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Hilfe, Meinungen und Tips erbeten! (Gelesen 2286 mal)
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Hilfe, Meinungen und Tips erbeten!
Hallo zusammen! Erstmal ein schönes neues Jahr an euch alle! Da es um Gemüse und Bäume und viel mehr geht, weiß ich nicht, ob ich da richtig poste, wenn nicht, bitte verschiebenIch bin seit 1. Jänner stolze "Besitzerin" von 400m2 Pachtgrund bei uns im Ort
*herumhüpf*Jetzt das eigentliche Problem: dort stehen eine ganze Menge Obstbäume und Sträucher herum außerdem ist der Grund seit 4 Jahren (ich persönlich vermute, dass es mehr als 4 Jahren sind) nicht mehr betreten worden. Das heisst natürlich, dass dort eine Menge zu machen ist, was ja an sich auch kein Problem wäre, wenn ich nur wüsste was ich machen soll. Ich bin so ein Laie, dass ich nicht mal weiß, ob das Apfel- oder Kirschbäume sind, oder vielleicht überhaupt was anderes. Einen kleinen Marillen- oder Pfirsichbaum habe ich gerade noch erkannt, aber das war es auch schon. Die Bäume sehen auch nicht sehr gesund aus, viele Äste lassen sich einfach abbrechen und wirken vollkommen leicht und trocken, aber vielleicht sehen alte Bäume immer so aus. Ich würde sie prinzipiell sehr gern erhalten, weil unser eigener Reihenhausgarten für solche Obstbäume einfach zu klein ist. Anderseits, wenn sie wirklich schon zu alt sind um noch etwas retten zu können… Fragen über FragenIch würde den Garten gern hauptsächlich für meine Tomaten und anderes Gemüse nutzen, nur sieht er jetzt schon etwas düster aus…Wie soll es dann aussehen, wenn alles rundherum Grün ist? Zu viel Schatten bringt mir absolut keine Vorteile, ist klar, aber was gehört weg, was nur ausgelichtet, was in Form geschnitten?Ich weiß es liegt noch viel Schnee und die Fotos sind nicht die allerbesten, ich weiß nämlich nicht wie man sie verkleinert, ohne dass die Qualität darunter leidet, aber ich wäre euch für ein paar Tips und Vorschläge echt sehr, sehr dankbar! Erkennt man schon was das für Bäume sind, woran erkenne ich erkrankte Bäume und Sträucher, etc… und einfach vielleicht euere Meinung!Lg,MariellaDs ist mehr oder weniger der "Gesamteindruck"
die folgenden 3 sind die rechte Seite

das ist die linke Seite inkl. Grenze zu den Nachbarn
ein paar Bäume


Re:Hilfe, Meinungen und Tips erbeten!
Moin Moin,ich (meine LP) habe (hat) vor 3 Jahren einen Kleingarten (470 m²) mit reichlich Baum- und Wildkrautbestand übernommen. Vorher hatte ich keine Ahnung von Pflanzen; ich konnte eine Eiche von einer Brennnessel unterscheiden, dann war Schluss.Wir haben den Fehler gemacht, den Garten in 3-Phasen zu kultivieren:
- 1. Jahr: Alles was richtig tot war und richtig gestört hat wurde entfernt
- 2. Jahr: Alles was unseren Vorstellungen überhaupt nicht entsprach oder rumkümmerte wurde entfernt.
- 3. Jahr: Die letzten Hindernisse wurden um- oder entpflanzt.
Re:Hilfe, Meinungen und Tips erbeten!
Bild 004 ist eine Forsythie, ein frühblühender Strauch, er blüht gelb, erst nach der Blüte trägt er Blätter. Zum Rest kann ich nur sagen, willem's Rat befolgen. Viel Glück und gutes Gelingen wünscht Luna
Re:Hilfe, Meinungen und Tips erbeten!
