Hmm, meine Vorstellung von Auwald beinhaltet auch, dass das ein teilzeitig überfluteter Wald ist. Mit allen seinen speziellen Pflanzen und Tieren (bei Iris die Sumpfiris).Vielleicht wird das in Österreich anders definiert.Wie bedauerlich, daß Du nur eine Vorstellung von Auwald in Deinem Kopf hast.Hier wächst der Auwald auf einer Gletscherseitenmoräne auf reinem Schotter 7 m über dem Grundwasserspiegel. Überschwemmungen hat es hier seit Menschengedenken nie gegeben.So kann man sich täuschen, wenn man statt Wissen Vorurteile im Kopf hat.oder es muss daran erinnert werden, dass Taglilien in Überschwemmungszonen von Auen ihre Heimat haben?
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Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren (Gelesen 279033 mal)
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Es gibt unterschiedliche "Auwälder", Hartholzaue schließt sich an die Weichholzaue direkt am Wasser an, liegt höher überm Grundwasserspiegel, ist seltener und weniger lang Überschwemmungen ausgesetzt, im Zuge der ganzen Flußbegradigungen, dem Ausbau für Schiffahrt usw. wahrscheinlich an vielen Stellen gar nicht mehr.
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
weniger, aber dennoch auch zeitweise überschwemmt. malikoEs gibt unterschiedliche "Auwälder", Hartholzaue schließt sich an die Weichholzaue direkt am Wasser an, liegt höher überm Grundwasserspiegel, ist seltener und weniger lang Überschwemmungen ausgesetzt, im Zuge der ganzen Flußbegradigungen, dem Ausbau für Schiffahrt usw. wahrscheinlich an vielen Stellen gar nicht mehr.
maliko
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Wenns nicht nur noch ein Relikt ist.Das passt auch ganz gut:"...Ausnahme sind hier die Alpenflüsse, bei denen Schotter auch im Hartholzauenwald den Untergrund bildet..." (Quelle)Erstaunlicher finde ich, wie hier jemandem einfach mal so abgesprochen wird, zu wissen, wie die Bedingungen in seinem Garten sind und daß seine Erfahrungen einfach mal pauschal falsch sind, weil es bei anderen ja ganz anders ist und das überall so muß...."Someone is wrong on the Internet"
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Die Bedingungen bei Hemerocallis sind in jedem Gartenbereich anders, weil überall spezielles Substrat eingebracht wurde.Zudem ist das Klima in der Südsteiermark auch speziell. Deshalb wird professionell bewässert.Außerdem gibt es eine nackte Venus (?) ;DAber Laub dürfte überall in Mitteleuropa verrotten und nicht verschimmeln. Und wenn die Bartiris jedes Jahr aus dem Laub ausgegraben werden muss, stimmt irgendwas nicht mit dem Standort. Er ist dann wohl eher suboptimal für Bartiris. Das ist eine pauschale Ferndiagnose 

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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
EbenFindest du es nicht seltsam, daß sich jemand rechtfertigen muß, wie richtig oder falsch er oder sie gärtnert und warum bei ihm oder ihr es nicht so ist wie bei (angeblich) allen anderen?Bist doch schon mehrfach in der selben Lage gewesen......Das ist eine pauschale Ferndiagnose
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Eben, ich muss mich auch immer rechtfertigen ;)Wenn Bartiris südlich der Alpen in mediterranem Klima im schimmeligen Laub versinken, ist der Standort für diese nicht so optimal. Ich denke, das behaupte ich auch, wenn ich direkt neben der Venus stehe 8)Und in diesem Falle muss das Laub entfernt werden, damit die Iris gedeihen können.
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Ahja."Auge um Auge, Zahn um Zahn"?TraurigEben, ich muss mich auch immer rechtfertigen...
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Nein.Ich fände es nur totlangweilig, diese Diskussion mit den Worten "Fein, so ist das also in der Südsteiermark" zu beenden 8)Die Grundaussage von mir war und ist nach wie vor, am richtigen Standort mit richtigen Pflanzen muss man kein Laub entfernen.Hemerocallis war anderer Meinung.Drum diskutieren wir. Find ich jetzt nicht schlimm
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
also Kinder! Auen müssen doch nicht überschwemmt werden! Auwälder auch nicht.Das ist ein Auwald.
Ein Eschenhochwald mit Blausternchen und Buschwindröschenbeständen im Fühjahr. Im Sommer eine durchgängige Hochstaudenflur. Der Grundwasserspiegel ist hoch, die Pflanzenmasse entsprechend groß. Im Herbst wird eine dicke Laubschicht auf die Masse der verrottenden hohen Stauden abgeladen.Ebenso hier in kleinerem Maßstab.
Nicht auszudenken, wenn in Auwäldern durch Laubfall alle Vegetation begraben würde! Auch fremdländische Stauden kommen mit der Situation zurecht, speziell dann, wenn sie in ihren Heimatländern an ähnlichen Standorten wachsen. Taglilien zum Beispiel sind hervorragend an diesen Lebensbereich angepasst.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
......aus dem Auwald zwei Grundstücke weiter ab ......hemerocallis hat geschrieben:...- hier ist der Boden sehr durchlässig).
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
In Österreich gibt es die Alpen - die sorgen dafür, daß Flüsse (früher Gletscher) Felsgeröll mit in Tal schwemmen und im Laufe ihrer Reise am Grund und an den Ufern des Flusses (früher Gletschers) ablagern.Ist der Fluß lange genug und fließt irgendwann durch fruchtbare Ebenen, bilden sich dort auch in Österreich Auwälder, wie Du sie Dir vorstellst. Lebt man aber hier am Südostrand der Alpen kann man leider nur auf den hier üblichen schottrigen Auwald zurückgreifen. Sumpfiris hätte ich übrigens gerne - wird wohl ein unerfüllbarer Wunschtraum bleiben.LGHmm, meine Vorstellung von Auwald beinhaltet auch, dass das ein teilzeitig überfluteter Wald ist. Mit allen seinen speziellen Pflanzen und Tieren (bei Iris die Sumpfiris).Vielleicht wird das in Österreich anders definiert.
Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Weder das eine noch das andere ist hier vorhanden - siehe auch meine Antwort an Mediterraneus. Hier liegt der Fluß 7 m unter dem Niveau der Auwaldzonen. LGEs gibt unterschiedliche "Auwälder", Hartholzaue schließt sich an die Weichholzaue direkt am Wasser an, liegt höher überm Grundwasserspiegel, ist seltener und weniger lang Überschwemmungen ausgesetzt, im Zuge der ganzen Flußbegradigungen, dem Ausbau für Schiffahrt usw. wahrscheinlich an vielen Stellen gar nicht mehr.
Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Das ist eine pauschale Fehldiagnose - vergiß nicht, daß uns die Alpen trennen und wir den Winterregen von der oberen Adria abbekommen.Aber Laub dürfte überall in Mitteleuropa verrotten und nicht verschimmeln.
Nö - der Standort paßt ganz wunderbar.Blöderweise fällt hier das Laub nicht senkrecht vom Baum sondern wird durch den Herbstwind locker 100 m verfrachtet und so sind die Bartiris-Beete immer wieder mal dick mit Eichenlaub bedeckt. So simpel kann das sein.Mediterraneus hat geschrieben:Und wenn die Bartiris jedes Jahr aus dem Laub ausgegraben werden muss, stimmt irgendwas nicht mit dem Standort. Er ist dann wohl eher suboptimal für Bartiris.
- oile
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Wahrscheinlich bin ich etwas doof, aber ich verstehe nicht, wie auf schottrigem Untergrund Staunässe entsteht.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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