleierhaft. Ich habe ja nun apokalyptische Ausmasse, wenn's um die Schleimdinger geht, aber an den Rhodos haben die noch nie rumgekaut.![]()
Naturnahes Gärtnern ist Unsinn schlechthin. Wer gärtnert, verhindert, daß die Natur die Fläche nutzt - muß also gegen die Natur antreten/gärtnern. Im Spätherbst abgeräumte Staudenbeete funktionieren hier wesentlich besser als das Stehenlassen bis in den Frühling - ist schlicht Erfahrung. Dazu braucht es keine 'Bodenkunde' - ich betreibe keinen Feldfrüchteanbau in großem Stil, dort mag das vielleicht seine Berechtigung haben. Den Ärger der ersten Jahre mit massenhaft unerwünschten Sämlingen, verschimmelten und verfaulten Staudenhorsten und vielen Schnecken hab ich noch in gruseliger Erinnerung - aber als Anfänger muß man wohl jeden Unsinn nachmachen, der gerade in irgendeiner Gartenzeitschrift geschrieben steht. Der so plakativ angepriesene Winteraspekt ist hier immer unter Matsch und Schnee verschwunden - wozu sich also die viele Jätarbeit mit den Sämlingen und die unapettitliche Matsch-Entsorgung im Frühjahr antun?Krümel hat geschrieben:Naturnah ... pfff. Tönt so nach Ökobiojesussandaletten mit langen verfilzten Haaren. Ist es aber nicht. Sorry. Wer nackte Erde und leergeräumte Staudenbeete sinnig findet, hat irgendwas in Sachen Bodenkunde nicht wirklich kapiert. Das wäre dann Chemie und so. Wenn schon "naturchemienah", da kämen wir der Wahrheit etwas näher.