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jetzt Staudenpäonie noch umpflanzen? (Gelesen 1899 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
jetzt Staudenpäonie noch umpflanzen?
Wollte das eigentlich schon früher machen, hatte aber leider nie zeit. meine festiva maxima ist leider sehr wuchtig geworden und wirft viel schatten. für die erste reihe ist sie zu hoch.kann ich sie jetzt noch versetzen?Sie ist jetzt 4 jahre alt.
Re:jetzt Staudenpäonie noch umpflanzen?
ja, jetzt ist noch die richtige Zeit, Päonien zu verpflanzen bzw. teilen

Nur langweilige Naturen sind frei von Widersprüchen.
(Erich Mühsam 1878-1934)
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Re:jetzt Staudenpäonie noch umpflanzen?
hab sie heute versetzt, trotz abstechens eines großen wurzelballens mit 40cm durchmesser leider noch viel vom rhizom durchtrennt(so ein kaliber hatte ich nciht erwartet). hab den ballen dann im ganzen versetzt. war mir nicht sicher ob bei der größe teilen schon nötig ist, zudem hätt ich für eine zweite keinen platz gehabt. ich hoff sie ist jetzt nciht beleidigt..
Re:jetzt Staudenpäonie noch umpflanzen?
Die Profis schneiden beim Umsetzen die Hälte der Wurzeln quer durch. Päonien blühen besser, wenn sie nicht so viele Nährstoffe in ihren Speicherwurzeln haben
Daher musst Du Dir keine Sorgen machen, wenn ein wenig der Wurzel fehlt ...

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Re:jetzt Staudenpäonie noch umpflanzen?
Oh, Irm, das ist ja interessant! Ich habe auch einige versetzt und hatte schon Bedenken weil ich auch viele Wurzeln abgerissen hab - aber wenn das so ist sollte es ja nichts gemacht haben :-).
Viele Grüße aus dem Ermstal !
- zwerggarten
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Re:jetzt Staudenpäonie noch umpflanzen?
dann sollte ich wohl den wühlmäusen auch noch dankbar sein?!



pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Re:jetzt Staudenpäonie noch umpflanzen?
Ich habe das mal bei einem Vortrag von C.Burkhardt "gelernt" und dann bei einem Päonien-Liebhaber "life" gesehen
Demnach sollen gut versorgte Pflanzen mit dicken fetten Wurzeln blühfaul werden, weils ihnen zu gut geht und sie es gar nicht nötig haben, Samen auszubilden
Schlüssig. Aber wenn jetzt jemand denkt, dass ichs auch so mache, nö, diese Schnittstellen sind mir nicht ganz geheuer, selbst eingepudert mit Kohlepulver
Wenn aber beim Umpflanzen einiges abreißt, ist das nicht schlimm, denke ich mal. Oder, wenn ne Wühlmaus knabbert.



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(Erich Mühsam 1878-1934)
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Re:jetzt Staudenpäonie noch umpflanzen?



“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re:jetzt Staudenpäonie noch umpflanzen?
Die Argumentation kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. In der Evolution sind doch gerade die Individuen erfolgreich, die möglichst viele Nachkommen haben. Warum sollte dann eine "gut genährte" Pflanze auf möglichen Nachwuchs verzichten?Ich habe das mal bei einem Vortrag von C.Burkhardt "gelernt" und dann bei einem Päonien-Liebhaber "life" gesehenDemnach sollen gut versorgte Pflanzen mit dicken fetten Wurzeln blühfaul werden, weils ihnen zu gut geht und sie es gar nicht nötig haben, Samen auszubilden
Schlüssig.


