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Milzkräuter (Gelesen 3138 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Milzkräuter
Hallo zusammen,nachdem ich immer mal wieder auf der Suche nach neuen bodendeckenden Stauden für meinen Waldgartenbereich bin, habe ich heute nach der Gattung Chrysosplenium gegoogelt.C. macrophyllum habe ich schon von einem befreundeten Purler bekommen und es hat sich hier sogar im Wurzelbereich einer alten Hasel so gut vermehrt, dass ich selbst schon vermehren konnte.Wie verhalten sich die gelben Arten in normal frischem humosen Gartenboden? Hat hier jemand Erfahrungen?Könnten auch die beiden einheimischen Arten C. alternifolium und C. oppsitifolium etwas für einen Waldgartenbereich sein? Welche anderen Arten könnten noch interessant sein.LGtroll
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Re:Milzkräuter
Ich kenne lediglich noch Chr. davidianum aus China, was unserem einheimischen ähnelt, aber geschlossenere Polster aufweist. Dann gibt es noch einige weitere Arten aus Asien, die ich mal hatte, die aber leider infolge trockener Sommer " den Schirm zumachten". Leider, diese hätte ich gerne wieder!
Re:Milzkräuter
"geschlossene Polster" hört sich schon einmal gut an. :DC. davidianum ist ja auch im Handel erhältlich.Ich muss jedoch gestehen, dass ich die beiden einheimischen Arten nur von Abbildungen kenne bzw., dass sie mir noch nie bei meinen Waldexkursionen aufgefallen wären, obwohl man sie hier eigentlich auch finden müsste. ::)Vieleicht muss ich wirklich beim nächsten Ausflug einmal Gummistiefel mitnehmen, um an entsprechenden Bachufern zu suchen.Mich wundert jedenfalls immer mehr, was sich im eigenen Garten alles ansiedeln lässt.
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Re:Milzkräuter
Milzkräuter wachsen auf humosem Boden generell gut, auch wenns im Untergrund trockener ist. Ich habe das heimische C. alternifolium im Schattengarten zwischen den Stauden. Es vagabundiert und verschwindet an einen Stellen, während es an anderen wieder auftaucht, aber nie lästig wird (gut, man sollte es von kleinen Hepaticas fernhalten... aber sonst ok).
C. davidianum habe ich schon länger (war eine Spende aus pur-Kreisen). In einem neuen Schattenbeet habe ich es in freien Boden gesetzt und es hat den feuchten Sommer hier genutzt und einen halben m² bedeckt, was wunderschön aussieht. Ich freue mich auf die Blüte im Frühling!

"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
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Re:Milzkräuter
Das sieht toll aus! 

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Re:Milzkräuter
Jo, toll.Und am Naturstandort steht nebenan etwas weniger feucht derStinkende Hainsalat, echt schön!
Gruß Arthur
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Re:Milzkräuter
Die Farben werde bei Picasa grad gruslig... aber nur so zum Vorstellen. Die sind überall dazwischen. Bei trockenen Phasen gehen ein paar verloren, aber viele weitere tauchen ein paar Meter weiter wo auf.





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Re:Milzkräuter
Sternhyazinthen, Helleborus und Corydalis solida?Dann könnte das auch hier funktionieren. 

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Re:Milzkräuter
Corydalis cava, der war schon vor mir da an der Stelle, ansonsten ja bzw. ganz sicher klappt das. Außerdem Anemone nemorosa.
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Re:Milzkräuter
Ch. alternifolium hält auch hier im trockenen Sandboden seit mehr als 10 Jahren aus, wird aber nie so viel und prächtig wie bei Katrin. In dürren Zeiten zieht es sich zurück, legt dann aber bald wieder zu.
Re:Milzkräuter
@ KatrinWunderschön, Deine Frühlingsbeete. Das sieht traumhaft natürlich aus. Hat sich der Lerchensporn in diesen Farbnuancen ausgesät?
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Re:Milzkräuter
Ja, das ist der heimische Lerchensporn, der an allen Ecken und Enden wächst. Ich habe ein paar weiße Pflanzen anzusiedeln probiert, die sich auch gut vermehren. In einer Gartenhälfte habe ich jetzt mit C. solida in Feuerrot begonnen, weil ich den schöner finde
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Re:Milzkräuter
HiIch kenne die beiden einheimischen Milzkräuter nur von ziemlich feuchten bis quelligen Stellen. Wer einen Teich mit Über- oder Bachlauf hat kann es auch da versuchen.Wolfgang
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Re:Milzkräuter
das Wechselblättrige Milzkraut, Chrysosplenium alternifolium habe ich hier im Odenwald in Überflutungszonen an Bächen gesehen. Besonders schattige Standorte werden bevorzugt. Diese Hochstaudenflur beinhaltet Angelica archangelica, Brennnessel und Japanknöterich eingebettet in Auwald. Durch die Tallage ist der Standort im Winter voll beschattet. Der Bochen ist so humos, dass man wie auf dicken Teppichen geht und so feucht, dass die Fußspuren voll Wasser laufen.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re:Milzkräuter
Bei mir wächst Chrysosplenium alternifolium auch sehr gut. Der Boden hier ist schwer und der Standort halbschattig. Aber Bach muss es sicher nicht sein. Es wächst hier auch an vielen Stellen wild, vor allem in schattigen Tälern. Es deckt sehr gut, vor allem, dass es wintergrün ist, gefällt mir und dass die Blüte so früh ist. das gelbgrün harmoniert so ziemlich mit allem.
