


Kenobi, du hast in allen Punkten recht. Es hatte seinen guten Grund, warum wir ihn eingeladen hatten. Kennst du seinen Katalog, was dieser Mann alles geleistet hat?!Das ist verständlich. Ich war neulich auf einem Vortrag von Eugen Schleipfer und ich kann dir sagen, der Mann ist genial. Er ist total witzig und hat einige Anekdoten aus seinem Gärtnerleben erzählt, die unglaublich interessant waren (Veronica wird mir da beipflichten). Manche waren aber so persönlich, dass ich mir vorstellen kann, er möchte sie nicht überregional abgedruckt sehen.Aber eines kann ich schon erzählen: so hat er herausgefunden, dass Meconopsis gar kein saueres Substrat braucht, um zu gedeihen - im Gegenteil - etwas Kalksplitt tut ihm ganz gut und Herr Schleipfer bringe ihn über das Blumenstraußstadium hinaus weiter. Und dann vertrage er laut ihm auch mehr Sonne als angenommen.[...] aber manchmal sperren sich auch die Personen sehr. Und etwas gegen ihren Willen will ich auch nicht schreiben.
Letzteres trifft es auf jeden Fall. Wie viele aktive Gärtner gibt es denn noch, die eine derartige Lebensleistung, derart viele und bewährte Züchtungen vorweisen können?Ich habe jetzt nicht im Internet oder Katalogen gesucht, aber sarastro führt z. B. zwei Chrysanthemenzüchtungen von Schleipfer, manches ist also durchaus außerhalb seiner Gärtnerei geprüft.Eugen Schleipfer - ein hervorragendes Beispiel. Ich habe bisher mit ihm nur ein längeres Telefonat gehabt und kenne auch sein Katalog. Ich vermute auch, dass er einiges Interessantes (heraus-)gefunden hat. Mal sehen, wann es mir gelingt, ihn mal persönlich kennen zu lernen. Das, was man von seinen Kollegen hört, ist jedoch, dass er sehr "eigenwillig" ist. Vieles, was er selektiert hat, wurde nie außerhalb seiner Gärtnerei getestet, woran - wenn man den Aussagen anderer glauben darf - auch sehr an ihm selbst lag/liegt. Die "Gartenpraxis" ist jedoch darauf angewiesen, dass Pflanzenwissen auf einem breiten Erfahrungswissen bassiert. Das geht sicherlich nicht bei allen Pflanzen. Ich möchte dennoch mal ein konkretes Beispiel nennen: Chrysanthemen. Laut Schleipfer hat er extrem winterharte Auslesen gemacht. Aber genau so etwas will ich vergleichend überprüft haben. Und zwar nicht nur von ihm und in seiner Gärtnerei.Das ändert aber nichts daran, dass er ein "Unikat" ist, dass man mal vorstellen sollte.
:)Eine Gartenzeitschrift liegt gerade vor mir. Es ist Pflanze und Garten. 4. Jahrgang 1954. Darin eine Geburtstagsausgabe zu Foersters Achtzigstem. Gärtner und Züchter. Über den Christian Grunert schreibt: "Die Natur gärtnert nicht, das vermag nur der Mensch, doch nicht jeder gleich gut. Um so willkommener sind da Vorbilder, Beispiele, "Ausnahmen". Sie beweisen uns, was möglich ist. Und das hat Karl Foerster so vielfach und immer wieder getan, darin liegt neben dem Handwerklichen seine Mission, seine Bedeutung für uns alle." Ich suche übrigens nach einer Chrysanthemum-Sorte. Gefunden habe ich ansprechende Artikel in einer Gartenzeitschrift, die eine Vielzahl von Themen behandeln. Auch Chrysanthemen.... Wie viele aktive Gärtner gibt es denn noch, die eine derartige Lebensleistung, derart viele und bewährte Züchtungen vorweisen können?
Ehrlich gesagt, habe ich mich bis zu jenem Vortrag in Regensburg nicht sonderlich mit ihm beschäftigt. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich nicht gerade ein glühender Bewunderer von Phlox und Chrysanthemen bin. Dennoch war ich sehr froh, ihn kennengelernt zu haben, seine Leistung ist beachtenswert. Den Katalog hab ich mir mitgenommen.Kennst du seinen Katalog, was dieser Mann alles geleistet hat?!
Nun, allein mit einer Gartenzeitschrift für gehobene Ansprüche wäre den Gärten der Nation nicht gedient, denn die Lektüre der GP-Artikel wird die Mehrzahl von Otto-Normal-Gartenbesitzern abschrecken. Bei mir liegen von der GP die Jahrgänge 2008 und 2009. Danach hatte ich sie gekündigt, weil ich sie langweilig fand, staubtrocken, schlechtes Layout, und vor allem an meinen Interessen, an Garten-PRAXIS vorbei. Ich hab sie immer die "Altherrenzeitschrift" genannt.Inzwischen stapeln sich aber wieder die Jahrgänge von 2012 bis heute und ich finde auch, dass sie sich gut entwichelt hat. Bei mir liegt aber auch ein sehr hoher Stapel der Gartenzeitung /jetzt GartenFlora. Dies liegt daran, dass ich seit langem als freiberufliche Zeichnerin für sie arbeite und die Belegexemplare bekomme.Ich finde sie ist durchaus eine nette Frühstückslektüre. Ich würde sie nicht abonieren, aber das liegt nicht daran dass ich sie schlecht finde, sondern dass ich nach all den Gartenjahren über das Niveau hinaus gewachsen bin. Ich mach außerdem im Raum Hamburg Gartenberatung und -planung und habe daher mit vielen Leuten zu tun, die Garteneinsteiger oder Otto-Normal-Gärtner sind, ich kenne deren Verhältnis zum Garten, deren Fragen und die Themen, auf die ich sie immer wieder aufmerksam mache. Für dieses Publikum macht die GartenFlora ihren Job, so finde ich, ganz gut................Gut, man muss auch sagen, dass wir hier bei pur, ...die meisten hier, viele,.... zumindest die überwiegenden Usi, also wenigstens meinereiner... eher hoher Ansprüche an unser Hobby stellen und quasi ja schon Fachleute sind. 8)Ich meine, viele hier sind da nicht so ganz... äh... normal. (ich gehe von mir aus)Mich befriedigen einfach keine Bilder von irgendeinem "Blümchen" in meinem Hobby. Ich schau mir das jedoch gerne mal an. Man muss schließlich auch Negativbeispiele kennen
zu E. SchleipferUnd er kann einem alles über über die Aufzucht von Daphne cneorum sagenIch habe ihn an seinem Stand bei Gartentagen in Reutlingen erlebt! Ich stand einfach da und hörte zu, was er zu seinen Pflanzen zu sagen hatte. Unterhaltsam und lehrreich!