Re:jetzt Staudenpäonie noch umpflanzen?
Ich habe doch bereits gesagt, dass ich das auch nicht mache. Aber ich habe zugeschaut, wie ein Pflanzenfreund seine zu groß gewordenen mlokosewitchii geteilt und die Wurzeln so geschnitten hat. Alle Pflanzen waren im Jahr danach einwandfrei. Vielleicht kann man es bei blühfaulen Pflanzen mal probierenDie Argumentation kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. In der Evolution sind doch gerade die Individuen erfolgreich, die möglichst viele Nachkommen haben. Warum sollte dann eine "gut genährte" Pflanze auf möglichen Nachwuchs verzichten?Ich habe das mal bei einem Vortrag von C.Burkhardt "gelernt" und dann bei einem Päonien-Liebhaber "life" gesehenDemnach sollen gut versorgte Pflanzen mit dicken fetten Wurzeln blühfaul werden, weils ihnen zu gut geht und sie es gar nicht nötig haben, Samen auszubilden
Schlüssig.
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- Danilo
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Re:jetzt Staudenpäonie noch umpflanzen?
Das kann man so pauschal nicht sagen. Paeonien sind Konkurrenzstrategen und verfolgen das Ziel, sich als Individuum am immer gleichen Standort zu behaupten und das möglichst lange. Die Paeonie sorgt nur in dem Maße für Nachkommen, dass gerade "genug" Pflanzen präsent sind. Hingegen verfolgen Samenschleudern die Strategie, jene Lücken zu besetzen, die eben gerade nicht von solchen Platzbehauptern besetzt sind.Die Argumentation kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. In der Evolution sind doch gerade die Individuen erfolgreich, die möglichst viele Nachkommen haben.
Re:jetzt Staudenpäonie noch umpflanzen?
päonien gehören hier zu den pflanzen, an denen noch nie eine wühlmaus geknabbert hat.habe meine 12 jahre alte sarah bernhardt vor zwei wochen auch umgesetzt, weil sie plötzlich blühfaul geworden war. dabei entdeckte, dass ein grosser teil der dicken wurzeln hohl war und voller raupen sass. alles grosszügig weggeschnitten und drei übrig ggebliebene kleine teilstückchen an anderer stelle wieder eingepflanzt. schau´n wir mal!dann sollte ich wohl den wühlmäusen auch noch dankbar sein?!![]()
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
grüsse lubuli
Re:jetzt Staudenpäonie noch umpflanzen?
das sind doch alles nur Spekulationen. Es gibt keine physiologische und keine evolutionsbiologische Evidenz dafür, dass Päonien blütenreicher seien, wenn sie Stress haben. Stress nennt der Botaniker alles, was eine Pflanze schädigt an Außeneinflüssen. Kälte, Hitze, Trockenheit und eben auch Verlust der Wurzelmasse. Eine Päonie ist eine langlebige Pflanze, ein CS Stratege, der konkurrenzstark ist und stresstolerant gegenüber Sommertrockenheit. Um Konkurrenzstärke, Vitalität und Langlebigkeit auch bei typischer mitteleuropäischer Sommertrockenheit zu behaupten brauch eine Päonie Speicherwurzeln. Wenn sie allerdings bei gleichbleibender Feuchtigkeit in Gärten auf aufgedüngten Böden ohne Konkurrenz wächst, dann ist ein vorübergehender Verlust der Speicherwurzeln innerhalb weniger Saisons von der Pflanze zu kompensieren.In meinem Garten kommt einer Päonie dieser Luxus nicht zu. Daher habe ich auch keine Pfingstrosen bei der Gräfin mehr bestellt. Die verschicken sehr magere Exemplare.Das kann man so pauschal nicht sagen. Paeonien sind Konkurrenzstrategen und verfolgen das Ziel, sich als Individuum am immer gleichen Standort zu behaupten und das möglichst lange. Die Paeonie sorgt nur in dem Maße für Nachkommen, dass gerade "genug" Pflanzen präsent sind. Hingegen verfolgen Samenschleudern die Strategie, jene Lücken zu besetzen, die eben gerade nicht von solchen Platzbehauptern besetzt sind.Die Argumentation kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. In der Evolution sind doch gerade die Individuen erfolgreich, die möglichst viele Nachkommen haben.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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