Hallo Mariella,es sehe es deutlich anders als willem!Erstens kann einiges unter Bäumen gedeihen und das sind mitunter sogar die schönesten Dinge (wunderschöne Farne, Küchenschellen und Primeln im Gras, Hostas, Lerchensporn, Tiarellas undundund ...)Man darf sich nur nicht ausdenken: ich möchte genau an dieser Stelle ein Steppenbeet, sondern sich eben den Gegebenheiten anpassen (vor allem, da es sich um einen Pachtgarten handelt!). Gerade Obstbäume kannst Du sehr gut unterpflanzen, und wenn die Bäume nicht mehr tragen, dann taugen sie noch um bezaubernde Situationen mit empor kletternden Clematis und Ramblerrosen zu schaffen!Die Bäume würde ich mir erstmal anschauen und jeden photographisch dokumentieren (hier im Forum hilft man Dir dann auch sicher, wenn etwas ganz dringend geschnitten werden muß).Zu den Sträuchern:Bild2: Rosa canina oder ähnliches nehme ich an: ich würde die ältesten 2-3 Triebe kurz über den Boden absägen (damit Du auch Platz bekommst, hängt ja ganz schön über) oder aber folgende Variant (haben wir auch nachträglich in ähnlicher Situation gemacht): ein Holzgerüst bauen, in genehmer Farbe (ruhig auffallend) streichen und so anbringen, daß die Zweige etwas "zurück gedrückt" werden.Das Selbe gilt für Bild 3 (falls das wilde Brombeeren sein sollten würde ich kurzen Prozess machen was bedeutet abschneiden und !ausgraben! -> sonst Ausläufer)Bild 4: wie Luna schon sagt eine Forsythie. Würde sie nach der Blüte schneiden, und zwar 1/3 der dicksten Äste bodennah abschneiden (keine Angst - treibt aus wie blöd) und im nächsten Jahr das nächste Drittel (dann jedes Jahr 1-2 der ältesten Zweige unten entfernen, so daß Du nach 4-5 Jahren mit dem gesamten Strauch "durch" bist und wieder von vorne anfängst) Nicht oben die Zweige nur "anschnippeln"!Bild 6: empfinde ich als sehr malerisch gewachsen ... da sollte sich doch eine ansprechende Gartensituation daraus machen lassen...Bild 7: lässt sich durch Schnitt sicher auch was daraus machen ...Freunde Dich doch schon mal Hepatica, Farn, Akelei und Co. an ...P.S. im Technik-Forum bekommst Du sicher Rat, wie genau Du Deine Bilder entsprechend verkleinern kannst. Beispielsweise genügen für das zeigen im Internet 100dpi (sind meist bai 300 dpi wenn Du nichts daran änderst) - schon wird Dein Bild wesentlich kleiner, ohne daß man auf dem Bildschirm einen Unterschied sieht.Die Einstellmöglichkeit findet sich in einem Bildbearbeitungsprogramm. Wenn Du schreibst welches Du benutzt, bekommst Du sicher genauere Ratschläge.Liebe Grüßemacrantha
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Re:Hilfe, Meinungen und Tips erbeten!
Moin Moin,bevor Lumberjack-Wettbewerbe ausgetragen werden, ist natürlich zu prüfen, ob Bäume / Büsche gefällt werden dürfen.Was ich in meinem ersten Beitrag sagen wollte, dass faule Kompromisse schlechter sind als eine radikale Lösung. Ein toter Baum, der einer Bobbie James als Gerüst und Famielie Meise als Vorratskammer dient, kann genauso ein Bestandteil sein, wie ein 200m² großeses Gemüsebeet.Die Verneinung der Unterpflanzung von Bäumen bezog sich auf den Anbau von Gemüse, wie z.B. Tomaten.Grußwillem
Re:Hilfe, Meinungen und Tips erbeten!
Es gilt Prioritäten zu sezten. Was willst du, einen wild romantischen Garten, oder einen durchgepflügten Gemüsegarten oder eine Mischung von beidem. Beachte auch den Sonneneinfall, wo willst du den Schatten behalten. Noch ist Winter und genug Zeit für allerlei Gedanken.
Re:Hilfe, Meinungen und Tips erbeten!
