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Hallo, anscheinend gibt es außer einem alten Ableger-Angebot am Grünen Brett und Erwähnungen in verschiedenen Threads noch keinen Thread zu Erfahrungen mit Tetrapanax - falls doch, bitte anhängen.Ich besitze seit 2011 ein Exemplar von Tetrapanax papyrifera 'Steroidal Giant' in dem Gartenbereich, den ich "Panoptikum" nenne, steht auf schwerem, feuchtem Lehm.So sah er im Mai 2011 neugepflanzt aus:Juli 2011Mitte Mai 2012 nach dem "sibirischen Februar", dachte eigentlich, da kommt nix mehrAber, Anfang Juni 2012Und Ende September 2012Ende Juli 2013Ende August 2013Ende Mai 2014Mitte Juni 2014September 2014Oktober 2014Bei mir scheint er immer den stärksten Wachstumsschub im August-September zu machen.Ich habe die Stämme bisher vor dem Winter mit Rindenmulch oder Holzhäcksel eingeschüttet, auf dem Bild von mai 2014 kann man die Höhe der Stämmchen zu dem zeitpunkt sehen, so hoch war auch im Winter davor die Einschüttung.Allerdings ist der Stamm jetzt fast doppelt so hoch, um die 80cm und fast 10cm im Durchmesser, anschütten konnt ich nur 40-50cm.mal schauen, wieviel runterfriert und was nächstes Jahr an Wachstum passiert
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Ich habe seit (ca.) 3 Jahren identischen Tetrapanax - aber im Topf.Auspflanzen habe ich mich nie getraut, ist hier in Südbayern wohl auch nicht so der Hit Als Substrat hat sich humoser Lehm als die beste Mischung herausgestellt.Im Winter steht er (Blätter abgeschnitten aus Platzgründen) im GH um 10°C.(Wobei sich seit 3 Jahren ausgepflanzte Scilla peruviana halten - ohne jeden Winterschutz! Nach dem letzten milden Winter gab es sogar eine zögerliche Blüte. Aktuell stehen sie voll Grün im Saft )
Apropos Verwandtschaft:- Seit 2008 habe ich einen Panax sp . stehen, damals von Kevock Gardens als Zugabe erhalten (Panax sp. SDR 4405). Seit 2 Jahren wächst er endlich los am Fuße meiner Paulownia. Zwei bleistift-dünne Stengel mit reichlich Stacheln recken sich 60cm in die Höhe - wobei davon 40cm aus 2014 sind Ist sommergrün und hat kastanienartiges Laub, aber deutlich kleiner.- Panax ginseng habe ich vor ein paar Wochen ausgesät. (Samen von Rühlemanns) Mal sehen, was das wird.
Toll, der gefällt mir - muss ich irgendwo noch ein Plätzchen für finden.Bei den grossen Blättern... braucht der Tetrapanax eher Schatten oder Halbschatten oder würde er auch zeitweise Sonne mögen. Das hab ich nicht rausbekommen bisher.
@Blauaugenwels:ich dachte auch, nach der Auspflanzung 2011 und dem sibirischen Februar 2012, daß das das Ende des Experiments sei.Bei uns waren damals 2 Wochen Dauerfrost, Tagestemperaturen um -10, Nachttemperaturen bis -17, ständig strahlender Sonnenschein und scharfer Wind.Ich hatte damals als Winterschutz ein bisschen Fallaub (Laub vom Wilden Wein, nehm ich nicht mehr, da es sehr schnell zerfällt und nass zusammen bappt) aufgeschüttet, nicht viel, und dieses vorm Wegfliegen mit Tannenreisern geschützt.Die Basaltschotterdecke war auch als "Wärmespeicher-Experiment" gedacht, obs was bringt, weiß ich nicht.Aber in deiner Klimazone 6b werden solche Temperaturen wahrscheinlich wesentlich häufiger erreicht, ob das dann noch geht...jedenfalls würde die Pflanze es wohl kaum schaffen, Stämme zu bilden und eher staudig wachsen.@tarokaja:Meiner steht eigentlich den ganzen Tag in der prallen Sonne, steht aber auch an einer Stelle meines Gartens, wo der Lehm besonders feucht ist und auch bei Trockenheit eine Weile bleibt.Ich habe allerdings auch schon Fotos von Gartensituationen gesehen, wo er halbschattig stand.
