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Schnitt bei Apfelbaumkrebs (Gelesen 1844 mal)
Moderator: cydorian
Schnitt bei Apfelbaumkrebs
Hallo Obst-Experten,bei meinem kleinen Piros (Buschbaum, voriges Jahr gepflanzt) sind alle von der Baumschule geschnittenen Schnittstellen krebsig. Das habe ich gestern entdeckt. Beim Zuschneiden mit einer desinfizierten Schere (mach ich immer) heute ist mir aufgefallen, daß auch die allerkleinsten Schnitte in der Krone in Stammnähe krebsig sind. Somit kann ich da nur sehr begrenzt "ins gesunde Holz" schneiden.Frage: Kann ich die gesamte Krone abschneiden? Viel Luft nach unten ist bei einem Buschbaum nicht, aber die Alternative wäre, einen gerade eingewachsenen Baum auszureißen und komplett zu ersetzen.Danke für Eure Tipps!Sternrenette
- Starking007
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Re:Schnitt bei Apfelbaumkrebs
Schnittstellen sind sehr selten "krebsig".Vielleicht siehst du was ganz anders als krebsig an?
Gruß Arthur
Re:Schnitt bei Apfelbaumkrebs
Das war gestern auch meine erste Hoffnung, daß es nur Trockenschäden vom Frühjahr sind (10 Wochen kein Regen, soviel kann man nicht gießen). Ich kenn Krebs bei Apfelbäumen schon, der Geheimrat Oldenburg ist durch und durch krebsig bei mir, auch an neuen Ästen. Für mich sind die Schäden eindeutig Krebs.
- partisanengärtner
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Re:Schnitt bei Apfelbaumkrebs
Stell doch mal ein Foto rein. Bei manchen Sorten sind die Wundüberwallungen heftiger.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
Re:Schnitt bei Apfelbaumkrebs
Dann muß ich die Abschnitte suchen.Es ist umgekehrt: Anstatt zu überwallen vertrocknen die Wundränder, und die Zapfen sind nackt und eingetrocknet, d. h. die Rinde zieht sich zurück und trocknet nach hinten, anstatt nach vorne zu überwallen. An einer Stelle ist eindeutig eine Krebswunde zu erkennen. Das alles passiert auch an weniger als bleistiftdicken Aststellen.Ich hab grad Fotos gemacht und stelle sie heut Abend ein.
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Re:Schnitt bei Apfelbaumkrebs
Zapfen trocknen auch beim Apfel zurück bis zum nächsten Auge. Deswegen schneidet man so, dass keine entstehen! Wenn die Baumschule solche stehen lässt, ist sie schlichtweg schlampig.
- Starking007
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Re:Schnitt bei Apfelbaumkrebs
Ich auch nicht.Etwas eingetrocknet an den Zapfen,vielleicht etwas schwachwüchsig.Winterschnitt?Auf Sommerschnitt umstellen.
Gruß Arthur
Re:Schnitt bei Apfelbaumkrebs
Ich auch nicht.Auf Bild 1 scheint mir nur ein Aststummel nach Schnitt zurück zutrocknen.Auf Bild 2 ist ein Ast halb abgebrochen und wieder dabei zusammen zuwachsen. So scheints.
Re:Schnitt bei Apfelbaumkrebs
Danke für Eure Einschätzungen. Das Problem ist, daß alle Aststummel derart "leprös" aussehen. Der Baum ist tatsächlich sehr schwachwüchsig. Die Lepra ist an allen Schnittstellen zu sehen, auch an denen direkt an Ästen oder am Stamm, die eigentlich sofort zuheilen.Und wie gesagt: Im Frühjahr hatte es 10 Wochen keinen Regen, das kann mit zu diesen Schäden geführt haben. Zu schneiden gab es bisher nichts, der Baum ist ja erst voriges Jahr gepflanzt worden und praktisch nicht gewachsen.Die Frage ist jetzt: Ein Jahr zuwarten und schauen oder sofort rausreißen und ersetzen.
- Starking007
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Re:Schnitt bei Apfelbaumkrebs
Piros ist grundsätzlich gut.Ausnahmsweise würde ich sogar jetzt noch eine kleine Prise Dünger geben, z.B. ein Esslöffel Mineraldünger.Ab 10cm Abstand zum Stamm.Im März noch zweimalund dann weiter einschätzen.
Gruß Arthur
Re:Schnitt bei Apfelbaumkrebs
Danke für den Tipp! Dann mach ich das mit dem Düngen - viel kaputtmachen kann man eh nicht mehr.