Vielen Dank für euere Tips und Meinungen!Die Sache ist die, den Pachtgarten habe ich mehr oder weniger von unserer Gemeinde umsonst bekommen, weil unser Bürgermeister meine "Tomatenversuche" gern unterstützen möchte. Ich darf dort schneiden, pflanzen, auslichten wie ich will. Das wäre nicht das Problem. Wie im Eingangsposting schon erwähnt, möchte ich den Grund hauptsächlich für meine Tomaten nutzen. Will aber keinesfalls daraus eine Wüste machen und alles roden was mir im Weg ist. Die Forsythie allein ist schon extrem groß - lässt sie sich z.B umpflanzen? Meine Mutter wäre darüber sehr glücklich
und ich hätte wieder etwas mehr Sonne. Oder die Thujen Hecke? Darüber wäre zwar niemand den ich kenne glücklich, aber die ist dort einfach fehl am Platz und nimmt wieder kostbare Sonne weg. Auf der linken Seite beim Nachbar steht ein riesiger Baum (kein Obstbaum, sondern eher Laubbaum), der wurde sicher vor Urzeiten direkt an der Grundstücksgrenze gepflanzt und die Äste beschatten einen großen Teil des Gartens - wäre es möglich ihn wenigstens eine "Frisur" zu verpassen oder würde das sein Ende bedeuten? Am hinteren Ende befindet sich so etwas wie ein Sumpf:o und das Grundwasser soll dort sehr hoch sein - ist das eher positiv oder negativ für Gemüse? Was meint ihr?Das mit der Fallobstwiese klingt auch einleuchtend, will ja nicht, dass die Tomaten von Birnen erschlagen werden… Aber die Frage ist ob die Bäume nicht sowieso schon zu alt sind um zu tragen? Für meinen eigenen Garten würde ich so einen Baum unglaublich gern dazu verwenden um Clematis oder Kletterrosen wachsen zu lassen, leider ist der dekorative Effekt da nicht so vordergründig. Das blöde ist, dass ich für unseren Reihenhausgarten froh und dankbar wäre, wenn er nicht so sonnig und kahl wäre, aber für die Tomaten wünsche ich mir genau das *seufz*

- Zuccalmaglio
- Beiträge: 2831
- Registriert: 27. Jan 2005, 19:55
Re:Hilfe, Meinungen und Tips erbeten!
Schade das es Winter ist. In der Vegetationsperiode ließe sich das alles besser beurteilen.Ich denke, du solltest dir zuerst über die gewünschte Größe und Form des Gemüsebeetes klar werden. Denn dieses sollte so sonnig wie möglich liegen und nicht an der Sumpfstelle und auch nicht innerhalb der Kronentraufe von irgendwelchen Bäumen.Dann wären da noch die Nachbarn. Dürfen die Bäume, die du stehen läßt, ungehindert über den Zaun wachsen?Bild 1 - Vermutlich, aber nicht sicher, ein Apfel, der vom Kronenaufbau her noch einen guten Eindruck macht. Mir würde es weh tun, so etwas zu roden ohne das ich wüßte um was es sich genau handelt. Müßte nur mal ausgelichtet und höchstens leicht verjüngt werden. Da kannst du noch Jahre Freude dran haben. Zur Fruchtbeurteilung mußt du aber evtl. schon 2 Jahre warten, falls es sich um eine alternierende Sorte handelt und in diesem Jahr das Alternanzjahr sein sollte.Einschränkung: Falls sich das als eine für Krankheiten, z.B. Schorf, hoch anfällige Sorte herausstellen sollte, solltest du dann Nägel mit Köpfen machen .....Bild 5 - der dunkle Riese am Zaun in der Mitte zwischen den Birken könnte eine Süßkirsche sein. Für so einen Garten viel zu groß. Außerdem kommst du an die Kirschen so gut wie nicht dran. Auch den Nachbarn könnte der irgendwann zu groß sein. Ich würde roden. Bild 7 könnte evtl. auch ein Apfel sein. Allerdings mit etwas verhunztem Kronenaufbau. Aber auch das kann man noch hinbekommen.Gutes Gelingen und
Tschöh mit ö
Re:Hilfe, Meinungen und Tips erbeten!
Die Forsythie allein ist schon extrem groß - lässt sie sich z.B umpflanzen? Meine Mutter wäre darüber sehr glücklich und ich hätte wieder etwas mehr Sonne.
@ MariellaAusgraben lohnt sich kaum, sie lässt sich durch Stecklinge weiterziehen, deine kannst du soweit zurüchschneiden wie es dir passt, sie ist sehr robust.Das mit dem "Zitat" habe ich noch nicht im Griff, wäre dankbar um "Tipps" Luna
Re:Hilfe, Meinungen und Tips erbeten!