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Danke! Vermutlich wäre halbschattig bei mir auf Dauer schon besser, damit er auch feucht genug hat. Bei meinem sandigen Boden hier wird es selbst nach viel Regen relativ schnell wieder trocken - logischerweise je sonniger desto schneller.Und es wird nicht jedes Jahr so viel und ständig regnen, wie dieses - das hoffe ich auch!
Ich glaube, eine gute Wasserversorgung im Sommer ist bei den riesigen Blättern schon sehr wichtig.Kleiner Nachtrag:ich hab die schützende Winter-Einschüttung schon Ende Oktober vornehmen müssen, da ich dann zum letzten Mal dieses Jahr im Garten war, da war die Pflanze noch frischgrün und voll im Laub.Ich musste also unter die Blätter wuseln, um die Holzhäcksel zu verteilen.Dabei merkte ich, daß sich die flaumige Behaarung auf der Blattunterseite und an den Blattstängeln recht leicht löst, vor allem aber, daß sie einen fiesen Hustenreiz verursacht, jedenfalls bei mir Also besser vielleicht die Pflanze nicht irgendwo pflanzen, wo man oft dran entlangstreift und den Winterschutz erst nach Erfrieren der Blätter nach ersten Nachtfrösten drauf packen
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Hier kannst du weiter unten sehen, wie die Blätter sich nach Nachtfrost schwarz-violett verfärben, da stand, daß es -2,5 Grad waren, die dazu führten.Also geringste Fröste reichen, immergrün höchstens, wenn frostfrei.
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Oh, das war mir nicht klar!De facto ist das also demnach bei uns keine immergrüne Pflanze.Bei Fatsia hatte ich kürzlich das hier schon geschrieben:
Wo es für Fatsia und Fatshedera auf die Dauer doch zu kalt ist - und das dürfte in den meisten Gegenden Deutschlands so sein, gibt es mit Oplopanax eine interessante Alternative, allerdings nur "sommergrün".O. horridus war in letzter Zeit öfter zu bekommen, allmählich scheinen aber die Bestände in den Baumschulen zur Neige zu gehen.Bei Herrenkamper Gärten z.B. ist Oplopanax aktuell "aus", aber vorbestellbar.
Ich hab gerade noch ein Exemplar bei Arborealis bekommen.Fiese Blatthaare, die wie bei Tetrapanax zu Hustenreiz führen, hat auch der hiesige Verwandte, der Efeu.
Immergrün ist der nicht... -2/3° C kann ich bestätigen, dann sind die Blätter hinüber. Der Stamm kann nach meiner Erfahrung -7/8°C kurzfristig ab, danach friert er runter. Hier im Norden war der sonnige Standort erfolgreicher, er zeigte hier ein wesentlich schnelleres Wachstum, als an dem halbschattigen Platz. Mein Boden ist aber lehmig und hält das Wasser ganz gut. Über die großen Blätter zieht er natürlich enorm Wasser aus dem Boden. Zuerst stand er im Maurerkübel, man konnte dann jeden Tag eine 10l Gießkanne darüber gießen. Nachdem er ausgepflanzt im Winter dann doch runtergefroren war, kamen dann im nächsten Jahr die Ableger in bis zu drei Meter Entfernung aus dem Boden... :)Hier noch ein Foto aus den guten alten Zeiten...Ein kleiner Ableger lebt übrigens immer noch und wächst jetzt direkt bei der Yucca im Kübel, rechts im Bild.
Nach euren Erfahrungen bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als hier im etwas anderen Klima meine eigenen zu sammeln... Mit der stärkeren Sonneneinstrahlung bin ich hier mit vollsonnigem Standort bei solch gossen Blättern skeptisch. Naja, ist sowieso ein Projekt für's nächste Jahr.