Na bitte! Schön langsam sehe ich klarer!Dieses Jahr werde ich wohl auf einige Tomatensorten verzichten müssen und einfach abwarten als was sich meine Bäume herausstellen. Soviel ich weiß, ist es im Frühjahr zu spät um einen Verjüngungsschnitt zu machen und auslichten macht man doch im Herbst, oder? Leider gab es sonst keine freien Flächen wo auch ein Wasseranschluß gewesen wäre und das war für meine Pläne ausschlaggebend, ausserdem sah dieser Garten so verwunschen und einsam aus, dass ich nicht nein sagen konnte und wollte - erfüllt er doch alle meine Wünsche!@ Zuccalmaglio - der dunkle Riese und alle anderen dunklen Riesen bei den Birken sind alles Nachbars Bäume - wie das mit dem Abstand ist, weiß ich nicht. Kann es sein, dass es gar keine Regelung gibt? Demnächst, wenn der Schnee weg ist, mache ich wieder ein paar Fotos und stell sie dann rein. Vielleicht sieht man dann mehr 

Re:Hilfe, Meinungen und Tips erbeten!
tja - Stecklinge funktionieren wirklich sehr gut bei Forsythien, aber ich habe selbst schon mehrere alte Sträucher ohne Probleme umgesetzt (die wachsen wahrscheinlich sogar weiter, wenn Du sie verkehrt herum pflanzt). Wenn Du sie stark (Stummel von ca. 10 cm) zurückschneidest, dann bekommst Du noch im selben Jahr einen starken Austrieb und im nächsten Jahr die ersten Blüten. Im Dritten Jahr dann wird wieder ein sehr kräftiger starker Strauch entstanden sein ... geht eben einen Tick schneller, als es über Stecklinge zu versuchen. Alles eine Frage der Gedult und der Kraft. Die Thujas würde ich absägen (sind nun nicht extrem wertvoll und nach all den Jahren auch kaum zu verpflanzen). Allerdings sind diese als Unterschlupf von Vögeln im Winter geschätzt - aber wenn es nun mal stört ...Einen Laubbaum "zu frisieren" ... ich weiß nicht ... am Ende ist nur der Wuchs "zerstört" - in dem Fall vielleicht besser gleich roden. Aber es wäre schon interessant erst zu wissen, um was es sich handelt.Was man an einer sumpfigen Stelle gemüsiges anbauen könnte, bin ich überfragt ... vielleicht diverse Minzen, Brunnenkresse und Süßkartoffeln? Kürbis ist doch auch für viel Feuchtigkeit dankbar ...hm ...
@ willem: Du hast natürlich Recht, Tomaten im Traufbereich sind nicht das nonplusultra ... mir widerstrebt es nur, ein solch idyllisches Plätzchen vorschnell zu roden, ohne daß man richtig weiß was daraus werden könnte und welche Bäume dort eigentlich stehenLGmacrantha

Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Re:Hilfe, Meinungen und Tips erbeten!
Hallo Mariella,ganz dringend wuerde ich Dir raten zu warten! Es koennten ja auch durchaus historische Obstsorten sein! Eine Forythie ist dagegen sicher nicht schutzbeduerftig
Habt Ihr einen Gartenbauverein? Am Ort oder im Nachbarort? Die kennen sich zuweilen sehr gut mit Sorten und mit Schnitt aus!Ich wuensche Dir ganz viel Freude an Deinem Pachtgarten und wuensche Dir einen stabilen Ruecken und richtig Muckies
neidische GruesseSabine


- Zuccalmaglio
- Beiträge: 2831
- Registriert: 27. Jan 2005, 19:55
Re:Hilfe, Meinungen und Tips erbeten!
GER, A und CH ohne Nachbarschaftsrecht. Nicht vorstellbar.Aber Recht und Praxis unterscheiden sich manchmal.Vielleicht nimmst du mal zu den Nachbarn Kontakt auf zwecks Sondierung der Lage. Kann evtl. späteren Ärger ersparen.Der "dunkle Riese" in der Bildmitte sah so aus als stünde er auf deinemGrund.Da du ja fast keine entsprechenden Kenntnisse hast, würde ich dir für denObstbaumschnitt auch einen Fachmann-/frau empfehlen. Zumindest für den Anfang.
Tschöh mit ö